„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind. Sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“ Das ist eines der berühmtesten Zitate von Börsenlegende Warren Buffett und ein wichtiges Vorgehen beim Value-Investing. Buffett wollte damit nichts anderes zum Ausdruck bringen, als dass man sich nicht von den Stimmungen am Aktienmarkt treiben lassen sollte. Vielmehr sollte man antizyklisch handeln: Greifen Sie zu, wenn der Kurs eines grundsoliden Unternehmens durch Angst und Unsicherheit stark gedrückt worden ist. Und andersherum: Lassen Sie Vorsicht walten, wenn Euphorie die Aktienkurse nach oben treibt.
Für Leitsätze wie diese ist Buffett berühmt und berüchtigt. Seine Weisheiten dienen Millionenen von Anlegern als Hilfe und auch Buffett selbst ist das Vorbild schlechthin für unzählige Privatanleger. Einmal so einen Treffer im Depot landen wie der große Meister oder einmal einen Blick in seine erfolgreichen Depots werfen, das wünschen sich viele. Und ich kann Ihnen heute sagen: Kein Problem! Denn genau das habe ich heute mit Ihnen vor!
Warren Buffett liebt die großen US-Banken
Denn vergangene Woche gab Buffett wieder einmal in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC Aufschluss darüber, bei welchen Unternehmen der Starinvestor im abgelaufenen dritten Quartal an Bord gegangen ist, aufgestockt hat oder sich von Anteilen getrennt hat. Gleich bei vier Unternehmen ist Buffett neu eingestiegen:
Der Großinvestor setzt stark auf US-Banken und Finanzdienstleister, dass wissen wir bereits. Doch seine Begeisterung für die Geldhäuser wächst und wächst. Anders als viele Konkurrenten in Europa laufen die Geschäfte bei den US-Banken wieder prächtig. Über seine Investmentholding Berkshire Hathaway ist die Börsenlegende nun in großem Stil beim US-Branchenprimus JP Morgan Chase an Bord gegangen. Im dritten Quartal kaufte der 88-Jährige 35 Mio. Aktien des Geldinstituts und besitzt nun eine Beteiligung an JP Morgan im Volumen von rund 4 Mrd. Dollar. Buffett und JP Morgan-Chef Jamie Dimon betreiben übrigens zusammen mit Amazon ein Gemeinschaftsprojekt in der Krankenversicherung. Zudem verbindet die beiden Finanzprofis eine langjährige Freundschaft.
Von den Bankhäusern angetan, stockte Buffett im dritten Quartal auch große Anteile bei der Bank of America auf. Seine Beteiligung an der Bank liegt nun insgesamt bei 19,14 Mrd. Dollar. Zudem kaufte er nach bei Goldman Sachs, US Bancorp sowie Bank of New York Mellon.
Neu eingestiegen ist Buffett bei PNC Financial Services. Der Finanzdienstleister verfügt im Privatkundengeschäft über rund 5 Mio. Kunden und ist mit 2.600 Filialen in 19 US-Bundesstaaten sowie in Washington, D.C. vertreten. In Buffetts Depot liegen nun 6 Mio. Aktien im Wert von rund 829 Mio. Dollar.
Buffett über Apple: „Am liebsten würden wir 100% halten!“
Auch am Technologiesektor hat Buffett, wenn auch mit Verspätung, einen Narren gefressen, allen voran steht das „Orakel von Omaha“ auf das Tech-Wunder Apple. „Apple ist ein großartiger Konzern. Am liebsten würden wir 100% halten“, schwärmte Buffett damals bei der Hauptversammlung im Mai.
Warren Buffett ist trotz aller Skepsis gegenüber den Technologiewerten im ersten Quartal 2016 bei Apple eingestiegen. Schon im Vorquartal baute er seine Position an dem iPhone-Hersteller weiter aus, nun kaufte er nochmal um 0,21% nach. Damit hält Buffett rund 252,5 Mio. Apple-Aktien. Und mit einem Wert von insgesamt 56,994 Mrd. Dollar ist Apple weiterhin die größte Beteiligung von Berkshire.
Dass Buffett auf Apple steht, wissen wir längst, der Neukauf vom Technologie- und Software-Konzern Oracle im dritten Quartal kam da für einige Anleger schon überraschender. Der Multimilliardär wittert offenbar Chancen und erwarb 41 Mio. Aktien im Wert von 2,1 Mrd. Dollar.
Travelers, Delta Airlines und General Motors hält Buffett für interessant
Die vierte neue Investition von Berkshire Hathaway im Volumen von 459,652 Mio. Dollar war das amerikanische Versicherungsunternehmen The Travelers Companies mit Sitz in New York City.
Auch legte Buffett im dritten Quartal bei Delta Airlines nach. Seine Position an dem Unternehmen hat er seit Anfang des Jahres deutlich ausgebaut. Nachdem er seinen Anteil im zweiten Quartal um etwa 18% kräftig ausweitete, erwarb er nun weitere 2,94%. Damit befinden sich nun insgesamt 65 Mio. Delta-Aktien im Wert von 3,789 Mrd. Dollar in Buffetts Depot.
Auch bei General Motors, der einstigen Muttergesellschaft des deutschen Automobilherstellers Opel, hat der Multimilliardär im dritten wie auch schon im zweiten Quartal erneut zugegriffen. Der Wert seiner Beteiligung liegt nun bei 1,766 Mrd. Dollar.
Sanofi und Walmart fliegen aus Buffetts Depot!
Anteile reduziert hat Warren Buffett im dritten Quartal an Phillips 66, United Continental, American Airlines, Charter Communications, Wells Fargo sowie Southwest Airlines. Komplett verkauft hat er seine Beteiligung am französischen Pharmakonzern Sanofi sowie am größten US-Einzelhändler Walmart, der lange ein fester Bestandteil in seinem Depot war.
Die restlichen Positionen im Depot ließ er unverändert, darunter etwa die Aktien von American Express, Coca Cola, Johnson & Johnson, Kraft Heinz, Mastercard, Procter & Gamble, Teva Pharmaceutical Industries sowie Verizon und Visa.
„Kaufe einen Dollar, aber bezahle nicht mehr als 50 Cent dafür.“
„Kaufe einen Dollar, aber bezahle nicht mehr als 50 Cent dafür.“ „Es ist bei weitem besser, ein herausragendes Unternehmen zu einem anständigen Preis zu kaufen, als ein anständiges Unternehmen zu einem herausragenden Preis.“ Auch dies sind Weisheiten, die Börsenlegende Warren Buffett den Anlegern mit auf den Weg gibt. Sehen Sie wie Warren Buffett die aktuelle Korrektur also als einmalige Chance, jetzt noch einmal bei der absoluten Börsen-Elite zu günstigeren Kaufpreisen an Bord gehen zu können. Passend übrigens zur Cyber-Woche!
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Herzlichst