Der Sportartikel-Hersteller Adidas hat heute Früh seine Jahreszahlen vorgelegt. Demnach ist der Umsatz währungsbereinigt um 16% auf 21,2 Mrd. Euro gewachsen und liegt damit leicht unter den Erwartungen. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ist um 32% auf 1,4 Mrd. Euro gestiegen. Das ist etwas mehr, als die Sportmarke versprochen hatte. Vorstandschef Kasper Rorsted hat ein erfolgreiches erstes Jahr hinter sich und die hohen Erwartungen der Investoren weitgehend erfüllt.

Die Herzogenauracher wollen ein Aktienpaket von 3 Mrd. Euro zurückkaufen und einziehen. Das Programm startet im März und dauert drei Jahre. Insgesamt befindet sich Adidas mit diesem Ergebnis klar im Aufwind. Allerdings gibt es auch Bereiche mit Nachholbedarf. So ist Adidas deutlich profitabler geworden im vergangenen Jahr. Die operative Marge ist um 1,2 Prozentpunkte auf 9,8% gestiegen. Damit rückt die Nr. 2 des Sportartikelmarktes wieder ein Stück näher an Weltmarktführer Nike heran. Die Aktionäre können sich freuen, die Dividende soll um satte 30% auf 2,60 Euro steigen.

Laut Prognose des Managements wird Adidas in diesem Jahr nicht mehr ganz so dynamisch zulegen wie letztes Jahr. Firmenlenker Rorsted verspricht ein Umsatzplus von lediglich 10%. Das entspricht den Analystenerwartungen. Vor allem in China und Nordamerika legt das Unternehmen fortlaufend überdurchschnittlich zu.