Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 05. Juli 2018


  • Happy Birthday DAX! –
    30. Geburtstag des deutschen Leitindexes im Spiegel der Presse 





30. Geburtstag des deutschen Leitindexes im Spiegel der Presse


von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie wir im Laufe der Woche schon mehrfach berichteten, feierte der DAX am vergangenen Sonntag, montags dann auf dem Parkett, seinen 30. Geburtstag. Klar, dass sich zu diesem Fest sämtliche renommierten Experten der einschlägigen Börsenmedien geäußert haben. Deshalb habe ich Ihnen heute einen aussagekräftigen Pressespiegel zusammengestellt, der Ihnen die Entwicklung des deutschen Leitindexes näher bringt. Interessant ist es nämlich immer, eine Sache aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Doch zuvor ein paar Fakten zur Zusammensetzung und Geschichte des DAX:

DAX – Die Top 30 feiern ihren 30. Geburtstag

Der deutsche Leitindex DAX beinhaltet die 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen, die im Prime Standard der Deutschen Börse zugelassen sind. Diese beiden Kriterien werden mittels Marktkapitalisierung und Orderbuchumsatz ermittelt. Die Berechnung der frei handelbaren Aktien erfolgt im Gegensatz zum amerikanischen Leitindex  Dow Jones, dem britischen FTSE und den meisten anderen international bekannten Marktbarometern als Performance-Index, also unter Berücksichtigung sämtlicher Dividenden.

Trotz aller zwischenzeitlichen Turbulenzen errechnet sich für den DAX zu seinem 30. Geburtstag ein Plus von 979%. Das entspricht inklusive Dividenden immerhin einer jährlichen Rendite von 8,3%. Wir meinen, das ist Grund genug, um "Happy Birthday DAX" zu sagen. Die weitere Entwicklung des deutschen Börsenbarometers werden wir selbstverständlich für Sie in unseren Börsenbriefen im Auge behalten.

Erfahren Sie im heutigen Pressespiegel aber auch, wie die deutschen Anleger zur „ihrem“ Börsenbarometer und der Aktienanlage stehen.

Das meinen die Experten:

Börse.de Aktienbrief
Vom 04. Juli 2018


Dem DAX alles Gute für die Zukunft
„Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten, jährt sich die Geburtsstunde des DAX bereits zum 30. Mal. Und in diesen drei Jahrzehnten wurde eine bewegte Geschichte geschrieben, die eigentlich alles hat, was einen echten Hollywood-Blockbuster ausmacht. Dabei umfasst die Gefühlspalette sämtliche Stimmungen von ,himmelhoch jauchzend‘ bis ,zu Tode betrübt‘. Ein Blick zurück: In unserer heute stark vernetzten und digitalisierten Welt ist es kaum vorstellbar, doch bis gegen Ende der 1980er-Jahre wurden die Aktienkurse noch auf dem Parkett gemacht. Redakteure der F.A.Z. und der Börsen-Zeitung berechneten daraus einmal bzw. viermal täglich quasi per Hand ihre Indizes, wobei damals in Frankfurt ohnehin nur von 11:30 bis 13:30 Uhr gehandelt wurde. Erst 1987 startete die Frankfurter Börse ihr elektronisches Kurs-Informations-Service-System (Kiss), wodurch Indexberechnungen im Minutentakt möglich wurden. Unter Federführung des Journalisten Frank Mella wurde damals von der Frankfurter Wertpapierbörse, der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Börsen und der Börsen-Zeitung zudem an der Entwicklung eines Leitindex für die wichtigsten deutschen Unternehmen gearbeitet. Das Ergebnis war unser DAX, der am 1. Juli 1988 erstmals offiziell berechnet wurde, und damals einen Schlussstand von 1.163,52 Punkten aufwies. Auf Basis seiner Startzusammensetzung wurde der DAX per 30. Dezember 1987 auf 1.000 Zähler normiert. (…) Und ich bin mir sicher: Wenn wir dem DAX zum 40. und 50. Geburtstag gratulieren, wird der Vorsprung unserer Champions noch größer sein... Nichtsdestotrotz wünschen wir dem DAX alles Gute für die Zukunft!“


EURO am Sonntag
Vom 01. Juli 2018


Deutsche unzufrieden mit ihrer Kapitalanlage
„Selbst extrem niedrige Sparzinsen ändern wenig am Anlageverhalten der Deutschen. Das ist das Ergebnis einer Studie von JP Morgan Asset Management unter 2.100 Deutschen. Demnach sind die meisten Befragten sehr unzufrieden damit, was ihre Sparanlagen abwerfen. Als Gründe für ihre Untätigkeit nennen 43% der deutschen Sparer, nicht genug Geld für Investments am Kapitalmarkt zu besitzen. 34% meinen, dass sie das Thema nicht verstehen und deshalb lieber die Finger davon lassen würden, weitere 27% haben Angst vor Schwankungen und den damit verbundenen möglichen Verlusten. Und nur 12% der Befragten geben einen Anlagehorizont von mehr als acht Jahren an. Angst vor Schwankungen und ein zu kurzer Anlagehorizont sind aber denkbar schlechte Voraussetzungen, um etwa von einem DAX-Investment zu profitieren. So werfen deutsche Top-Aktien im Schnitt 9% im Jahr ab, allerdings nur für Anleger, die längerfristig dabeibleiben und zudem auch das Auf und Ab ertragen.“
 
BÖRSEN-SPIEGEL
Von Herausgeber Jürgen Schmitt
Vom 02. Juli 2018

Haben Sie stets die Chancen im Blick

„Politische Börsen bekanntlich ,kurze Beine‘. Solange aber jeden Tag neue Irrungen und Wirrungen über die Ticker jagen, bleibt das Kapital ein ,scheues Reh‘. Nach wie vor beherrscht der Asylstreit die deutsche Tagespolitik und wirft dabei aber auch einen Schatten auf die Euro-Zone. Auf diese unsichere Gemenge-Lage schlägt dann auch noch US-Präsident Donald Trump mit neuen nebulösen Zoll-Drohungen drauf – vielleicht sogar ganz bewusst. Wie dem auch sei, ergeben sich aus schwachen Marktkonstellationen heraus immer wieder neue Chancen, die für mich viel deutlicher in den Fokus rücken als vermeintliche Risiken. Denn in Korrekturen erleidet nur der de facto echte Verluste, der selbst auf den Verkaufsknopf drückt. Anleger, die hingegen negative Übertreibungen aussitzen, akzeptieren zwischenzeitlich lediglich ,Buchverluste‘. Das ist ein entscheidender Unterschied. Nutzen Anleger Korrekturen sogar für Zukäufe, ergeben sich daraus mittel- und langfristig Zusatzgewinne. Korrekturphasen bieten stets die besten Kaufgelegenheiten. Natürlich stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, warum wir in diesem Börsenbrief dann mit Stoppkursen arbeiten. Zum einen aus dem Grund heraus, um Anleger/Leser immer wieder dafür zu sensibilisieren, bei Aktienkäufen auch stets die Risiken im Auge zu behalten und für eine gewisse Liquiditätssteuerung zu sorgen. Dabei geht es gar nicht so sehr um den Einzelfall, sondern vielmehr um die Tatsache, dass es in manchen Phasen einfach Sinn macht, eine gewisse Handlungsfähigkeit zu besitzen, um erstklassige Chancen dann auch nutzen zu können. Denn nichts an der Börse ist schlimmer als in Korrekturphasen voll investiert und somit nicht in der Lage zu sein, auf Schnäppchenjagd gehen zu können. Zudem sollte man sich nie in Aktien ,verlieben‘. Es gibt ja auch kein Verbot, eine verkaufte Aktie zeitnah wieder zurück zu kaufen.“

Mit diesen Eindrücken von der DAX-Geburtstagsparty und dem deutschen Anlegerverhalten wünsche ich Ihnen einen schönen Tag.

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Freuen Sie sich morgen hier an dieser Stelle auf ein brandaktuelles Video zum Neuesten, was die Börse bewegt.




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