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Ausgabe vom 04. Oktober 2017
- Die Autoindustrie ist nicht eingeschlafen – ganz im Gegenteil!
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Die Autoindustrie ist nicht eingeschlafen – ganz im Gegenteil!
von Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
gestern haben Sie Post von meinem Kollegen Cliff Michel bekommen. Er hat Ihnen detailliert und gewohnt differenziert die große Zukunft des Elektroauto-Marktes dargelegt. Dass es fast täglich neue Meldungen aus dem E-Mobility-Markt gibt, unterstreicht seine These, dass es sich hier um einen riesigen Zukunftsmarkt handelt, der voll im Vorfahrtsmodus ist und somit kaum mehr zu stoppen. Deshalb gebe ich Ihnen heute ergänzend dazu die neuesten Infos in Sachen Fahrzeugindustrie.
Neben den Bestrebungen aller namhaften Autohersteller, schon in naher Zukunft Elektro-Modelle mindestens gleichermaßen im Angebot zu haben wie Verbrenner, setzt man natürlich auch auf den Ausbau der Künstlichen Intelligenz (KI) im Auto. Dabei geht es genauso um das autonome wie um das smarte Fahren.
Fahrspaß war gestern – smart Fahren ist heute
So setzt BMW, der deutsche Elektroautopionier der ersten Stunde, neuerdings auf den Amazon-Sprachassistenten Alexa. Laut dem Hightech-Informationsportal IT News wollen die Bayern den digitalen Sprachassistenten des Online-Handelsriesen ab nächstem Jahr in eigenen Autos integrieren. Bereits ab Mitte 2018 wollen die Münchener den Cloud-basierten Sprachassistenten für alle BMW und Mini-Modelle in Deutschland, Großbritannien und den USA anbieten.
Dann sollen BMW- und Mini-Fahrer auch die Funktionen von Alexa wie Entertainment oder Shopping über das integrierte Infotainment-System nutzen können. BMW hat seine Kooperation mit Amazon bereits angekündigt, um Alexa-Features für die eigene App „BMW Connected“ bereit zu stellen, die Informationen zum Fahrzeug wie Lade- oder Füllstand, Termine oder geplanten Strecken bereit hält. Mit Alexa kommen auch hochempfindliche Mikrofone in BMW-Fahrzeugen zum Einsatz, um die Sprachkommunikation zu verbessern. Die Sprachbefehle werden sodann im Information- und Navigations-Display angezeigt. Zudem ist Alexa intelligent und lernt laufend vom Nutzer dazu. Im BMW Display Screen bzw. im Mini Centre Instrument wird dann ein visuelles Feedback des Wunsches angezeigt. Hört sich nach cleverem Fahrspaß an. Ebenfalls interessante Neuigkeiten meldet IT-News aus den USA.
US-E-Auto-Pionier erhöht Produktion
Vom Elektroautopionier aus Übersee, Tesla, der zunächst Startschwierigkeiten mit seinem berühmten Serienmodell „Model 3“ hatte, hört man, er habe offenbar seine Produktionsprobleme lösen können und die Produktion des Model 3 weiter hochgefahren. In den vergangenen Wochen hat Tesla laut Medienberichten das Model 3 vor allem an Mitarbeiter und Firmen-Insider ausgehändigt. Im Oktober sollen nun die ersten Auslieferungen des Model 3 an Kunden gehen, wie der Branchendienst Electrek berichtet.
Im September sei es Tesla offenbar möglich gewesen, Produktion und Auslieferzahlen beim Model 3 zu erhöhen, heißt es weiter. Es gebe Hinweise, dass Tesla inzwischen mehr als 1.000 Model 3-Elektroautos im September produziert hat, nachdem im Vormonat nur wenige hundert Tesla Model 3-Fahrzeuge vom Band gelaufen waren. Firmenlenker Elon Musk dürfte Ende Oktober seine Zahlen zum vergangenen dritten Quartal 2017 vorlegen. Analysten erwarten erneut Rekordauslieferungen. Davon abgesehen geht Tesla auch mit Siebenmeilenstiefeln beim Ausbau seiner eigenen Batterieproduktion voran.
Tesla sendet in großem Stil Powerwalls nach Puerto Rico
Nach dem verheerenden Hurrikan „Maria“ vor zwei Wochen sind immer noch bis zu 97% der Einwohner in Puerto Rico ohne Strom. Dem will Tesla Abhilfe schaffen und hat nun mehrere hundert Powerwall-Batteriespeicher nach Puerto Rico geschickt. Und das ist auch dringend notwendig, denn selbst Krankenhäuser haben inzwischen Probleme, ihre Notstromversorgung mit Diesel-Generatoren aufrecht zu erhalten, nachdem sich der Treibstoff dem Ende neigt.
Die neuen Tesla-Batterien, die gemeinsam mit Solaranlagen gekoppelt werden können, sollen die Stromversorgung in den betroffenen Gebieten teilweise wiederherstellen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass es bis zu sechs Monate dauern wird, bis das örtliche Stromnetz wieder repariert ist. Tesla hatte bereits im Vorjahr eine neue Generation seiner Powerwall-Energiespeicher vorgestellt, die bis zu 13,5 Kilowattstunden Strom speichern können. Laut Medienberichten soll Tesla derzeit mit lokalen Behörden zusammenarbeiten, um den besten Standort für die Batteriespeicher zu identifizieren.
Wenn wir in Zukunft eines brauchen, dann Strom
Dem Strom gehört offenbar die Zukunft. Setzen Sie deshalb auf den ROHSTOFF DER ZUKUNFT, der es möglich machen wird, die Riesenmengen an Strom zu produzieren, die die Menschheit künftig für ihren neuen, vermeintlich saubereren, zumindest aber bequemeren und in Teilen effizienteren Lebensstil benötigt. Und hier am besten gleich auf den Weltmarktführer.
Setzen Sie auf den Weltmarktführer
Lesen Sie HIER den Sonderreport meines Kollegen Cliff Michel zum Thema Strombedarf in der Zukunft. Sie werden staunen, welches Potenzial in dem Rohstoff-Förderer steckt, der die Zukunftsindustrien der Welt mit seinem Stromlieferanten versorgen kann.
Für heute wünsche ich Ihnen einen schönen Tag.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
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