Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 08. Januar 2018



  • Das bringt uns die zweite Handelswoche des neuen Jahres

  • Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick





Das bringt uns die zweite Handelswoche des neuen Jahres


von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

was wird uns die zweite Handelswoche im noch frischen Börsenjahr 2018 bringen? Am Frankfurter Parkett sind derzeit alle Augen auf den deutschen Leitindex gerichtet sind. Denn der DAX ist mit einem Rekordhoch in die Woche gestartet, mit einem Plus von knapp einem halben Prozent bei 13.384 Zählern. Am Freitag hatte das deutsche Börsenbarometer die leicht durchwachsenen US-Konjunkturdaten abgeschüttelt und mit 1,2% im Plus bei 13.320 Punkten geschlossen. Und die guten konjunkturellen Aussichten verschaffen weltweit weiter Rückenwind.

Rückenwind aus den USA hebt den DAX

Bleiben wir zunächst bei der vergangenen Woche. In der ersten Handelswoche des Jahres hatte der DAX bereits um gut 3% zugelegt. Analysten sprachen in ihren Marktkommentaren von einer „beeindruckenden Aufwärtsbewegung“. Im Windschatten der Rekordserie an den US-Börsen könnte das auch durchaus so weiter gehen. Der US-Aktienindex Dow Jones hatte am Donnerstag erstmals die Marke von 25.000 Punkten geknackt. Der Index lag am Morgen (Ortszeit) wenige Minuten nach Börsenstart bei fast 25.036 Punkten. Angetrieben wurde die Entwicklung an der Börse durch den robusten Arbeitsmarkt der USA. Auch die Indizes S&P 500 und Nasdaq legten deutlich zu.

Dass sich der US-Arbeitsmarkt deutlich erholt hat, ist nicht nur dem amtierenden Präsidenten Donald Trump zu verdanken. Trotz allem „Fire and Fury“ hatte die Entspannung hier schon lange vor dem Amtsantritt Trumps eingesetzt. Bereits unter seinem Vorgänger Barack Obama sank die Arbeitslosenquote von 10% in 2010 auf unter 5%. Ende letzten Jahres lag sie dann bei 4,1%. Die positiven Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten zuletzt auch die US-Notenbank Fed bestärkt, die den Leitzins Mitte Dezember 2017 erneut leicht um 0,25 Prozentpunkte erhöht hat.


Das kommt in dieser Handelswoche auf uns zu

In dieser Woche erwarten wir weitere richtungsweisende Konjunkturdaten aus Übersee. Aber auch bei uns in Deutschland stehen jede Menge wichtige Zahlen auf dem Programm: so etwa Handelsbilanz, Industrieproduktion und Auftragseingänge der letzten Monate des vergangenen Jahres. Desweiteren veröffentlichen bereits die ersten Unternehmen dieses Jahr ihre Zahlen.

Entnehmen Sie alle wichtigen Termine der Woche der unten stehenden Rubrik „Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick“. Bevor ich Sie nun in die neue Börsenwoche entlasse, noch die neuesten Meldungen aus Deutschlands Rennställen: Wie das Handelsblatt heute meldet, hat Mercedes Benz dank der hohen Nachfrage nach neuen Modellen das siebte Jahr in Folge mit einem Absatzrekord beendet. Somit hat sich das deutsche Flaggschiff Daimler erneut als größter Premiumhersteller weltweit behauptet. Die Marke mit dem Stern verkaufte 2017 mit fast 2,3 Mio. Neuwagen knapp 10% mehr Modelle als im Vorjahr.


Der Stern behauptet sich weiter – zuversichtlicher Blick nach vorn

Dabei waren hauptsächlich die SUVs und Kompaktwagen der Stuttgarter gefragt. Hauptmotor für den erneuten Erfolg der Schwaben war einmal mehr China. Im Reich der Mitte steigerte Daimler die Auslieferungen seiner Hauptmarke um satte 26% auf knapp 588.000 Stück. „Der Erfolg in unserem Kerngeschäft ist die Basis, die Mobilität der Zukunft aktiv zu gestalten“, äußerte sich Konzern-Lenker Dieter Zetsche zuversichtlich für die Zukunft.

Mercedes lag damit das zweite Jahr in Folge vor den Erzrivalen BMW und Audi. „Damit haben wir unseren Vorsprung an der Spitze im Premiumsegment nochmal deutlich ausgebaut“, zeigte sich auch Vertriebschefin Britta Seeger sichtlich stolz. Die Konkurrenten haben bislang noch keine Absatzzahlen vorgelegt. BMW hatte aber schon bis November rund 70.000 Pkw seiner Kernmarke weniger verkauft als Daimler. Einschließlich der Kleinwagenmarken Smart und Mini schnitten die Bayern allerdings besser ab. Der Absatz des City-Wagens von Daimler ging im vergangenen Jahr um 6,5% auf gut 135.000 Wagen zurück im Vergleich zu 2016. Damals hatte die Neuauflage des Modells den Absatz stark angetrieben.

Auch in der heimischen Vorzeigebranche, der Autoindustrie, dürfen wir demnach mit einem spannenden Börsenjahr rechnen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf

(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Erfahren Sie morgen hier an dieser Stelle Näheres zum neuen Investmentsteuer-Reformgesetz, das ab 01. Januar 2018 in Kraft getreten ist.







Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick


Montag, 08. Januar 2018

Konjunkturdaten:
08:00 Deutschland: Auftragseingang Industrie 11/17
10:30 EU: Sentix-Investorvertrauen 01/18
11:00 EU: Verbrauchervertrauen 12/17 (endgültig)
11:00 EU: Einzelhandelsumsatz 11/17
11:00 EU: Wirtschaftsvertrauen 12/17

Sonstige Termine:
EU: Ende der EU-Prüffrist für die Monsanto-Übernahme durch Bayer

Hinweis:
Japan, Russland: Feiertag, Börsen geschlossen


Dienstag, 09. Januar 2018

Konjunkturdaten:
08:00 Deutschland: Industrieproduktion 11/17
08:00 Deutschland: Handelsbilanz 11/17
11:00 EU: Arbeitslosenquote 11/17

Unternehmensdaten:

Deutschland:
 
Continental: vorläufige Jahreszahlen (18:00)

USA:
Amgen: Q4-Zahlen

Sonstige Termine:
Deutschland: Heimtextil 2018 - Internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien (bis 12.01.), Frankfurt
USA: International Consumer Electronics Show (CES) (bis 12.01.), Las Vegas


Mittwoch, 10. Januar 2018

Konjunkturdaten:
10:00 Deutschland: VDMA Auftragseingang 11/17
10:00 Deutschland: ifo-Institut, Istat, KOF - Eurozone Economic Outlook
14:30 USA: Im- und Exportpreise 12/17
16:00 USA: Lagerbestände Großhandel 11/17
16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)

Unternehmensdaten:

Deutschland:

Lufthansa: Verkehrszahlen 12/17 (13:00)
CropEnergies: 9Monatszahlen (endgültig)

Sonstige Termine:
10:00 Deutschland: DIW Pressegespräch "Managerinnen-Barometer 2018", Berlin


Donnerstag, 11. Januar 2018

Konjunkturdaten:
10:00 Deutschland: BIP 2017 und Maastricht-Quote
11:00 EU: Industrieproduktion 11/17
14:30 USA: Erzeugerpreise 12/17
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

Unternehmensdaten:

Deutschland:

Südzucker: Q3-Zahlen (07:00)
Hella: Halbjahreszahlen (07:00)

Europa:
Schweiz: Richemont: Q3 Trading Update (07:00)


Freitag, 12. Januar 2018

Konjunkturdaten:
14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 12/17
14:30 USA: Realeinkommen 12/17
16:00 USA: Lagerbestände 11/17

Unternehmensdaten:
Deutschland:

Drillisch: ao Hauptversammlung (10:00)

USA:
JPMorgan Chase: Q4-Zahlen (12:45)
Wells Fargo: Q4-Zahlen (14:00)
BlackRock: Q4-Zahlen





Abbestellen des Newsletters

Wenn Sie diesen kostenlosen Newsletter abbestellen wollen, klicken Sie bitte HIER.

Ihnen wurde dieser kostenlose Newsletter weitergeleitet
und Sie wollen ihn nun auch beziehen?

Gehen Sie einfach aufwww.boersenspiegel.com und geben Sie Ihre E-Mail-Adresse in das entsprechende Formularfeld ein.

Kritik, Fragen, Anregungen?
Senden Sie uns eine E-Mail an
Martina.Bisdorf@boersenspiegel.com


Risikohinweis
Bitte beachten Sie: Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet. Dennoch ist die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der Ausführungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Wir geben zu bedenken, dass Aktien grundsätzlich mit Risiko verbunden sind. Der Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Sie sollten sich vor jeder Anlageentscheidung weitergehend beraten lassen. Der Herausgeber kann Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktie(n) halten. Copyright: © 2017 Börsen-Spiegel. Nachdruck (auch auszugsweise), kommerzielle Weiterverbreitung und Aufnahme in kommerzielle Datenbanken nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Herausgeber:
Börsen-Spiegel Verlagsgesellschaft mbH, Flemingstrasse 20-22, 36041 Fulda

 V.i.S.d.P.: Jürgen Schmitt, Fulda



Börsen-Spiegel Verlagsgesellschaft mbH
Flemingstrasse 20-22
36041 Fulda
Telefon: +49 (661) 480 499 0
Telefax: +49 (661) 480 499 15
E-Mail: service@boersenspiegel.com
Datenschutz | AGB | Impressum
©2021 Börsen-Spiegel Verlagsgesellschaft mbH