Dienstag, 15. August 2017
K+S auf Kurs zu den Jahreszielen – Mittelfristziel aber „nicht mehr realistisch“

Der im MDAX gelistete Düngemittelproduzent K+S hat im beendeten zweiten Quartal von einer starken Entwicklung im Kali-Bereich profitiert und den Gewinn stärker gesteigert als am Markt erwartet. Der Umsatz legte hingegen – auch aufgrund schlechterer Geschäfte im Salzgeschäft – nicht ganz so deutlich zu. Während das Unternehmen den Ausblick für 2017 präzisierte, sowohl der Umsatz als auch der Gewinn sollen gegenüber dem Vorjahr spürbar zulegen, wurde der Mittelfristausblick bis 2020 kassiert.

Der Umsatz soll sich 2017 auf 3,6 Mrd. bis 3,8 Mrd. Euro erhöhen nach 3,46 Mrd. Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis EBIT I soll nun bei 260 Mio. bis 360 Mio. Euro landen. Im vergangenen Jahr, als K+S geringe Preise und Produktionseinschränkungen belasteten, wurden hier 229 Mio. Euro eingefahren. Allerdings sei das bisherige Ziel für 2020, ein EBITDA von rund 1,6 Mrd. Euro zu erreichen, „nicht mehr realistisch“, so das Management im heute veröffentlichten Quartalsbericht. „Die Prämisse war unsere damalige Preisannahme für Kaliumchlorid von rund 330 Dollar pro Tonne“, so der Konzern. Obwohl der aktuelle Preistrend in die richtige Richtung zeige, sei die Prognose wahrscheinlich nicht mehr zu erreichen.

In den Monaten April bis Juni steigerte K+S den Umsatz um 1,4% auf 742 Mio. Euro. Beim EBIT I erzielten die Hessen einen deutlichen Zuwachs auf 28,5 Mio. nach 15 Mio. Euro. Nach Steuern verdiente der Düngemittel- und Salze-Spezialist bereinigt 18,9 Mio. Euro nach einem geringen Verlust im Vorjahr. Marktexperten hatten dem Konzern bei den Erlösen und beim operativen Ergebnis mehr zugetraut, beim Konzernergebnis hatten sie hingegen weniger erwartet.


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