auch für 2018 gilt: Aktien sind langfristig ein gutes Investment. Das hat sich im vergangenen Jahr sehr deutlich gezeigt, der DAX hat das sechste Jahr in Folge mit Gewinn abgeschlossen. Und das dürfte auch in Zukunft so bleiben. Immerhin hat der Deutsche Aktienindex seit seiner Gründung in 1988 (inklusive Dividenden) um durchschnittlich 9% per anno zugelegt. Dass das auch andere Kollegen von namhaften Börsenpublikationen so sehen, können Sie dem ersten Pressespiegel dieses Jahres entnehmen, den ich für Sie zusammengestellt habe.
Es waren, sind und bleiben gute Jahre für Aktien
Gerade heute Morgen hat mich ein langjähriger Leser gefragt, was er denn mit seinen im Laufe des Jahres anfallenden Beträgen machen solle, die aus diversen Verträgen ausgezahlt würden. Dass wir hier in der Redaktion keine Anlageberatung machen, wissen Sie. Aber unsere Meinung kennen Sie.
Lesen Sie die unten stehenden Einschätzungen der Analysten aus EURO am Sonntag, Aktien-Spezialwerte und Platow-Börse und machen Sie sich – wie immer – Ihr eigenes Bild darüber, wie diese das kommende Aktienjahr einschätzen. Sicher können Sie daraus wichtige Schlüsse im Bezug auf Ihre eigene Kapitalanlage ziehen.
Das meinen die Experten:
EURO am Sonntag
Vom 02. Januar 2018
Aktien sind langfristig ein gutes Investment
„Man kann es eigentlich nicht oft genug sagen: Aktien sind langfristig ein gutes Investment. Der DAX hat gerade das sechste Jahr in Folge mit einem Gewinn abgeschlossen. Das ist ein neuer Rekord. Die alte Bestmarke lag bei fünf Kalenderjahren. Die aktuelle Rally ist vergleichsweise lang, aber nicht so dynamisch wie frühere Bullenmärkte. In den Jahren 1995 bis 1999 legte der DAX inklusive Dividenden insgesamt um 230% zu, von 2003 bis 2007 waren es 179% Plus. Im Vergleich dazu war der aktuelle, seit dem Minusjahr 2011 laufende Aufschwung mit einem Wertzuwachs von rund 120 Prozent nicht extrem. Dazu passt, dass der Euro-Börsenindikator zum Jahreswechsel weiterhin positive Signale sendet. Drei der vier Teilindikatoren zeigen nach oben. Das entspricht einer Aktienquote von 75%. Während die technischen Indikatoren nach oben zeigen, spricht der fundamentale Indikator dafür, nicht vollständig in Aktien investiert zu sein.“
Aktien-Spezialwerte
Vom 03. Januar 2018
Dem Aktienjahr 2018 zuversichtlich entgegenblicken
„Ein positives Börsenjahr liegt hinter uns. Der die Dividenden einrechnende DAX legte 2017 um 12,5% zu, die beiden Kursindizes (ohne Dividenden) Eurostoxx 50 und der amerikanische S&P 500 gewannen 6,5% bzw. 19,2% hinzu. Besonders stark schnitt der österreichische ATX mit +30,6% ab. (...) Dass wir trotz der hohen politischen Risiken grundsätzlich zuversichtlich für die Aktienbörsen geblieben waren, war 2017 kein Fehler. Was wird 2018 bringen? Wie immer können wir dies nicht wissen, aber bei einer weiterhin eher ruhigen Lage und dem Ausbleiben negativer schwarzer Schwäne sollten europäische Aktien wegen ihrer günstigen Bewertungen und attraktiven Dividendenrenditen gegenüber den teureren Anlagealternativen mit geringerer Verzinsung (Anleihen und Immobilien) weiter aufwerten, d.h. es sind weitere Kursgewinne zu erwarten. Da die politischen Risiken für den Euro-Raum geringer erscheinen als in den Vorjahren, die europäische Konjunktur ordentlich läuft, es seitens der EZB weiterhin noch Unterstützung für die Aktienmärkte gibt und sich noch keine euphorische Stimmung für Aktien breitmacht, sehen wir auch dem Aktienjahr 2018 zuversichtlich entgegen.“
Platow-Börse
Vom 02. Januar 2018
Jahresschicksal der Börse wird nicht am ersten Handelstag entschieden
„Dem DAX hat der Jahreswechsel nicht gutgetan. Am Dienstagnachmittag steht kurz vor Redaktionsschluss ein kleines Minus zu Buche. Das ist eher ungewöhnlich, denn historisch gesehen legt der deutsche Leitindex am ersten Handelstag eines Jahres zumeist zu. Anleger sollten daraus aber kein schlechtes Omen für das Gesamtjahr ableiten. Noch sind die Handelsumsätze einfach zu dünn, um eine Tagesschwankung zur Tendenz erklären zu können. Bestimmt werden wird das Jahr vielmehr von drei großen Themenblöcken. Da wäre zum einen die Politik, u. a. mit den Gesprächen über eine große Koalition in Berlin und den Wahlen in Italien am 4.3. Und wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel eine stabile Regierung hinbekommt und sich in Italien ein Neustart ohne die europafeindliche Fünf-Sterne-Bewegung ergibt, wird Europa im Laufe des Jahres eine Renaissance erleben. Zweitens wird viel davon abhängen, ob es den großen Notenbanken bei steigenden Inflationserwartungen auch 2018 gelingt, die Märkte stetig auf die Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik einzustimmen. Den größten Einfluss auf das Börsengeschehen wird unserer Meinung nach aber drittens die Entwicklung der Unternehmensgewinne spielen. Und hier ist die erste Vorlage durch US-Präsident Donald Trump positiv: Kurz vor Weihnachten hat er seine Steuerreform durch beide Häuser des Kongresses bekommen. In den vergangenen Tagen gab es daher einige positive Rückmeldungen von Unternehmen wie Daimler, BMW, Fresenius und Fresenius Medical Care dazu. Nur wenige deutsche Unternehmen wie etwa Heidel- Druck leiden unter Bilanzauswirkungen der US-Steuerreform. Das Jahresschicksal der Börse wird nicht am ersten Handelstag entschieden. Vielmehr lohnt sich der Blick darauf, welche Unternehmen stetig und verlässlich Gewinne liefern werden.“
Das macht Lust auf Aktien…
Wenn Sie jetzt so richtig Lust auf Aktien bekommen haben, habe ich einen guten Tipp für Sie: Schauen Sie sich auf unserer neuen Seite für Einsteiger und Börsenerfahrene um: Auf www.aktienlust.de finden Sie ebenso hilfreiche wie unterhaltsame Infos rund um das Thema Aktien. Ich wünsche Ihnen viele Spaß beim Lesen, Horchen und Schauen…
Herzliche Grüße