Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 19. Dezember 2012


  • Frohe Weihnachten!
  • Freenet: Ein waschechter TecDAX-Überperformer      

Frohe Weihnachten!


 

von Cindy Bach
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schon wieder ist ein Jahr vorüber, mein zweites als verantwortliche Redakteurin des BÖRSEN-SPIEGELdaily. Da unsere Redaktion ab morgen nun für ein paar Tage in den Weihnachtsurlaub geht, will ich heute gerne die Chance nutzen, mich bei unseren neuen und unseren treuen Lesern recht herzlich zu bedanken. Danke für Ihre Ausdauer und Beständigkeit. Danke für die vielen aufschlussreichen Kommentare und Anregungen. Sie alle haben mit dafür gesorgt, dass der BÖRSEN-SPIEGELdaily ein lebendiges Medium ist und bleibt. Danke, dass Sie mit uns durch 2012 gegangen sind. Es war ein sehr erfolgreiches, aber auch nicht immer einfaches Börsenjahr.

Die Schuldenkrise in Europa, insbesondere in Griechenland, und die Angst vor einem Abgleiten der hiesigen Wirtschaft in eine tiefe Rezession war unser ständiger Begleiter. Dennoch konnte der DAX in 2012 eines der besten Jahre absolvieren. Auch für 2013 sind wir sehr zuversichtlich, dass wir uns erneut über schöne Zugewinne freuen werden. Insgeheim rechnen wir sogar mit einem am Ende herausragenden Börsenjahr mit neuen Allzeithöchstständen, sowohl hierzulande als auch in Übersee an der Wall Street.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2013. Wir werden ab dem 2. Januar wieder wie gewohnt für Sie da sein. Bis dahin, Ihnen allen eine gute Zeit.

Ihre
Cindy Bach


Freenet: Ein waschechter TecDAX-Überperformer

Der Kurs der Freenet-Aktie hat sich innerhalb der letzten 15 Monate mehr als verdoppelt. Damit ist der Mobilfunkdienstleister einer der wenigen TecDAX-Mitglieder, welche ihren Index in diesem Zeitraum deutlich überperformen konnten, wie der nachfolgende Chart eindrucksvoll zeigt:

Gründe für den massiven Anstieg braucht man nicht lange zu suchen. Freenet ist sehr solide aufgestellt. Auch operativ läuft es rund. Zwar ging der Umsatz in den vergangenen Quartalen stets leicht zurück. Doch das ist aufgrund des anhaltenden Verdrängungswettbewerbs nicht ungewöhnlich in dieser Branche. Wichtig ist, welche Marge mit dem Umgesetzten erzielt werden kann. Und beim Gewinn gelingen Freenet trotz sinkender Umsätze und Kundenzahlen erstaunliche Zuwächse. Nach drei Vierteln des Geschäftsjahres 2012 konnte der Gewinn je Aktie von 0,61 auf 1,02 Euro gesteigert werden – macht unglaubliche 67% Plus. Aufgrund dieser positiven Entwicklung und des starken Cash-Flows sollte die Dividende von 1,20 Euro auch im kommenden Jahr gesichert sein, eventuell gibt es sogar eine Anhebung.

8,8% Dividendenrendite – ein echter Spitzenwert

Die Privatbank Berenberg hat zuletzt die Dividendenprognose für 2012 auf 1,30 Euro aufgestockt und rechnet bis 2015 mit einem Anstieg der Ausschüttung auf 1,70 Euro. Die Experten vom Hanseatischen Börsendienst halten diese Einschätzung zwar für ambitioniert, doch tatsächlich könnte die ohnehin sehr hohe Dividende in den kommenden Jahren weiter steigen. Legt man eine Dividendenanhebung auf 1,30 Euro je Aktie zugrunde, kommt der Anteilsschein von Freenet auf eine aktuelle Dividendenrendite von 8,8%. Das ist ein Spitzenwert.

Und auch die aktuelle Nachrichtenlage spricht für weiter steigende Kurse: So gab Freenet gestern den Kauf von Gravis bekannt. Gravis wurde 1988 gegründet und hat sich laut Freenet mit Einführung des iMac 1998 und des iPod 2001 bereits frühzeitig als Lifestyle-Anbieter positioniert. Freenet und Gravis arbeiten bereits seit Oktober 2011 zusammen. Mit dem Vollzug der Übernahme sei – die Zustimmung der Kartellbehörde vorausgesetzt – Anfang des Jahres 2013 zu rechnen, teilte Freenet gestern mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Freenet steigt durch den Zukauf zum größten Anbieter von Apple-Geräten wie dem iPhone und iPad in Deutschland auf und sichert sich eine Handelskette mit derzeit 28 Verkaufsstellen.

Fazit: Wir sind über Drillisch (spekulatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: +86,46%) bereits indirekt am Erfolg von Freenet beteiligt. Der Mobilfunkdienstleister ist mit einem Anteil von 21,9% an seinem Konkurrenten beteiligt, profitiert von der üppigen Dividende, welche der Wettbewerber zahlt. Kein Wunder also, dass die Drillisch-Aktie heute im Zuge der deutlichen Kursaufschläge aufgrund der Gravis-Übernahme bei Freenet ebenfalls zulegen kann.


Abbestellen des kostenlosen Newsletters

Wenn Sie diesen kostenlosen Newsletter abbestellen wollen, klicken Sie bitte HIER und senden Sie die E-Mail einfach leer zurück.

Ihnen wurde dieser kostenlose Newsletter weitergeleitet
und Sie wollen ihn nun auch beziehen?

Gehen Sie einfach auf www.boersenspiegel.com und geben Sie Ihre E-Mail-Adresse in das entsprechende Formularfeld ein.

Kritik, Fragen, Anregungen?
Senden Sie uns eine E-Mail an cindy.bach@boersenspiegel.com.

Risikohinweis
Bitte beachten Sie: Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet. Dennoch ist die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der Ausführungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Wir geben zu bedenken, dass Aktien grundsätzlich mit Risiko verbunden sind. Der Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Sie sollten sich vor jeder Anlageentscheidung weitergehend beraten lassen. Der Herausgeber kann Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Copyright: © 2012 MECONOMICS. Nachdruck (auch auszugsweise), kommerzielle Weiterverbreitung und Aufnahme in kommerzielle Datenbanken nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Herausgeber:
MECONOMICS GmbH, Flemingstrasse 20-22, 36041 Fulda
 V.i.S.d.P.: Jürgen Schmitt, Fulda