aktienlust kompakt - Ihr persönlicher Guide für Aktien und Lifestyle


Ausgabe vom 10. Oktober 2018



  • Verhalte Dich an der Börse „christlich“!

  • SMS is dead – long live WhatsApp! Or WeChat?



Verhalte Dich an der

Börse „christlich“!


Jürgen Schmitt

(Herausgeber)

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Liebe Leser,

von Lust auf Aktien kann an den internationalen Aktienmärkten derzeit nicht unbedingt die Rede sein, wobei ich nicht müde werde, darauf hinzuweisen, dass dem Verkauf von Aktien ja immer auch Käufer gegenüberstehen. Es gibt also zu jedem Zeitpunkt Investoren/Anleger, die bereit sind, das „Material“ aufzunehmen, das andere auf den Markt werfen. In diesem Zusammenhang greife ich als Analyst aus dem katholischen Fulda gern die „christliche Börsenweisheit“ auf: „Gebe, wenn andere nehmen und nehme, wenn andere geben!“ 

In der Tat ist eine Umsetzung dieser „Weisheit“ einer der größten Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Anleger. Wer die Cashquote in Euphoriephasen sukzessive auf 20 bis 30% erhöht und in Korrekturphasen wieder Ausverkaufsstimmungen dazu nutzt, diese Liquidität zu reinvestieren, liegt eigentlich immer richtig und erzielt somit auf Dauer überdurchschnittlich hohe Renditen. Die Höhe der Cashquote sollte sich dabei am besten an der Höhe der Euphorie orientieren. Denn davon hängt am Ende auch das jeweilige Korrekturpotenzial ab. 

Kurse erzeugen Nachrichten

Aktuell befinden wir uns wieder einmal auf dem Rückzug, in manchen Branchen mehr, in anderen weniger. Die Medien liefern Ihnen hierzu die vermeintlichen Begründungen, wobei sie diese fast komplett ignorieren können, denn wie heißt es so treffend: „Nicht Nachrichten machen Kurse, sondern Kurse erzeugen Nachrichten.“ 

Doch warum fällt es so schwer, in Korrekturphasen Aktien zu kaufen? Warum fehlt vielleicht auch Ihnen der Mut? Ganz einfach, weil Sie zu fast 100% erst einmal für Ihre Käufe „bestraft“ werden, denn die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre gekauften Aktien in wenigen Tagen noch niedriger notieren, ist nun einmal sehr hoch. Doch es klingelt niemand zum Einstieg und wenn es dann urplötzlich wieder nach oben geht, laufen Sie rasch wieder den Entwicklungen hinterher. 

Fakt ist: Die absoluten Tiefstände erwischt man so gut wie nie. Doch darum geht es auch nicht. Gute Aktien mit deutlichen Abschlägen erwerben zu können, sollte Ihre Lust auf Aktien wecken. Sehen Sie sich hierzu bitte unbedingt mein heutiges Video zu diesem Thema an.


Amazon, Alibaba, Baidu, JD & Co.:

Verhalte Dich an der Börse „christlich“!


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Viel Erfolg und gute Nerven,

Ihr


(Herausgeber)




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SMS is dead – long live

WhatsApp! Or WeChat?


Cindy Ullmann

(Redaktion aktienlust kompakt)

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schreiben Sie eigentlich noch SMS? Bei mir hat diese Form der Kurznachrichten-Kommunikation seit drei Monaten gänzlich ausgedient. Denn zu diesem Zeitpunkt beschloss meine Mutter, die letzte Bastion im Kampf gegen das Verkommen von sprachlicher Kommunikation, ihre Vorbehalte gegen WhatsApp endlich aufzugeben. Dass dies in heimlicher Mission ihres neunjährigen Enkels geschah, hat sie ihm längst verziehen. 

Ja sie ist ihm sogar ein kleines bisschen dankbar, dass er eines schönen Frühsommernachmittags wortlos ihr Smartphone nahm und ihr darauf einfach WhatsApp einrichtete. Und er regte auch gleich munter Kommunikation an, indem er ihren Freundinnen eine kurze Nachricht schrieb: „Hallo, ich bin jetzt auch dabei.“ Außerdem richtete er auch gleich noch eine Familiengruppe ein, die er mit meinem Smartphone nun munter mit Content füllt. Mittlerweile hat sich meine Mama sogar zu einer echten WhatsApperin gemausert, so richtig mit Emojis, Sprachnachrichten und so weiter…

Die SMS hat also auch bei mir ausgedient, nach gut 25 Jahren. Ein wenig Wehmut kommt natürlich auf, wenn man bedenkt, dass die SMS meine Jugendzeit revolutionierte. Musste ich im zarten Alter von 15 Jahren meine Diskobesuche mit Freundinnen noch per handgeschriebenen „Briefchen“ in den Schulpausen oder Rundrufaktion über die Festnetztelefone unserer Eltern organisieren, verabredete sich meine Studentengruppe sieben Jahre später bereits per SMS. 

Auch einigen frühen Beziehungsstress bewältigte ich über dieses Medium, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg (ich denke heute oft, wie schlimm das doch ist, dass man bei WhatsApp auch noch sehen kann, ob der Angebetete die Nachricht gelesen hat oder nicht… und wenn dann keine Antwort kommt). Nochmal 15 Jahre später ist der „Short Messaging Service“ bereits wieder tot – von WhatsApp abgelöst. Und auch hier wird es schon bald wieder etwas Neues geben, denn die Welt der technologischen Innovationen arbeitet immer schneller und effizienter. 

WhatsApp und Facebook vs. WeChat und Tencent –
Wer hat in Zukunft die Nase vorn?

Nehmen wir beispielsweise das chinesische WhatsApp-Pendant WeChat. Das Symbol dieses Messaging-Dienstes ähnelt dem von WhatsApp gewaltig. Doch WeChat ist seinem Konkurrenten gewaltig voraus, wie ich diese Tage in einem spannenden Artikel der WirtschaftsWoche lesen konnte. Unter der Headline „Eine App, die das ganze Leben digitalisiert“, beschreibt der Autor die Transformation von WeChat vom „WhatsApp-Abklatsch zur Mega-Plattform“: 

„So gut wie alle wichtigen Funktionen des Internets finden sich komprimiert in dieser einen App. Jeder Nutzer bekommt z.B. auf WeChat einen personalisierten Barcode zugeteilt. Und das hat auf einen Schlag Dinge ermöglicht, von dem WhatsApp und sämtliche andere Messengerdienste dieser Welt weit entfernt sind. Den größten Erfolg hat der Bezahldienst von WeChat. Egal ob beim Online-Handel, in Kaufhäusern, Restaurants, selbst beim Obststand am Wegesrand – ein Scan über den Barcode reicht und schon ist das Geld vom WeChat-Konto abgehoben, das wiederum verknüpft ist mit dem Bankkonto. Extra-Lesegeräte sind nicht nötig. Viele Chinesen leben dank WeChat inzwischen bargeldlos“, schreibt die WirtschaftsWoche

Kein Wunder also, dass die Anwendung rasant wächst und mittlerweile bereits über 1 Milliarde aktive Nutzer hat, wie die nachfolgende Statistik zeigt. 

 

Während hinter WhatsApp der weltbekannte Social-Media-Konzern Facebook steht, stammt WeChat aus dem Hause des chinesischen Internet-Giganten Tencent. Beide Unternehmen sind übrigens börsennotiert. Anleger, die an dem grandiosen Erfolg dieser beiden Messaging-Dienste teilhaben wollen, sollten also unbedingt auch einen Blick auf die Aktien werfen. 

Beginnt nun die von vielen herbeigeredete massive Korrektur der US-Techs 
oder ist es erneut nur eine Zwischenkorrektur?


Die Aktie von Tencent beispielsweise befindet sich wie so viele China-Technologie-Aktien schon seit geraumer Zeit in der Korrektur. Doch auch US-Technologiewerte, die bis vor Kurzem noch stark haussierten, zeigen zunehmend Schwächeerscheinungen. Beginnt nun die von vielen herbeigeredete massive Korrektur der US-Techs oder ist es erneut nur eine Zwischenkorrektur? Darüber sprach unser aktienlust.tv-Experte Jürgen Schmitt vergangenes Wochenende auf dem Berliner Börsentag mit dem Technologie-Aktien-Spezialisten Alfred Maydorn. Erfahren Sie mehr über die aktuelle Korrektur im Technologiesektor und vor allem auch über die aktuelle Entwicklung bei Tesla. Das Video in voller Länge finden Sie hier:

Tesla: Alfred Maydorn sieht Elektroautobauer

„Lichtjahre“ voraus





Ich wünsche Ihnen einen schönen Mittwoch.

Herzliche Grüße

Cindy Ullmann
(Redaktion aktienlust kompakt)           



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