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Ausgabe vom 11. Januar 2013
News zu unseren Musterdepotwerten:
- Nokia kehrt dank „Lumia“ in die Gewinnzone zurück
- Volkswagen-Nutzfahrzeuge erreichen 2012 Rekordabsatz
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News zu unseren Musterdepotwerten:
Nokia kehrt dank „Lumia“ in die Gewinnzone zurück
Volkswagen-Nutzfahrzeuge erreichen 2012 Rekordabsatz
von Katja Sell
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL |
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres lief für Nokia (spekulatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: +50,89%) besser als vom Konzern selbst erwartet. Am Donnerstag gab der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia eine vorläufige Einschätzung für das abgelaufene Quartal ab. Wie der Konzern nach vorläufigen Berechnungen mitteilte, hat die größte Konzernsparte Devices & Services im Schlussquartal 2012 die eigenen Erwartungen beim Umsatz und Ergebnis übertroffen.
Die hohe Nachfrage nach Modellen des Lumia-Smartphones katapultierte den einstigen Handypionier im vergangen Vierteljahr wieder zurück in die Gewinnzone. Zwar konnten die Finnen die Absatzerwartungen der Experten für das neue „Lumia“ nicht toppen, doch alles in allem zeigte sich die Führungsriege mit den erzielten Verkäufen des neuen Nokia-Smartphones äußerst zufrieden. Aufgrund von Lieferengpässen konnte Nokia im Weihnachtsquartal statt der von Experten erwarteten 5 bis 6 Mio. Lumia-Modelle lediglich 4,4 Mio. absetzen. Insgesamt verkauften die Mobiltelefon-Experten im abgelaufenen Quartal 6,6 Mio. Smartphones und 86,3 Mio. Handys ohne Alleskönner-Funktionen.
„Lumia“ bringt Nokia positive Ergebnismarge – doch für Jubelsprünge ist es noch zu früh
Wie der finnische Konzern am Donnerstag bekanntgab wurde dank „Lumia" im Mobiltelefon-Segment ein besser als erwartetes operatives Ergebnis erzielt, während gleichzeitig die operativen Ausgaben geringer als erhofft ausfielen. Nach ersten Einschätzungen von Nokia dürfte die operative Ergebnismarge (non-IFRS) im Segment Devices & Services im vierten Quartal bei 0 bis +2% liegen. Den Umsatz sieht der Konzern in dieser Sparte bei rund 3,9 Mrd. Euro. Zuletzt stellten die Finnen für die Sparte Devices & Services eine bereinigte operative Marge von -6% in Aussicht. Trotz dieser positiven Entwicklung ist Nokia mit seinen Prognosen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres noch vorsichtig. Nach Angaben des Handy-Herstellers berge das saisonal schwierige Vierteljahr wegen der weltweiten Wirtschaftsschwäche und des starken Wettbewerbs nach wie vor Unsicherheiten in sich.
Fortschritte auch bei Netzwerkbauer Nokia Siemens Networks erkennbar
Doch auch in anderen Bereichen geht es für Nokia wieder bergauf. „Wir haben die Erwartungen übertroffen“, sagte Nokia-Chef Stephen Elop am Donnerstag. Nach Angaben des Konzernlenkers sei es unter anderem auch beim Netzwerkbauer Nokia Siemens Networks besser gelaufen als gedacht. Demnach scheint sich das Geschäft des Gemeinschaftsunternehmens mit Siemens zu stabilisieren. Im vierten Quartal setzte das Unternehmen rund 4 Mrd. Euro mehr um als die Handysparte mit den erwarteten 3,9 Mrd. Euro.
Die Freude über die positiven Entwicklungen bei Nokia im vergangenen Vierteljahr sorgte beim Nokia-Papier für einen wahren Kaufansturm. Am Donnerstag schnellte der Kurs der Aktie in Helsinki zeitweise über 18% nach oben. Am Ende des Handelstages verbuchte das Papier ein kräftiges Plus von 10,80% auf 3,324 Euro.
Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende.
Ihre
Katja Sell
Volkswagen-Nutzfahrzeuge erreichen 2012 Rekordabsatz
Bei Volkswagen (konservatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: +202,76%) brummt auch das Geschäft mit Nutzfahrzeugen. Am Donnerstag gab der Wolfsburger Autobauer bekannt, dass seine Nutzfahrzeugsparte seine Absatzzahlen erneut steigern konnte. Wie der Konzern mitteilte, stieg der Absatz von leichten Nutzfahrzeugen, Großraumlimousinen, Reisemobilen und Pickups um 4,1% auf weltweit 550.400 Fahrzeuge, nach 528.900 abgesetzten Modellen ein Jahr zuvor. Die Nutzfahrzeuge des Volkswagen-Konzerns erfreuten sich im vergangenen Jahr vor allem in Südamerika und Osteuropa wachsender Beliebtheit, während der Absatz im Heimatmarkt leicht rückläufig war. In Südamerika wurden gegenüber dem Vorjahr 7,9% und in Osteuropa 14,2% mehr Fahrzeuge abgesetzt. In Deutschland sank die Nachfrage nach Transportern, Lieferwagen und Pickups um 1,6% und in Westeuropa gingen die Auslieferungen um 1,8% zurück.
„Mit dem 2012er Volumen erreichen unsere Auslieferungen ein neues Rekordniveau. Unsere Marke hat zusammen mit unseren Händlern und Importeuren nicht nur im unsicheren Westeuropa, sondern überall auf der Welt klug gehandelt“, ließ Eckhard Scholz, Sprecher des Vorstands der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge verlauten. „Die europäischen Märkte bleiben weiter schwierig, aber wir sind uns unserer Nummer-eins-Position in Europa bewusst und werden die Stärke unserer Produkte nutzen. Ins neue Jahr starten wir mit Vorsicht, aber auch mit Zuversicht.“
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