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Ausgabe vom 18. Januar 2013


    News zu unseren Musterdepotwerten:

  • Intels schwacher Ausblick enttäuscht
  • General Electric könnte mit Zahlen positiv überraschen 

News zu unseren Musterdepotwerten: Intels schwacher Ausblick enttäuscht

von Katja Sell
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der US-Chipkonzern Intel (spekulatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: +6,47%) präsentierte gestern nach Börsenschluss eine ernüchternde Bilanz für das Abschlussquartal 2012. Der Halbleiter-Konzern aus dem Sonnenstaat Kalifornien bekam auch im vierten Quartal 2012 die Flaute im PC-Geschäft zu spüren. Der Umsatz schrumpfte im vergangenen Vierteljahr um 3% auf 13,5 Mrd. Dollar (10,2 Mrd. Euro). Der Gewinn sank im Berichtszeitraum angesichts gestiegener Kosten um 26% auf 2,5 Mrd. Dollar. Schuld sei nach Worten von Intel-Chef Paul Otellini das „herausfordernde Umfeld“.

Anhaltende PC-Flaute setzt Intel zu

Intel ist nach wie vor die Nummer eins mit seinen Prozessoren für PCs und Notebooks. Allerdings bescherte diese Spezialisierung dem Konzern angesichts der anhaltenden PC-Flaute nun einen enormen Umsatzeinbruch. Der Umsatz bei PC-Prozessoren sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 6%. Wie Intel mitteilte, war dies bereits abzusehen, da sich der PC-Absatz im wichtigen Weihnachtsquartal rückläufig entwickelte. Die Marktforschungsfirma Gartner kam in ihren Berechnungen auf 90,3 Mio. verkaufte Notebooks und Desktops - ein Minus von 4,9% gegenüber dem Vorjahr. Privatkunden greifen aktuell eher zum Tablet-PC oder Smartphone, wenn sie nicht unbedingt viel Rechenleistung oder eine Tastatur benötigen. Leider ist es Intel bisher nicht gelungen, im boomenden Markt mit mobilen Geräten Fuß zu fassen.

Mit Produkt-Innovationen aus der PC-Abhängigkeit

Intel hatte seinerzeit den Smartphone-Hype schlichtweg verschlafen. Der Anteil von Intel-Chips in den modernen Alleskönnern liegt derzeit bei unter einem Prozent. Um die Lücke bei den mobilen Geräten nun zu schließen, arbeitet Intel derzeit an neuen Produkten, die sich quer durch das ganze Computer-Spektrum ziehen. Für diese Produkt-Innovationen will Intel in 2013 rund 13 Mrd. Dollar in die Hand nehmen und diese unter anderem in Zukunftstechnologien für die Produktion investieren. Mit dieser Maßnahme will sich Intel langfristig aus der Abhängigkeit vom weltweit schwächelnden PC-Geschäft lösen. Nach Angaben des Konzerns gibt es bereits erste Smartphones auf dem Markt, die mit einem stromsparenden Atom-Chip von Intel laufen.

Intel bei Prognosen für 2013 verhalten

Für das laufende Geschäftsjahr bleibt der Chiphersteller verhalten, erwarte aber eigenen Angaben zufolge eine moderate Erholung. Die Erwartungen des Chip-Spezialisten aus Kalifornien für das laufende Vierteljahr liegen beim Umsatz bei etwa 12,7 Mrd. Dollar plus/minus 500 Mio. Dollar. Mit dieser Aussicht enttäuschte Intel die Experten, die im Durchschnitt für das Auftaktquartal 2013 einen Umsatz von 12,91 Mrd. Dollar prognostizierten.


Ich wünsche Ihnen ein erholsames Winterwochenende.

Ihre
Katja Sell



News zu unseren Musterdepotwerten: General Electric könnte mit Zahlen positiv überraschen

Der international agierende amerikanische Mischkonzern General Electric (konservatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: +3,37%) präsentiert heute vor Börsenstart in New York seine Ergebnisse für das Abschlussquartal 2012. Ersten Analysten-Einschätzungen zufolge könnte das in Fairfield, Connecticut ansässige Unternehmen mit den aktuellen Zahlen aufgrund geringerer Erwartungen für das vergangene Geschäftsquartal positiv überraschen. Marktbeobachter rechnen im Berichtszeitraum mit einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,1% auf 38,76 Mrd. Dollar. Im Abschlussquartal 2011 hatte General Electric (GE) Umsatzerlöse von 37,97 Mrd. Dollar ausgewiesen. Im dritten Quartal 2012 setzte der Mischkonzern 36,35 Mrd. Dollar um und der Nettogewinn belief sich seinerzeit auf 3,49 Mrd. Dollar bzw. 33 Cent pro Aktie.

Morgan Stanley belässt GE auf „Neutral“

Vor Veröffentlichung des Zahlenwerks hat das Investment-Haus Morgan Stanley die Aktie von General Electric auf „Equal-weight“ eingestuft und das Kursziel bei 23,00 Dollar belassen. Der Analyst Nigel Coe geht in seiner Einschätzung davon aus, dass GE im abgelaufenen Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,43 Dollar erreichen könnte. Mit seiner Umsatzschätzung liegt der Experte des Investmenthauses mit 37,9 Mrd. Dollar etwa zwei Prozent unter der Konsensmeinung.


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