aktienlust kompakt - Ihr persönlicher Guide für Aktien und Lifestyle
Ausgabe vom 04. Juli 2018
- Aktien kaufen, Schlaftabletten nehmen und schlafen...
- 30 Jahre DAX – Umbau der deutschen Index-Welt in Planung
- Wirtschaftsjournalist Dr. Friedhelm Busch:
„Der DAX ist tot…“ – Überraschende Erkenntnisse
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Aktien kaufen, Schlaftabletten nehmen und schlafen...
Jürgen Schmitt
(Herausgeber)
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
gerade unerfahrene Anleger stehen immer wieder vor der Frage, wann sie am besten in Aktien einsteigen, ob und wann sie diese wieder verkaufen oder ob sie diese einfach kaufen und langfristig liegen lassen. Aus meiner Sicht spricht auch heute noch viel für die langfristige Strategie, da es erfahrungsgemäß unheimlich schwer ist, Aktien zu traden. Fakt ist: Das Gros der Trader generiert dabei Verluste. Man muss schon reichlich Erfahrung und sehr viel Zeit investieren, um mit dem permanenten Kauf und Verkauf von Aktien Zusatzgewinne zu generieren. Aber es gibt Aktien, bei denen sich auch heute eine echte Langfriststrategie kaum lohnt.
Über das Pro und Contra des aktiven Tradings im Gegensatz zur Langfristanlage streiten sich die Experten aber auch heute noch. Ich erinnere mich noch gut daran, als der Börsen-Altmeister André Kostolany in den 90er Jahren fast gebetsmühlenartig Anlegern folgende Empfehlung auf den Weg gab: „Kaufen Sie einen Strauß guter Qualitätsaktien. Dann gehen Sie in die Apotheke, kaufen sich Schlaftabletten und legen sich schlafen. Und wenn Sie ein paar Jahre später aufwachen, sind Sie reich.“ Und in der Tat schien diese Strategie aufzugehen, denn bis zum Jahr 2000 ging es mit den Aktien trotz zwischenzeitlicher Korrekturen steil nach oben.
Pro und Contra des Tradings - Manchmal lohnt sich das „Aussitzen“
Doch dann kam der Crash und die Langfriststrategie hatte sich vermeintlich als „Fehler“ erwiesen. Schließlich fielen hochgelobte Aktien wie Amazon von 100 auf nur noch 6 Dollar(!). Wer dennoch investiert geblieben ist, lacht sich heute ins Fäustchen. Denn aktuell notiert die Aktie bei sage und schreibe 1.693 Dollar. Doch nicht bei allen Aktien hat sich das Aussitzen gelohnt. Es gab auch Pleiten und selbst Aktien von Großkonzernen wie der Deutschen Telekom haben sich bis heute eigentlich nicht von den damals dramatischen Einbrüchen erhohlt.
Sie müssen also ganz klar unterscheiden, in welche Aktien Sie investieren und mit welcher Absicht bzw. Zielsetzung Sie das tun. Daraus ergibt sich dann auch die grundlegende Strategie, ob Sie Aktien auch einmal verkaufen oder einfach langfristig halten. Einige hilfreiche Beispiele, die Ihnen aufzeigen, wie Sie das am besten handhaben, habe ich in meinem heutigen Video auf aktientlust.tv für Sie im „Gepäck“.
Viel Spaß damit und viel Erfolg mit Ihren Investments,
herzlichst,
Ihr
(Herausgeber)
Jürgen Schmitt:
"Buy and Hold?" - Langfristanlage contra Trading
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Programmübersicht aktienlust.tv
Hier eine Programmübersicht zu allen aktuellen Videos, die unsere Börsenexperten Mick Knauff und Jürgen Schmitt diese Woche für Sie gedreht haben. Einfach klicken und das Neueste zur Marktlage erfahren:
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30 Jahre DAX –
Umbau der deutschen Index-Welt in Planung
Martina Bisdorf
(Redaktion aktienlust kompakt)
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Liebe aktienlust-Anhänger,
am Montag wurde an der Börse Frankfurt ein runder Geburtstag gefeiert. Der deutsche Leitindex DAX wurde 30 Jahre alt. Aber es war keine ausgelassene Feier. Man hörte die Champagnerkorken nicht knallen. Warum auch? Das Geburtstagskind ist gerade ein wenig „unpässlich“, um es einmal salopp auszudrücken. Die Gründe liegen auf der Hand, da belastet der von den USA angefachte Handelsstreit weiter die Märkte und auch die vermeintliche Einigung der CDU/CSU-Schwesterparteien konnte die Anleger nicht wirklich überzeugen. Stand heute zu Redaktionsschluss notiert der DAX leicht im Plus bei 12.340 Punkten.
Wie Sie im folgenden Interview, für das unser Börsen-Insider Mick Knauff den renommierten Wirtschaftsjournalisten Dr. Friedhelm Busch gewinnen konnte, gleich erfahren werden, halten einige Kenner den DAX für bereits „tot“. Nun, den Argumenten will ich nicht vorgreifen. Bleiben wir lieber bei den Fakten und schauen uns heute gemeinsam an, wie die deutsche Börsenwelt Ende September umgekrempelt wird.
Die deutsche Börsenwelt wird umgekrempelt
So schreibt die BÖRSENWOCHE: „Am 24. September wird die Deutsche Börse die DAX-Welt umbauen und mit ihr viele Anlegerdepots.“ Stellt sich die Frage: Was passiert da eigentlich? Nun, die Börse will den Hightechindex TecDAX, der – wie der Name schon sagt – hauptsächlich Tech-Werte beinhaltet, von seinem Exotendasein befreien. Deshalb werden TecDAX-Unternehmen gleichzeitig in den MDAX der mittleren Werte, die viele solide Mittelstandsunternehmen beinhalten, und den SDAX der kleineren börsennotierten Unternehmen aufgenommen.
Zudem sollen auch DAX-Unternehmen künftig parallel im TecDAX gelistet sein, wenn ihr Geschäftsmodell auf Hochtechnologie basiert. Damit sendet die Deutsche Börse ein klares Signal aus: Hightech ist schon lange kein Nischensegment mehr, sondern ein unverzichtbarer Teil von Volkswirtschaft und Börse. Im DAX selbst ändert sich durch die Umstrukturierung zunächst einmal nichts. Schon jetzt können Anleger auf den Indexseiten der Börse schauen, welche Unternehmen in welchen Index rutschen würden, wenn der Umbau bereits zum jetzigen Zeitpunkt vorgenommen würde.
Im DAX bleibt alles beim Alten
Die Oddo-Analystin Silke Schlünsen hat die Änderungen unter die Lupe genommen und festgestellt, dass demnach 33 Werte, die im TecDAX gelistet sind, wegen ihres hohen Marktwerts und des regen Handels ihrer Aktien in MDAX und SDAX drängen. Darunter befinden sich u. a. der Zahlungsdienst Wirecard sowie der Internetanbieter United Internet. Bei Wirecard ist laut der Analyse der Börsenwert so stark gewachsen, dass Experten die Bayern sogar bis zum Herbst im DAX sehen. Dort könnten die Bezahldienstspezialisten, die weltweit auf Expansionskurs sind, etwa den Konsumgüterkonzern Beiersdorf verdrängen.
Platz für die Neuankömmlinge aus dem TecDAX entsteht dadurch, dass die Börse den MDAX von 50 auf 60 und den SDAX von 50 auf 70 Werte vergrößert. Auf die 30 neuen Plätze kommen dann 33 Bewerber, sodass drei Unternehmen folglich ganz aus der DAX-Indexwelt herausfallen. Aktuell sieht es laut der BÖRSENWOCHE danach aus, als träfe es den insolventen Möbelhändler Steinhoff, den Eisenbahnzulieferer Vossloh und den Fußballclub Borussia Dortmund. Ein solcher Ab- bzw. Ausstieg trifft ein Unternehmen immer hart, ist doch eine Indexmitgliedschaft wichtig, um für Investoren interessant zu bleiben. Aber bis zum Herbst kann noch einiges passieren. Hören Sie sich nun an, was „Börsen-Urgestein“ Dr. Friedhelm Busch zum aktuellen Befinden des DAX zu sagen hat.
Börsenexperte und Wirtschaftsjournalist Dr. Friedhelm Busch:
„Der DAX ist tot…“ – Überraschende Ereknntnisse zum deutschen Leitindex
Mit diesen Informationen zur deutschen Index-Welt wünsche ich Ihnen einen guten Tag und erfolgreiche Investments.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
(Redaktion aktienlust kompakt)
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