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Ausgabe vom 06. März 2018



  • Genfer Autosalon: Schön, elektrisch und autonom in die Zukunft

  • Autobranchen-Experte  Jürgen Pieper:
    So steht es um die deutsche Autoindustrie







Genfer Autosalon: Schön, elektrisch und autonom in die Zukunft


von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie versprochen machen wir heute einen Ausflug zum europäischen Auto-Highlight des Jahres, dem Genfer Autosalon, der heute und morgen für die Presse und dann ab Donnerstag für das breite Publikum seine Pforten öffnet. Das Messe-Event am Genfer See bildet jedes Frühjahr den Auftakt in die europäische Autosaison. Auch dieses Jahr erwecken Hersteller wie PSA, Mercedes, Volkswagen & Co. viele Neuheiten aus dem Winterschlaf. Bei der Elektromobilität ist neben Power vor allem Reichweite angesagt.

Bereits gestern Abend fand der so genannte Markenabend statt. Dort stand VW im Rampenlicht. Insiderinformationen zufolge wurde das böse „D-Wort“ so gut es ging vermieden. Dem unseligen Dieselthema will man so schnell wie möglich den Rücken kehren, stattdessen beschwört man die Elektro-Zukunft herauf. Dazu brachte die Führungsriege aus Wolfsburg, nicht ganz ohne Stolz, ihren Hoffnungsträger mit, der die dieselfreie Zukunft einläuten soll.


VW fährt ganz „emotional“ in die Zukunft

Auf der Bühne in der Genfer Messehalle fuhr dementsprechend das jüngste Produkt aus dem Designstudio von Volkswagen vor, exzentrisch rot-metallic lackiert, mit dünnen leuchtenden Streifen an den Kotflügeln als Ausdruck einer neue Formensprache. „Der ID Vizzion ist der emotionalste Volkswagen“, geriet VW-Markenchef Herbert Diess über die Leistung seiner Entwickler ins Schwärmen. Dabei soll das Elektroauto weit mehr sein als nur gefühlsbetont. Es soll die Zukunft von Volkswagen einläuten. Mit 650 Kilometern Reichweite und allen technischen Voraussetzungen für das Autonome Fahren soll die neue Top-Limousine aus dem VW-Konzern spätestens im Jahr 2022 in den Autohäusern stehen.

Auch wenn das neue Modell für die Zukunft steht, lief die Präsentation in altgewohnter Manier ab. Die Wolfsburger feierten sich selbst. Dieses Mal allerdings nicht mit PS-Boliden und Superstars, sondern mit einer neuen Konzernphilosophie. Und so stellt sich VW die Zukunft vor: In 15 Jahren ist aus der autonom fahrenden Modellstudie „Sedric“, ganz ohne Lenkrad und Pedale, eine komplette Fahrzeugfamilie geworden. Autonomes Fahren ist der neue Standard, niemand muss dann selbst noch die Hände ans Steuer legen. „Sedric“ steht für den von der Dieselaffäre geplagten Konzern für eine neue Schlüsseltechnologie. Milliarden sollen investiert werden. Vorstandschef Matthias Müller versprach gestern Abend zudem die große Offensive mit Elektroautos. „Es geht Schlag auf Schlag“, sagt er. Schon in diesem Jahr werde der Konzern insgesamt elf neue Modelle auf den Markt bringen. Und dahinter steckt ein großes Ziel: Bis zum Jahr 2025 will allein die Marke Volkswagen weltweit jährlich 1 Mio. rein batteriegetriebener Fahrzeuge verkaufen. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. Schließlich kündigten BMW, Daimler und Co. ebenfalls ihren Vorstoß in die Elektro-Offensive an. Dennoch darf auch die Ästhetik nicht zu kurz kommen.


Schaulaufen der Schönen und Reichen – auch die Auto-Stars fehlen nicht

Die europäischen Autohersteller schütteln sich Jahr für Jahr, zum ersten Mal bereits 1905!, beim Tanz in den März am pittoresken Lac Léman den Winterstaub aus dem Mantel. Nicht umsonst gilt das traditionelle europäische Auftaktschaulaufen in der französischen Schweiz auch als Treffpunkt der Schönen und Reichen. Natürlich dürfen auch hier die heimlichen Stars der Autoindustrie nicht fehlen.

Der Laufsteg für die neuesten Top-Models ist heiß umkämpft. Als Favoriten gelten dieses Jahr die BMW M8-Studie, der Volvo V60, Peugeot 508, Skoda Vision X und Audi A6. Update: AMG GT Viertürer Leak! Stark vertreten ist wieder Mercedes. Die A-Klasse steht in den Genfer Messehallen, ebenso das C-Klasse Facelift, der viertürige AMG GT und die neue G-Klasse in ihrer ersten AMG-Variante als G 63. BMW hat bereits die Premiere des neuen X4 bestätigt, aber Gerüchte besagen, dass die Münchner eine M8-Studie in Vorbereitung haben. Porsche fährt drei Jahre nach der ersten Variante mit dem Facelift des GT3 RS in die Schweiz. Auch Audi hat für Genf eine Weltpremiere am Start: Die Ingolstädter zeigen den neuen Audi A6, der sich optisch in die neue Designsprache der Marke einreiht. Klar, darf auch Jaguar nicht fehlen. Der Exzentriker stellt seinen Elektro-SUV i-Pace vor.


Jede Medaille hat eine Kehrseite – Probleme und Chancen der Autobranche

Das war nun die „schöne“ Seite, die es stets auch gibt, egal wie tief die Wolken hängen. Gerne habe ich sie heute dorthin entführt. Natürlich können sämtliche Facelifts nicht über die Probleme hinwegtäuschen, denen die Autoindustrie derzeit ausgesetzt ist. Hören Sie sich im folgenden Interview an, wie der renommierte Kapitalmarktstratege Jürgen Pieper, der  an der Börse schon seit Jahren als Experte für den Automobilbereich gilt, auf die deutsche Autoindustrie blickt:




Autobranchen-Experte  Jürgen Pieper:
So steht es um die deutsche Autoindustrie








Mit diesen Eindrücken aus Genf und der Autobranche wünsche ich Ihnen einen schönen Tag.

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

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