Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 06. Februar 2013


     News zu unseren Musterdepotwerten:

  • ArcelorMittal mit Milliardenverlust
  • McDonald’s ist in Deutschland experimentierfreudig

ArcelorMittal mit Milliardenverlust 

von Patrycja Jopek
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die heute vorgelegten Zahlen des weltgrößten Stahlkonzerns ArcelorMittal (konservatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: -5,17%) für das vierte Quartal veranschaulichen die aktuell schlechte Lage im Stahlgeschäft. Netto machte der Stahlhersteller im vierten Quartal einen Verlust von knapp 4 Mrd. Dollar, das sind fast 3 Mrd. Dollar mehr Minus als im Vorjahresquartal. Daran sind nach Konzernangaben die schwache Nachfrage und niedrige Stahlpreise schuld. Das Ergebnis wurde vor allem durch Abschreibungen von 4,3 Mrd. Dollar auf das Stahlgeschäft in Europa gedrückt.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 1,32 Mrd. Dollar 23% unter dem des Vorjahresquartals. Analysten hatten sogar mit einem EBITDA-Rückgang um 30% gerechnet. Für das Gesamtjahr 2012 sieht die Lage nicht besser aus: Das EBITDA ging von 10,12 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 7,08 Mrd. Dollar zurück. Der Nettoverlust betrug 3,73 Mrd. Dollar nach einem Gewinn von 2,26 Mrd. Dollar im Jahr 2011.

Herausforderungen im Stahlgeschäft weiterhin groß

ArcelorMittal hatte jüngst schon vor den Einbrüchen bei der europäischen Stahlnachfrage gewarnt und reagiert mit Kündigungsplänen auf die schlechte Geschäftslage. Das Unternehmen ist für die Zukunft gleichwohl vorsichtig optimistisch. Im laufenden Jahr soll das EBITDA wieder steigen. Beim Stahlabsatz erwarten die Luxemburger ein leichtes Plus von 2 bis 3%. Auch Konkurrent ThyssenKrupp leidet unter der Branchenlage. Laut dem Unternehmen sind die Herausforderungen im Stahlgeschäft groß. Auch eine durchgreifende Belebung der Weltwirtschaft sei im Geschäftsjahr 2012/2013 noch nicht in Sicht.

Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Mittwoch.

Ihre
Patrycja Jopek


McDonald’s ist in Deutschland experimentierfreudig

Die Fast-Food-Kette McDonald’s (konservatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: +0,94%) verkauft künftig auch Currywurst. Geliefert wird diese allerdings nicht aus Berlin, sondern von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der bereits in der Vergangenheit die Fast-Food-Kette beliefert hatte. Verkaufsstart ist der 14. Februar und der Preis soll bei 2,99 Euro incl. Brötchen liegen. In allen 1.415 Filialen Deutschlands soll die Wurst zunächst testweise für sechs Wochen verkauft werden.

Neues Produkt könnte für Wachstum sorgen

In Deutschland zeigt sich der US-Konzern experimentierfreudig. Während es im Stammland USA eher selten Abwechslung auf der Speisekarte gibt, entwickelt das Unternehmen für den deutschen Markt praktisch jeden Monat neue Burger – oder jetzt eben eine Currywurst. Das ist auch richtig so, da die unsichere wirtschaftliche Lage und die harte Konkurrenz durch andere Fastfood-Ketten zuletzt den McDonald’s-Gewinn hat schrumpfen lassen. Vor allem im Sommer 2012 lief das Geschäft mau, gegen Jahresende sah es wieder etwas besser aus. Im Gesamtjahr konnte McDonald’s den Umsatz um 2% auf 27,6 Mrd. Dollar hochschrauben (umgerechnet 20,7 Mrd. Euro). Dagegen fiel der Gewinn wegen gestiegener Kosten um 1% auf unterm Strich knapp 5,5 Mrd. Dollar, wie das US-Unternehmen am 23. Januar mitteilte.


Abbestellen des kostenlosen Newsletters

Wenn Sie diesen kostenlosen Newsletter abbestellen wollen, klicken Sie bitte HIER und senden Sie die E-Mail einfach leer zurück.

Ihnen wurde dieser kostenlose Newsletter weitergeleitet
und Sie wollen ihn nun auch beziehen?

Gehen Sie einfach auf www.boersenspiegel.com und geben Sie Ihre E-Mail-Adresse in das entsprechende Formularfeld ein.

Kritik, Fragen, Anregungen?
Senden Sie uns eine E-Mail an cindy.bach@boersenspiegel.com.

Risikohinweis
Bitte beachten Sie: Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet. Dennoch ist die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der Ausführungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Wir geben zu bedenken, dass Aktien grundsätzlich mit Risiko verbunden sind. Der Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Sie sollten sich vor jeder Anlageentscheidung weitergehend beraten lassen. Der Herausgeber kann Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Copyright: © 2013 MECONOMICS. Nachdruck (auch auszugsweise), kommerzielle Weiterverbreitung und Aufnahme in kommerzielle Datenbanken nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Herausgeber:
MECONOMICS GmbH, Flemingstrasse 20-22, 36041 Fulda
 V.i.S.d.P.: Jürgen Schmitt, Fulda