Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 09. Februar 2018



  • Tesla: Rekord-Widerspruch?

  • Jürgen Schmitt über die Zukunft des Elektroauto-Pioniers

  • Mick Knauff’s Wochenrückblick: Der Crash - sportlich gesehen!




Tesla: Rekordverlust gegenüber Rekordauslieferungen 


von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

fahren Sie noch einen Benziner oder gar einen Diesel? Dann gehören Sie definitiv zur Mehrheit der Autofahrer, wobei ich mich nicht ausschließe. Dennoch sind die Elektrofahrzeuge auf dem Vormarsch, ob sich diese Antriebstechnologie durchsetzen wird oder nicht. Denn schon wurden seitens der Führungsetagen unserer heimischen Autoindustrie Stimmen laut, dass es künftig noch wesentlich effektivere Alternativen geben werde. Die Zeit wird es ausweisen.

Fakt ist, dass das momentane Augenmerk der Fahrzeugindustrie ganz klar auf die Elektro-Offensive gerichtet ist. Deshalb nehmen wir heute die Quartalszahlen des Elektroauto-Pioniers schlechthin – Tesla – unter die Lupe. Der US-Konzern um den visionären Firmenlenker Elon Musk hat seine Bücher am späten Mittwochabend für die Öffentlichkeit geöffnet – und auf den ersten Blick widersprüchliches Zahlenwerk geliefert.

Tesla liefert auf den ersten Blick widersprüchliches Zahlenwerk

So mussten die Kalilfornier im vierten Quartal 2017 einerseits einen Rekordverlust melden, konnten aber andererseits so viele Elektroautos ausliefern wie nie zuvor. Für das vergangene vierte Quartal 2017 meldet das Unternehmen einen Umsatz bei Fahrzeugen von 2,7 Mrd. Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von 36% gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz mit Energiespeicherprodukten (Batterien etc.) kletterte um 127% gegenüber der Vorjahresperiode auf 298 Mio. Dollar.

Durch sogenannte Zero Emissionspunkte (ZEV Credits) - ein Belohnungssystem für emissionsfreie Fahrzeuge - konnte der Fahrzeug- und Batteriehersteller Einnahmen von 179 Mio. Dollar verzeichnen, nach 20 Mio. Dollar im Vorjahr. Durch Leasing- und andere Serviceumsätze konnte Tesla im jüngsten Quartal einen Gesamtumsatz von 3,29 Mrd. Dollar verbuchen, nach Einnahmen von 2,28 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor. Damit verlor man unter dem Strich im Berichtsquartal 675,4 Mio. Dollar, das entspricht 4,01 Dollar je Aktie. Im letzten Jahr betrug das Minus noch 121 Mio. Dollar. Hohe Kosten im Zusammenhang mit dem Produktionsausbau des als Serienmodell geplanten Model 3 machten den Amerikanern im jüngsten Quartal ziemlich zu schaffen.


Rekordverluste stehen Rekordauslieferungen gegenüber

Dennoch konnte Elon Musk auch jede Menge Positives vermelden. So erreichte der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit 510 Mio. Dollar. Das ist für die Elektroauto-Schmiede mit einem Zuwachs von 214% ein neues Rekordniveau! Auch hält das Unternehmen an seinen Produktionszielen fest, wonach per Ende des ersten Quartals 2018 (also im März) rund 2.500 Model 3-Elektroautos vom Band laufen sollen, Ende des zweiten Quartals (im Juni) soll die Produktion dann 5.000 Model 3 jede Woche erreichen.

Insgesamt brachte Tesla im jüngsten Quartal 28.425 Model S- und Model X-Fahrzeuge sowie 1.542 Model 3-Autos an den Mann bzw. die Frau. Damit wurden insgesamt 29.967 Elektroautos zur Auslieferung gebracht, so viele wie noch nie zuvor. Laut Aussagen des Firmenlenkers sollen allein in der Fabrik in Fremont/Kalifornien eines Tages rund 700.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr vom Band laufen. Das sind ambitionierte Ziele, aber dafür ist Elon Musk weithin bekannt.


Schauen Sie sich nun im folgenden Video an, wie unser Chefanalyst und Börsenexperte Jürgen Schmitt die Zukunft des auf den ersten Blick zwiespältig wirkenden Elektroautobauers bewertet:

So sieht Börsenexperte Jürgen Schmitt die Zukunft des Elektroauto-Pioniers

Hier sei noch angemerkt, dass das Interview am Mittwochvormittag, also noch vor Bekanntgabe der Zahlen, live an der Börse Frankfurt aufgezeichnet wurde. Chefanalyst Jürgen Schmitt war da natürlich schon bewusst, dass Tesla keine Traumzahlen liefern und die Anleger eher enttäuschen würde. Dennoch räumt er den visionären Ideen von Firmenchef Elon Musk auf lange Sicht enormes Potenzial ein.

Denn der Visionär sorgt nicht nur mit seinem Weltall-Fahrzeug „Space X“ für Aufsehen, sondern richtet den Blick in die Zukunft auf einen weiteren aussichtsreichen Markt, den Energie-Markt. Mit seinen Giga-Fabriken spielt er bei hochentwickelten Batterietechnologien ganz vorne mit. Selbst wenn die Quartalszahlen aufgrund von Produktionsproblemen dieses Mal noch nicht überzeugen konnten, ist der US-Elektroautopionier langfristig interessant. Überzeugen Sie sich selbst: 




Jürgen Schmitt live vom Frankfurter Börsenparkett zu Tesla:

 




Wenn Sie noch mehr interessante Infos zu vielversprechenden Einzelaktien erhalten möchten, dann klicken Sie sich ein auf unseren brandaktuellen TV-Kanal aktienlust.tv – „Live vom Parkett“:







Mick Knauff: Sehen Sie die Börse sportlich!

Schauen Sie sich im folgenden Video meines Kollegen und Börsen-Insiders Mick Knauff noch an, wie er die vergangene „Crash“-Woche für Sie einschätzt. Sie werden staunen, wie viel die Börse mit Sport zu tun hat!









Ein schönes, buntes Treiben!

Mit diesen ebenso wichtigen wie interessanten Börsen-Infos verabschiede ich mich nun von Ihnen ins Faschingswochenende. Auch wenn ich persönlich mich dem bunten Treiben mehr oder weniger zu entziehen versuche, wünsche ich allen Närrinnen und Narren ausgelassenes und fröhliches Feiern!

Und wer dazu keine Lust hat, der hat vielleicht Lust auf Aktien bekommen und beschäftigt sich über das lange Wochenende bis in den Rosenmontag hinein mit unseren Info-Videos. Auch hierbei viel Spaß, für beste Unterhaltung ist gesorgt.


Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Da wir hier an unserem Redaktionssitz in Fulda mitten in einer Faschingshochburg beheimatet sind, haben wir am Rosenmontag die Pforten geschlossen, damit jeder die Gelegenheit hat, sich den größten Ro-Mo-Zug Hessens anzuschauen. Deshalb erscheint der nächste BÖRSEN-SPIEGELdaily erst wieder am kommenden Dienstag.




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 V.i.S.d.P.: Jürgen Schmitt, Fulda



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