Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 06. Februar 2018



  • Flash-Crash mit Ansage? – Panikverkäufe treiben Märkte nach unten

  • Video-Botschaft von Jürgen Schmitt: Bleiben Sie ruhig und sachlich!




Flash-Crash mit Ansage? –
Panikverkäufe treiben Märkte nach unten


von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„die Talfahrt geht weiter…“, das ist der Tenor, mit dem die einschlägigen Wirtschaftsmedien, hier das Handelsblatt, den heutigen Tag an der Börse beschreiben. Die Rede ist von einem „Börsencrash“ und „Panikverkäufen“, die von verunsicherten Anlegern getätigt wurden und auch noch werden.

Panikverkäufe sorgen für Ausverkauf an der Wall Street

Richtig ist, dass gestern an der Wall Street Ausverkauf herrschte und der US-Leitindex Dow Jones ist um 4,6% abgestürzt ist. Insgesamt stand am Ende des Handelstages ein Minus von 1.175 Punkten. Das ist der höchste Punktverlust in der Geschichte des Dow Jones. Natürlich verunsichert das und man fragt sich, wo die Gründe für den Absturz liegen.

Der Analyst Thomas Altmann von QC Partners bringt es in seiner Erklärung auf den Punkt: „Viele Anleger sind in regelrechte Panik verfallen.“ Und Daniel Saurenz vom Analysehaus Feingold Research erläutert: „Grund ist ein Mix aus zuvor überteuerten Kursen in den USA, einer zu großen Euphorie und plötzlich steigenden Zinsen.“ Das heißt so viel wie: Die Kurse waren zuvor überteuert, schon lange hat sich angekündigt, dass es nicht dauerhaft so bleiben kann, denn ohne Bereinigung funktionieren Märkte nicht nachhaltig.

Deutliche Verluste für europäische und asiatische Aktienmärkte

Nun greift der US-Börsenabsturz auf Europa und Asien über. Auch das ist keine Überraschung. Für den DAX ging es heute im frühen Handel zunächst einmal 1,8% nach unten. Aktuell sind wir bei einem Stand von 12.422 Zählern für den deutschen Leitindex, was schon wieder einer Erholung von über 1% entspricht. In der zweiten deutschen Börsenreihe ging es für den MDAX um 1,7% bergab. Der Technologiewerte-Index TecDAX verlor zu Handelsbeginn 2,8%, der EuroStoxx 50 büßte 1,6% ein.

Bereits am Freitag hatte sich das Szenario abgezeichnet, als der US-Arbeitsmarktbericht negativ auf die Stimmung der Anleger drückte. Das Lohnwachstum fiel stärker aus, als viele erwartet hatten. Das wiederum könnte die Inflation in Gang bringen. Auch rechnen Experten mit Auswirkungen auf die Zinsen. Steigende Preise dürften die Notenbank zwingen, die Leitzinsen schneller als bisher geplant anzuheben. Wurden für dieses Jahr bisher drei Zinserhöhungen erwartet, geht man nun davon aus, dass insgesamt viermal an der Zinsschaube gedreht werden könnte.


Vergessen Sie nicht, von welch hohen Niveaus wir ausgegangen sind

Für die Aktienmärkte bedeuten steigende Zinsen hingegen nichts Gutes. Denn diese missfallen den Investoren, da sie Geld und Kredite verteuern und so das Wachstum hemmen. Neben der Angst vor Leitzinserhöhungen belasten auch die gestiegenen Renditen der Staatsanleihen. Außerdem sehen Experten einen weiteren Grund für den aktuellen Absturz darin, dass die Aktienmärkte – vor allem in den USA – in den letzten Wochen bei extrem hohen Bewertungen einfach zu heiß gelaufen sind.

Hören Sie sich im folgenden Video bitte an, was unser Chefanalyst, der erfahrene Börsianer Jürgen Schmitt, zum aktuellen Szenario an den Börsen zu sagen hat und welche Verhaltensweise er Ihnen als Anleger empfiehlt:




Video-Botschaft von Jürgen Schmitt:

Die Börse ist keine Einbahnstraße - Bleiben Sie ruhig und sachlich!

 






Mehr Infos rund um die Aktienanlage - auch für Einsteiger - finden Sie auf unserem ebenso informativen wie unterhaltsamen neuen TV-Kanal: www.aktienlust.tv




Mit diesen Informationen wünschen wir Ihnen einen guten, ruhigen Tag – und bleiben Sie gelassen, Angst ist immer ein schlechter Berater. Wir begleiten Sie auch in schwierigen Börsenzeiten weiter.


Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Bei aller Sorge, denken Sie daran, dass Korrekturen, wie wir sie aktuell erleben, für die Märkte generell gesund sind und erfahrenen Investoren auf lange Sicht gute Einstiegschancen bieten.  Wir halten Sie auf dem Laufenden.
 





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