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Ausgabe vom 10. April 2018
- Die Zeichen stehen auf Erholung – wenn auch noch verhalten
- Dr. Jens Erhardt: Aktien bleiben alternativlos!
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Die Zeichen stehen auf Erholung – wenn auch noch verhalten
von Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch wenn die Börsianer aktuell immer wieder undiplomatische Äußerungen aus dem Weißen Haus fürchten, die den schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China verschärfen könnten, was sich dann wiederum umgehend an den Aktienmärkten widerspiegelt, so sehen wir dennoch Licht am Ende des Tunnels. Die technischen Signale deuten darauf hin, dass wir uns am Ende der Korrekturphase befinden.
An der als solide geltenden Konsumgüterbranche kann man dies beispielhaft zeigen. Die beiden deutschen Konsumgüter-Flaggschiffe Henkel und Beiersdorf sind auf gutem Weg zur technischen Erholung, nachdem der gesamte Sektor mächtig unter die Räder gekommen war. Bei Henkel fand gestern die Hauptversammlung statt. Der Vorstand gab Entwarnung, denn die Blessuren durch den angekratzten US-Markt mit Lieferproblemen etc. dürften sich zur Jahresmitte hin entspannen. Und Henkel steht nach wie vor für starke, hochwertige Markenqualität. Der Weltkonzern mit einer Dividendenrendite von 5,8% ist und bleibt ein solides Investment. Ebenso ist bei der deutschen Nr. zwei der Branche, Beiersdorf, eine deutliche Erholung im Gang. Auch hier erhalten Sie derzeit Top-Qualität zum günstigen Preis. Und so sieht es branchenübergreifend und international auf breiter Front aus, insbesondere bei den großen, soliden Werten, die bislang jede Krise überstanden haben.
Aktuelles Börsen-Szenario bietet Top-Qualität zu Schnäppchenpreisen
Börsenexperte und Chefanalyst Jürgen Schmitt erläuterte seinen Lesern gestern ergänzend dazu: „Die Korrekturphase dürfte sich aus technischer Sicht am Ende befinden. Natürlich hat der drohende Handelsstreit zwischen den USA und China, der bei einer Verschärfung der Situation auch Deutschland und Europa mit in den Abwärtsstrudel reißen würde, die Anleger zum Wochenende hin noch einmal nervös gemacht. Dennoch ist der Aufwärtstrend erkennbar. Der DAX startete heute relativ fest in den Handel, der Dow Jones ging am Freitag noch einmal in die Knie, dürfte aber bald oberhalb der 25.000er-Marke wieder zu Stabilität finden. Und die Technologiebörse Nasdaq hat mittlerweile einen überverkauften Status erreicht. Damit bieten sich derzeit hervorragende Einstiegsmöglichkeiten auf breiter Front.“
Fassen wir zusammen: Die Zeichen stehen auf technischer Erholung, aber wir können noch keine Entwarnung geben. Genau dieses Szenario bietet Anlegern und insbesondere auch Neueinsteigern beste Einstiegschancen in Top-Werte. Umso wichtiger ist es jetzt, sich bewusst zu machen, dass Aktien auf lange Sicht in puncto Kapitalanlage alternativlos sind. Das ist nicht nur unsere Meinung, sondern auch die der „Börsen-Altmeister“. Im folgenden Interview mit Dr. Jens Erhardt, das mein Kollege Mick Knauff am Rande des jüngsten Münchener Börsentags mit ihm geführt hat, wird klar, warum das so ist:
Dr. Jens Ehrhardt blickt auf 49 Jahre Börsenerfahrung zurück:
„Aktien bleiben alternativlos!“
„Börsenurgestein“ Dr. Jens Ehrhardt im Gespräch mit Börsen-Korrespondent Mick Knauff: Der renommierte Fondsmanager, Vermögensverwalter und u.a. Herausgeber der seit 1974 erscheinenden FINANZWOCHE sieht auch für die Zukunft keine wirklichen Alternativen zur Aktienanlage. Selbst wenn es im Jahresverlauf 2018 noch einmal zu einem Rücksetzer an der Börse kommen sollte, so sind seiner Meinung nach Aktien weiterhin das Nonplusultra der Kapitalanlage. Die Niedrigzinsen in Europa würden uns noch lange erhalten bleiben, demgegenüber stehe eine stabile Konjunktur, sodass gerade die Deutschen gegenüber den Amerikanern und Skandinaviern noch enormen Nachholbedarf in Sachen Aktienanlage hätten, so die „lebende Börsenlegende“.
Wenn Sie noch mehr aktuelle Videos direkt vom Frankfurter Börsenparkett zu hochinteressanten Einzelaktien sehen wollen, dann klicken Sie auf das folgende Bild:
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und erfolgreiche Investments.
Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
PS: Dem Wall Street Journal zufolge will das US-Justizministerium den schon lange geplanten Bayer-Monsanto-Deal absegnen. Das würde grünes Licht für die 62,5 Mrd. Dollar schwere Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch den deutschen Pharmakonzern Bayer bedeuten. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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