Mittwoch, 28. Juni 2017
Weltweite Sorge vor weiterer massiver Ransomware-Epidemie

Wieder werden Firmen reihenweise Opfer einer Schadsoftware, die Daten verschlüsselt und deren Freigabe erpresst. Die Experten sind sich noch uneinig darüber, was dahinter steckt. Für die Experten des IT-Sicherheitsforschers Eset sieht es nach einer „alten Bekannten“ aus: „Petya“. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Verschlüsselungssoftware, die sogar komplette Laufwerke verschlüsseln kann und die Daten nur gegen Geld wieder freigibt.

Sicher sind die Forscher sich allerdings nicht. Es könnte sich auch um Mischa handeln, ebenfalls eine sogenannte Ransomware. Oder etwas ganz anderes. Fest steht bislang nur, dass die Schadsoftware sich sehr schnell und weltweit verbreitet. Bereits vor rund sechs Wochen hatte eine ähnliche Software die Welt verunsichert. „WannaCry“ war einer der weitverbreitetsten Cyberangriffe, den die Branche je gesehen hatte. Er legte rund 300.000 Computer in mehr als 150 Ländern lahm. In Großbritannien konnte in Krankhäusern nicht operiert werden, Arztpraxen wurden geschlossen. Auch der Telekommunikationskonzern Telefónica, die Autohersteller Renault und Nissan, der Logistikdienstleister Fedex, das russische Innenministerium sowie die Deutsche Bahn waren betroffen.


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