Dienstag, 19. September 2017
Spielwarenkette Toys 'R' Us vor der Insolvenz
Kurz vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft hat die US-Spielzeugkette Toys ‘R’ Us keine guten Nachrichten für die Anleger: Dem Konzern mit Sitz in Wayne, New Jersey, ist das Geld ausgegangen. Am gestrigen Montag beantragten die Amerikaner im US-Bundesstaat Virginia Gläubigerschutz. Der Fall dürfte eine der größten Insolvenzen eines Fachhändlers in den USA sein. Stetig kamen immer weniger Kunden in die weltweit mehr als 1.450 Toys ‘R’ Us-Läden. Zu groß war die Konkurrenz vor allem durch den Onlinehändler Amazon oder diverse Billiganbieter.

Die Spielzeugwaren-Kette, die weltweit 64.000 Mitarbeiter beschäftigt, teilte mit, im Rahmen der „Chapter 11“-Insolvenz einen Neukredit im Volumen von über 3 Mrd. Dollar von einer von JPMorgan angeführten Bankengruppe sowie früheren Kreditgebern erhalten zu haben, der vorrangig bedient werden müsse. Durch den Kredit soll die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sichergestellt werden, so Toys ‘R’ Us. Die Geschäfte des Spielwarenanbieters außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanada seien nicht Teil des Insolvenzantrags, teilte das Unternehmen mit. In Deutschland betreibt Toys ‘R’ Us 66 Filialen, in Österreich 15 und in der Schweiz sind es 10.


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