Freitag, 22. September 2017
Nach Munich Re sieht jetzt auch Hannover Rück Gewinnziel für 2017 in Gefahr
Der Rückversicherer Munich Re hatte angesichts der entstandenen Schäden durch die zerstörerischen Hurrikans „Harvey“ und „Irma“ bereits in der vergangenen Woche die Gewinn-Prognose für das dritte Quartal deutlich zurückgefahren, man erwartet sogar einen Fehlbetrag. Selbst der in Aussicht gestellte Jahresgewinn von 2,0 bis 2,4 Mrd. Euro werden die Münchner mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreichen können.

Nun wackelt auch bei Branchenkollege Hannover Rück das Gewinnziel. Angesichts der schweren Naturkatastrophen der jüngsten Zeit geht der im MDAX gelistete Versicherer von einer Überschreitung seines Großschadenbudgets aus. Während das Budget von 825 Mio. Euro für die aus den Wirbelstürmen „Harvey“ und „Irma“ entstandenen Belastungen noch ausreichen dürfte, könnten nun Hurrikan „Maria“ sowie das schwerwiegende Erdbeben in Mexiko das Großschadenbudget sprengen, teilte der Konzern jetzt mit. Ist dies der Fall, wäre das anvisierte Konzernjahresergebnis von mehr als 1 Mrd. Euro nicht mehr einzufahren. Die Dividende sieht das Unternehmen allerdings nicht gefährdet. Die Hannoveraner wollen weiterhin eine Dividende auf Vorjahreshöhe zahlen. 




Börsen-Spiegel Verlagsgesellschaft mbH
Flemingstrasse 20-22
36041 Fulda
Telefon: +49 (661) 480 499 0
Telefax: +49 (661) 480 499 15
E-Mail: service@boersenspiegel.com
Datenschutz | AGB | Impressum
©2021 Börsen-Spiegel Verlagsgesellschaft mbH