Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 19. Juli 2018


  • Pressespiegel: Folgt auf das Börsen-Sommerloch die Rally?





Folgt auf das Börsen-Sommerloch die Rally?


von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der DAX befindet sich seit Wochen in der Flaute - das berühmte Sommerloch. Dennoch, die Gründe dafür liegen dieses Jahr klar auf der Hand. Vor allem der schon lange belastende Handelskonflikt zwischen den USA und China bremst Anleger und Börsianer aus. Fast täglich kommt es zu neuen „Einfällen“ aus dem Weißen Haus, auf die man dann im Reich der Mitte entsprechend kontert. Das verunsichert – die Märkte und die Investoren. Denn nichts hasst die Börse mehr als Ungewissheit. Es ist wie im Leben, ist die Richtung erst einmal klar, kann man sich darauf einstellen und entsprechend handeln.

Es ist Ihre Entscheidung…

Ist man aber einer nicht enden wollenden Achterbahnfahrt ausgesetzt, so lähmt das. Das ist ungefähr die Situation, wie wir sie aktuell an den Aktienmärkten erleben. Dass die gedrückte Stimmung und die gedrückten Kurse allerdings auch enorme Kaufchancen darstellen, das wird nur von einem Bruchteil der Anleger wahrgenommen. Deshalb habe ich Ihnen heute einen aussagekräftigen Pressespiegel zusammengestellt, der Ihnen – aus verschiedenen Experten-Perspektiven – die Lage am Aktienmarkt aufzeigt. Am Ende entscheiden Sie selbst, ob Sie bereit sind, antizyklisch Kaufchancen zu nutzen, oder ob Sie sich weiter in Zurückhaltung üben.

Das meinen die Experten:

Prior Börse
Vom 15. Juli 2018


Schwache Kurse sind Kaufkurse
„Der Handelsstreit zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt – China und USA – droht zu eskalieren. Sollten die Chinesen nicht klein beigeben, hat Trump bereits damit gedroht, die gesamten US-Importe aus China in einer Größenordnung von mehr als 500 Mrd. Dollar mit Zöllen zu belegen. Die Börse lässt das kalt. Der DAX dümpelt im Sommerloch bei gut 12.400 Punkten. Für etwas mehr Bewegung dürfte in den kommenden Wochen die Berichtssaison sorgen. Die deftige Gewinnwarnung der Deutschen Post ist kein gutes Omen. Auch von anderen Sorgenkindern wie Deutsche Bank oder Daimler befürchte ich negative Überraschungen. Bei ThyssenKrupp bleibt es turbulent, nachdem CEO Hiesinger auf Druck von Heuschrecken das Handtuch warf. Die Aktie reagierte zwar mit einem Abschlag, doch dürfte es in Essen zu einem kompletten Neuanfang kommen. Seit Jahresbeginn notiert der DAX mit 4% im Minus. Der Verlust könnte sich noch ausweiten. Schließlich sind August und September nach der Statistik die mit Abstand schlechtesten Börsenmonate. Handeln Sie antizyklisch: Schwache Kurse sind Kaufkurse!“

BÖRSEN-SPIEGEL
Von Herausgeber Jürgen Schmitt
Vom 16. Juli 2018

Spektakuläre Anlage-Chancen in USA und China

„Europa spielt aktuell im Weltfußball bestimmt die wichtigste Rolle, in der Weltpolitik aber dominieren andere, allen voran China, die USA und Russland. Für Sie und mich bezüglich der Börse ist entscheidend, dass die Wall Street in der vergangenen Woche wieder positive Signale aussandte. Spitzenreiter war einmal mehr die Technologiebörse Nasdaq, die sogar ein neues Rekordhoch erreichte. Die spektakulärsten Anlage-Chancen gibt es derzeit in den USA und China. Die ersten Quartalszahlen machen jedenfalls schon einmal Lust auf mehr. Es ist schon unglaublich, wieviel Geld die großen US-Banken aktuell verdienen und wie sehr die deutschen Vertreter hier hinterherhinken. Insgesamt bietet der deutsche Markt derzeit aber weit weniger spektakuläre Anlage-Storys als die Börsen in New York oder auch der chinesische Markt. Wir haben in vielen Branchen die Digitalisierung schlichtweg verschlafen und hinken so in vielen Schlüsseltechnologien weit hinterher. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und gerade in der Automobilbranche, die für Deutschland so entscheidend ist, könnte der internationale ,Warnschuss‘ gerade noch rechtzeitig erfolgt sein. Somit könnten sich hier bald wieder interessante Möglichkeiten ergeben.“


Platow-Börse
Vom 16. Juli 2018


Hohe Bedeutung des Ölpreises
„Der Ölpreis ist in dieser Woche erneut an der wichtigen Marke bei 80 Dollar je Barrel abgeprallt. Am Mittwoch (11.7.) erlitt der Preis je Fass der Nordseesorte Brent mit -7% den größten Tagesverlust seit Februar 2016. Einen ausgemachten Auslöser für den Rückfall gab es dabei nicht, wahrscheinlich sorgte ein Cocktail aus Gründen für die Korrektur. Öl gilt gemeinhin als der Schmierstoff der Weltwirtschaft. Das Verhältnis der Börse zum Preis des schwarzen Golds ist mithin ein zwiespältiges: Zu niedrig darf der Preis nicht sein, weil das als Zeichen einer schwachen Weltkonjunktur gewertet würde. Umgekehrt sollte er auch nicht zu stark steigen. Zwar profitieren im Ölgeschäft tätige Unternehmen wie die deutsche BASF beim Umsatz mit 25 Mio. und beim EBIT mit 20 Mio. Euro, wenn der durchschnittliche Preis für 159 Liter des vielseitigen Rohstoffs um einen Dollar steigt. Aber für das Gros der ölverarbeitenden und energieverbrauchenden deutschen Industrie sorgt ein steigender Ölpreis in erster Linie für einen höheren Kostenblock. Insofern ist es gut, dass sich der Ölpreis weiter in dem von uns erwarteten Band von 60 bis 80 Dollar bewegt. Denn weil die weltweite Konjunktur weiter brummt und auch der etwas schwächere Außenwert des Euro die exportorientierte deutsche Wirtschaft stützt, bleiben die Aussichten für die Finanzmärkte gut. Jetzt muss nur noch der erratisch, manchmal irrational twitternde Donald Trump zur Räson kommen. Kann der US-Präsident von seinen wirtschaftspolitischen Beratern beim Thema Handelskrieg eingefangen werden, steht einer Fortsetzung der Börsen-Rally nach dem Sommerloch nichts mehr im Wege.“


Ob es nach der Sommerflaute eine erneute Börsen-Rally geben wird, das werden wir sehen. Immerhin sind sich die Experten aus den drei zitierten Börsenbriefen einig darüber, dass sich derzeit gute Chancen für Anleger bieten. Wichtig sind auf jeden Fall die richtigen Informationen zur richtigen Zeit. Die erhalten Sie in unseren Börsenbriefen, die Sie durch alle Höhen und Tiefen am Aktienmarkt begleiten.

Wie auch immer Sie sich in diesen turbulenten Zeiten börsentechnisch entscheiden, ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und erfolgreiche Investements.

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Erfahren Sie morgen hier an dieser Stelle, wie sich die ersten Unternehmen in der neuen Quartalsberichtssaison geschlagen haben.




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