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Ausgabe vom 07. Dezember 2012


  • News zu unserem Musterdepotwert: Beiersdorf hebt erneut Umsatzprognose an
  • Einschätzungen zu Beiersdorf: Experten sind sich uneins     

News zu unserem Musterdepotwert:
Beiersdorf hebt erneut Umsatzprognose an   


von Katja Sell
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am gestrigen Nikolaustag steigerte der Konsumgüterhersteller Beiersdorf (konservatives BÖRSEN-SPIEGEL-Depot, aktuelle Performance: +68,88%) die Vorfreude noch einmal mit einer gelungenen Überraschung für die Investoren. Innerhalb weniger Wochen hat der Konzern erneut seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Anlass zu so viel Optimismus boten die gute Geschäftsentwicklung in der Pflegesparte und erste Erfolge der Neuausrichtung unter dem neuen Chef Stefan Heidenreich. 

Neuausrichtung trägt nun erste Früchte des Erfolgs

Der seit April amtierende Konzernchef Stefan Heidenreich richtet seinen Fokus konsequent auf die Wachstumsmärkte in Osteuropa, Südamerika und Asien. Dabei hat sich der Konzernlenker auch das europäische Sortiment vorgeknöpft und etwa ein Fünftel der Produkte aus den Regalen verbannt. Sein erklärtes Ziel ist es, die Marke Nivea wieder so stark werden zu lassen wie früher einmal. Er will mehr hochwertige Produkte und dafür weniger Marken, sodass der Kunde den Überblick behalten kann. „Die Maßnahmen, die in der Blue Agenda - unserem strategischen Kompass - zusammengefasst sind, beginnen zu greifen“, erläuterte Heidenreich. Bereits Anfang November hatte Beiersdorf seine Umsatzprognose angehoben und ein Wachstum im Gesamtjahr von „drei bis vier Prozent“ angekündigt.

Wie Beiersdorf am vergangenen Donnerstag in einer Erklärung verlauten ließ, werde sowohl der gesamte Konzernumsatz als auch der Umsatz im Pflegebereich Consumer im laufenden Jahr um mehr als vier Prozent zulegen. „Wir sind mit dem bisherigen Verlauf unseres Geschäftsjahres zufrieden“, sagte Heidenreich. Der optimistische Ausblick ist vor allem dem Erfolg der Kosmetiksparte in den Schwellenländern zu verdanken.

Umsatzprognose bescherte Beiersdorf-Papier ein neues Rekordhoch

Mit einer überraschenden Umsatzprognose kurz vor Jahresschluss erfreute der Beiersdorf-Konzern die Investoren. Die Beiersdorf-Aktie zählte gestern zu den gefragtesten Titeln im DAX und legte eine außergewöhnlich starke Kletterpartie hin, die dem Papier ein neues Rekordhoch bescherte. Im Handelsverlauf stieg der Kurs der Beiersdorf-Aktie bis auf die Marke 62,20 Euro. Zum Börsenschluss notierte das Papier dann bei 61,73 Euro noch 1,95% höher als tags zuvor. Seit Beginn des Jahres hat der DAX-Titel eine Kursperformance von fast 40% hingelegt. Ein Händler zeigte sich von der erneuten Anhebung der Umsatzprognose überrascht. Er sagte: „Das hat mich schon überrascht, dass das jetzt nach Ende der Berichtssaison noch kam. Positiv ist es allemal, da es bei Beiersdorf lange genug auch Probleme gegeben hatte.“

Ich wünsche Ihnen einen schönen zweiten Adventssonntag.

Ihre
Katja Sell


Einschätzungen zu Beiersdorf: Experten sind sich uneins

Einmal „Halten“ und einmal „Verkaufen“ für Beierdorf-Papier

Wie die Einschätzungen der beiden Analysehäuser Independent Research und Equinet zeigen, gehen die Experten-Meinungen hinsichtlich der Entwicklung der Beiersdorf-Aktie aktuell weit auseinander.

Die Experten von Independent Research haben Beiersdorf nach der Anhebung der Umsatzprognose von „Verkaufen“ auf „Halten“ hochgestuft und das Kursziel von 53,00 auf 63,00 Euro angehoben. Analyst Lars Lusebrink erklärte in seiner Studie vom Donnerstag, dass das Sentiment für die Aktie des Konsumgüterkonzerns sich dadurch weiter verbessert habe. Die operativen Quartalszahlen lägen über seinen und den Markterwartungen, doch das Nettoergebnis sei hinter seiner Prognose zurückgeblieben. Er hob in seiner Einschätzung die sehr solide Bilanzstruktur hervor, während er die noch relativ geringe regionale Diversifizierung als nachteilig ansehe.

Das Analysehaus Equinet hat die Aktien von Beiersdorf nach der Anhebung der Umsatzprognose für das Konsumgütergeschäft auf „Verkaufen“ mit einem Kursziel von 52,00 Euro belassen. Analystin Nadeshda Demidova sei vor Anhebung der Prognose auf deutlich mehr als 4% bereits von einem organischen Wachstum des Bereichs von 3,9% in diesem Jahr ausgegangen. In ihrer Studie vom Donnerstag schrieb sie, dass selbst ein Wachstum von 4,9% kaum etwas an ihrer Bewertung und Einstufung des Konsumgüterkonzerns ändern würde.


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