haben Sie heute schon bestellt? Der Online-Modehändler Zalando hat gestern seine Zahlen veröffentlicht. Nun, die Investoren haben hier wohl eher vor Schmerz geschrien als vor Glück. Die Bilanz wurde von den Anlegern, nicht ganz zu Unrecht, negativ aufgenommen. Dadurch gab die Aktie des hippen Internet-Versandhauses vorbörslich etwas nach. Allerdings will sich der Konzern im laufenden Geschäftsjahr voll auf weiteres Wachstum konzentrieren. Das wiederum klingt vielversprechend.
Der Online-Modehändler setzt auf Wachstum
Und langfristig sprechen die Zahlen definitiv für weiteres Wachstumspotenzial. Interessierte Anleger sollten auf jeden Fall schon jetzt die Augen offen halten für eventuelle weitere Rücksetzer. Im Bereich von 40 oder vielleicht sogar 37 Euro bestehen hier gute Einstiegsmöglichkeiten in einen aussichtsreichen Wachstumsmarkt.
Bevor Sie sich das Zahlenwerk und die Aussichten des Modehändlers von Jürgen Schmitt im folgenden Video analysieren und erklären lassen, lesen Sie hier, wie die nüchternen Zahlen aussehen und mit welchen namhaften Partnern es Zalando zu tun hat. Die Experten von der Platow-Börse haben sie zusammengestellt:
Platow-Börse: Zalando baut die Marktführung aus!
„Bei Online-Kunden wird Zalando mit stetig neuen Marken – auch von Wettbewerbern wie H&M und Inditex – sowie dem Ausbau des Partnerprogrammes immer beliebter. Die aktive Kundenzahl kletterte von 19,9 Mio. auf 23,1 Mio. Hohe Investitionen in Logistikzentren rentieren sich, da dadurch mögliche neue Lieferkonzepte beim Kunden gut ankommen. Mit einem Umsatzplus von 23,4% auf rd. 4,5 Mrd. Euro bleiben die Berliner ihrem Expansionskurs treu. Mit dem auf Vorjahreshöhe verbleibenden EBIT von 215 Mio. Euro (Marge: +4,8%) wurde die im Herbst gesenkte Erwartung ebenfalls erfüllt. Den kostenintensiven Geschäftsausbau 2018, u. a. mit dem Start der Beauty-Angebote ab März und dem Eintritt in zwei neue Märkte, erachten wir als notwendig. Denn nur so lässt sich das vom Co-CEO Rubin Ritter angestrebte Ziel der Umsatzverdopplung bis 2020 realisieren. Für 2018 strebt der MDAX-Konzern erneut ein Erlösplus von 20 bis 25% und ein EBIT von 220 Mio. bis 270 Mio. Euro an. Die Expansion der Berliner dürfte auch unseren Depotwert (44,27 Euro; DE000ZAL1111) weiter antreiben. Der Aufwärtstrend ist trotz des Kurseinbruchs am Donnerstag von bis zu 6% intakt.“
Das meint Börsenexperte und Chefanalyst Jürgen Schmitt zu Zalando:
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DAX auf Talfahrt – Trumps Strafzölle belasten
Das große Thema des Tages waren heute natürlich die von US-Präsident Donald Trump gestern verhängten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Für Stahl soll der Zoll bei 25%, für Aluminium bei 10% liegen. Jean-Claude Juncker erklärte daraufhin, Europa werde in den nächsten Tagen Gegenmaßnahmen erarbeiten, die im Einklang mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO stünden. „Wir werden nicht untätig dabeisitzen, während unsere Industrie durch unfaire Maßnahmen getroffen wird, die Tausende europäische Arbeitsplätze gefährden,“ so der EU-Kommissionspräsident.
Experten zufolge ist zwar das gegenseitige Handelsvolumen mit Stahl und Aluminium nicht allzu gewichtig. Allerdings sei die Gefahr groß, dass das Geschäftsklima auf beiden Seiten des Atlantiks unter dem neuen Unsicherheitsfaktor leide, so der Tenor aus Wirtschaftskreisen. Die Stimmung in der Wirtschaft könnte deshalb von „euphorisch“ auf „gut“ sinken.“ Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Hören Sie sich im folgenden Video an, wie Börsen-Insider Mick Knauff die Lage am Exportmarkt beurteilt und welche Auswirkungen er für die deutsche Stahlindustrie sieht.
Mick Knauff live vom Parkett:
So sind Trump’s Strafzölle zu bewerten
Mit diesen Rückblicken in eine ereignisreiche hinter uns liegende Börsenwoche wünschen wir Ihnen ein schönes Wochenende.
Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
PS: Freuen Sie sich am Montag auf Ihre Termine der Woche sowie die Vorausschau auf die kommende Handelswoche, wie immer live vom Frankfurter Parkett.