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Ausgabe vom 29. Mai 2018


  • Tesla Motors – der Elektroauto-Pionier gibt Gas






Tesla Motors –
der Elektroauto-Pionier gibt Gas


von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute wollen wir ein Unternehmen beleuchten, bei dem sich in der Tat die Geister scheiden. Für die einen ist es ein total überbewerteter Hype-Konzern, der über Zukunftsvisionen nicht hinauszukommen scheint. Die anderen sehen in Tesla Motors den Zukunftswert der Elektromobilität schlechthin, für dessen Entwicklung man als Anleger zwar einiges an Geduld aufbringen muss, die sich am Ende aber auszahlen wird. Wie auch immer Sie zu dem US-Elektroautopionier eingestellt sind, Fakt ist, dass der legendäre Firmenlenker Elon Musk die Elektromobilität aus der „verstaubten grünen Ecke“ herausgeholt und schließlich für die namhaften Autobauer salonfähig gemacht hat.

Dabei ist Tesla nicht nur Autobauer, sondern auch einer der größten Batterie-Produzenten der USA. Da kam die Nachricht vom Wochenende recht, CEO Musk habe sechs Großflugzeuge gechartert, mit denen er ein komplettes Produktionsband für Batterien und Akkus nach Kalifornien liefern lässt. Ist nun sein ehrgeiziges Ziel, bis zur Jahresmitte 5.000 Fahrzeuge pro Woche der zur Massenfertigung angedachten Modell-3-Reihe in Reichweite? Mehr dazu erzählt Ihnen unser Börsen-Insider Mick Knauff gleich in seinem Video. Doch vorab habe ich noch ein paar interessante Neuigkeiten für Sie, die aufhorchen lassen.


Tesla schlägt BMW 3er und Mercedes C-Klasse beim Absatz in Kalifornien

Laut dem amerikanischen Spezialportal für Nachrichten aus dem Hightech-Sektor IT News hat Tesla im ersten Quartal 2018 in Kalifornien mehr Autos abgesetzt als die deutschen Rivalen BMW und Daimler. Das Tesla Model 3 soll nach dem Willen von Gründer Elon Musk die am meisten verkaufte Limousine in den USA werden. Im ersten Quartal 2018 ist dieses Ziel zumindest schon einmal in Kalifornien erreicht worden, geht es nach einem Bericht der California New Car Dealers Association (CNCDA), die sich nach der Anzahl der Fahrzeugregistrierungen richtet. Obwohl die Produktion des Tesla Model 3 noch nicht voll hochgefahren ist, erreichte das Elektroauto im ersten Quartal 2018 in Kalifornien die Top-Position im Mittelklasse-Segment, das als „Near Luxury“ bezeichnet wird.

Laut dem Bericht hat der Konzern um Elon Musk mit 3.723 registrierten Model 3-Fahrzeugen von Januar bis März einen Marktanteil von 14,3% erreicht. An zweiter und dritter Stelle im Quartals-Ranking folgen die Mercedes C-Klasse von Daimler mit 3.323 gemeldeten Fahrzeugen (Marktanteil: 12,7%) und die BMW 3er-Serie mit 3.260 Einheiten (Marktanteil: 12,5%). Tesla arbeitet weiter fieberhaft an der Optimierung der Produktion des Model 3. Zudem wurden die Auslieferungen im ersten Quartal 2018 in den USA ausgeweitet und der Start in Kanada verkündet. Ende dieses Quartals will man die Produktion des Model 3 auf 5.000 Einheiten pro Woche hochfahren, nicht zuletzt um die zahlreichen Reservierungen abzuarbeiten. Der Erfolg des Model 3 ist für die Kalifornier von großer Bedeutung, da es das notwendige Umsatzvolumen bringen soll. 


Elon Musk greift mit Preissenkungen in China an  

China mit seinen Bestrebungen, wegen extremer Smog-Probleme komplett auf elektrobetriebene Autos umzusteigen, gilt nach wie vor als der wichtigste Markt für Elektrofahrzeuge. Demzufolge ist dieser heiß umkämpft. Diesem Kampf stellt sich auch Elon Musk. Jüngst hat er Preissenkungen für den Automobilmarkt im Reich der Mitte angekündigt. Nachdem China nach vielen Jahren Markt-Abschottung die Zölle für Autoimporte im Juli von 25% auf 15% senken will, sind Importeure im klaren Vorteil, denn sie können nun ihre Preise anpassen und dadurch attraktiver für Kunden werden. So eben auch Tesla. Das US-Unternehmen musste bislang in China importieren, da es noch keine eigene Produktion vor Ort besitzt.

Das Geschäft in China lief bislang auch mit Importzöllen nicht schlecht für die Kalifornier. In China erzielte Tesla im letzten Jahr einen Umsatz von rund 2 Mrd. Dollar, was einer Verdopplung zum Vorjahr entspricht. Nun ist auch eine eigene Produktion vor Ort in Planung. In der Free-Trade-Zone in Shanghai wurde bereits ein Unternehmen von Tesla registriert. Eine Produktion vor Ort könnte mittelfristig zu weiteren Preissenkungen führen und damit den Wettbewerb und Preisdruck weiter anheizen. Betroffen sind Automobilhersteller im mittleren bis gehobenem Preissegment, darunter Audi, BMW, Daimler sowie auch heimische Produzenten wie BAIC, BYD und Geely. Tesla will laut eigenen Angaben die Preise für Fahrzeuge in China um 40.000 bis 90.000 Rennimbi oder rund 6.000 bis 14.000 Dollar senken. Damit würde beispielsweise der Kaufpreis für das Luxus-SUV-Model X P100D um 90.000 Renminbi reduziert. Allerdings verlangt Tesla für Fahrzeuge im Vergleich zu den USA in China immer noch deutlich höhere Preise, insbesondere im Luxussegment.


Wie Börsenkorrespondent Mick Knauff, der die Aktie von Tesla schon lange auf dem Schirm hat, das Potenzial des E-Mobility-Pioniers einschätzt, das erfahren Sie nun direkt in seinem Video:



Mick Knauff: Tesla – vom Nischenplayer zum Massenproduzenten?




Wenn Sie noch mehr aktuelle Videos direkt vom Frankfurter Börsenparkett zu hochinteressanten Einzelaktien sehen wollen, dann klicken Sie auf das folgende Bild:








Mit diesen Einschätzungen wünsche ich Ihnen einen schönen, sonnigen Tag.

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Mehr zur Tesla-Aktie erfahren Sie regelmäßig in unserem BÖRSEN-SPIEGEL, der den Zukunftswert in seinem Wachstumsdepot hat.  




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