herzlich willkommen in der neuen Börsenwoche. Es liegen wieder spannende Tage vor uns, so viel kann ich Ihnen schon jetzt verraten. Bevor ich aber auf die Highlights in dieser Woche eingehe, schnell noch ein paar Worte zum Höhepunkt der vergangenen. Denn wie Sie wissen hat sich am Samstag auf dem Börsentag in Berlin das Who-is-Who der Börsenbranche zusammengefunden, um Vorträge und Seminare zu halten, um Besuchern Wege aus der Sparfalle hin zum modernen Vermögensaufbau aufzuzeigen, um interessierte Börsianer und alle die, die es noch werden wollen, für das neue Börsenjahr 2019 zu wappnen. Mitten ins Getümmel haben sich auch unsere Börsenprofis Jürgen Schmitt, Mick Knauff und Cliff Michel gemischt.
Und im Namen unseres Experten-Trios soll ich Ihnen heute zuallererst einmal ein riesiges Dankeschön sagen, dass Sie uns in Berlin so zahlreich besucht haben. Es herrschte reger Andrang überall da, wo unsere Finanzprofis auftauchten – ob am Stand, ob bei Vorträgen oder aber auch bei uns auf der roten Couch. Unser eingeschworenes „Reporter-Duo“ Jürgen Schmitt und Mick Knauff haben für Sie wieder zahlreiche interessante Interviews mit Persönlichkeiten, Marktexperten und Insidern geführt, die Sie demnächst auch auf unserem Video-Channel aktienlust.tv finden.
Volles Haus beim Börsentag in Berlin: Der Vortrag von Jürgen Schmitt und
Mick Knauff war bis auf den letzten Sitzplatz ausgebucht.
Aber zurück zu den Highlights dieser Woche: Am Freitag fällt nicht nur endlich der Startschuss für die neue Berichtssaison. Traditionell läuten wieder die amerikanischen Banken-Riesen JP Morgan, Wells Fargo sowie Citigroup die Bilanzsaison ein. Der Freitag wird aber auch deshalb spannend, weil uns kurz vor dem Wochenende ein Börsendebüt am deutschen Markt erwartet, welches verspricht, dass größte des Jahres zu werden…
Beschert uns Knorr-Bremse den größten Börsengang des Jahres?
In diesem Jahr sind mit Siemens Healthineers und der DWS schon einige namhafte Schwergewichte an der deutschen Börse durchgestartet. Und allein in dieser Woche folgen zwei weitere Börsengänge, darunter am morgigen Dienstag der Online-Möbelhändler Westwing, an welchem übrigens der Technologie-Investor Rocket Internet beteiligt ist.
Noch interessanter dürfte aber am Freitag (12. Oktober) das IPO von Knorr-Bremse im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse werden. Der Konzern stellt Bremsen für Züge und Lkw her, daneben gehören u.a. auch Zugtüren, Heizungs- und Lüftungssysteme zum Angebot der Münchener.
Die Nachfrage nach den Anteilsscheinen der Bayern scheint groß, denn Knorr-Bremse drückt bei seinem IPO aufs Gaspedal. Das Ende der Angebotsperiode und die Bekanntgabe des Emissionspreises ist nun bereits für den 10. Oktober geplant und nicht wie bislang für den 11. Oktober. „Das große Interesse der Investoren ermöglicht es uns, das Angebot früher als zunächst geplant abzuschließen“, erklärte Konzernchef Klaus Deller.
2018 war ein gutes Jahr für Börsenneulinge
Das an über 100 Standorten und in 30 Ländern vertretene Unternehmen hatte die Preisspanne auf 72 bis 87 Euro je Aktie festgelegt. Am oberen Rand der Preisspanne könnte der Weltmarktführer bei Zug- und Lastwagen-Bremsen mit einem Volumen von 4,21 Mrd. Euro den größten Börsengang des Jahres in Deutschland aufs Parkett legen.
Generell war die IPO-Pipeline in 2018 sehr gut gefüllt. Deutschland steuert auf das beste Jahr für Börsenneulinge seit dem Neuen Markt im Jahr 2000 zu. Berechnungen von Reuters zufolge haben im ersten Halbjahr insgesamt elf Firmen mit Emissionen im streng regulierten Prime Standard zusammen 7,2 Mrd. Euro eingesammelt.
Was in dieser Woche noch alles so ansteht, einen exklusiven Nachbericht zum Börsentag in Berlin und mehr zur aktuellen Lage an den Märkten, wo ja derzeit etwas Druck im Kessel ist, erfahren Sie im nachfolgenden Video von meinen Kollegen Mick Knauff und Jürgen Schmitt.