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Ausgabe vom 22. November 2017
- Apple und Facebook:
nach glänzendem Zahlenwerk gesucht und offensiv
- Zitat der Woche

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Apple und Facebook gesucht und offensiv
von Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Berichtssaison ist so gut wie vorbei. Die Aufregung um unsere Regierungsbildung geht weiter. Nichts wird ausgelassen, kein Machtpoker seitens kleinerer Parteien, keine Genugtuung seitens der selbsternannten Opposition, kein Am-Sessel-Kleben seitens einer Kanzlerin, die vielleicht doch einmal merken müsste, wenn es heißt: „game over“. Wie auch immer, nachdem ich Sie letzte Woche mit Quartalszahlen „erschlagen“ habe, gibt es heute wichtige Meldungen zu US-amerikanischen Global Playern, die mit hervorragendem Zahlenwerk aufgewartet haben (wir berichteten) und alles daran setzen, ihren Wachstumskurs fortzusetzen. Es geht um Apple und Facebook.
Rekordumsätze beflügeln
Die iPhone-Schmiede Apple konnte im vierten Fiskalquartal erneut mit Rekordumsätzen im Servicegeschäft aufwarten und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street deutlich, was prompt mit einem Kursanstieg um satte 3% honoriert wurde. Die Social-Media-Plattform Nr. 1 konnte da mithalten: Auch Facebook toppte die Marktprognosen, selbst wenn CFO David Wehner vor steigenden operativen Kosten in 2018 gewarnt hat. Apple bekommt nun weiteren Rückenwind von „ganz oben“ und Facebook zeigt sich offensiv.
Apple:
Warren Buffett kauft weitere Aktien der iPhone-Schmiede
Die lebende Investmentlegende Warren Buffett hat ihre Beteiligung an Apple über das Investmentvehikel, die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, nach Bekanntgabe der glänzenden Quartalszahlen weiter aufgestockt und noch mehr Apple-Aktien erworben. Allein im dritten Quartal 2017 habe Berkshire Hathaway knapp 4 Mio. Apple-Aktien gekauft, wie der US-Sender CNBC mit Verweis auf ein SEC-Filing am Montag gemeldet hat. Buffetts Investment-Konglomerat hält nunmehr 134,1 Mio. Apple-Anteile. Die Apple-Papiere markierten zuletzt ein neues Rekordhoch, nachdem der iPhone-Erfinder das neue iPhone X vorstellte, das offenbar stark gefragt ist. Zuletzt konnte Apple scheinbar die zunächst schwierige Liefersituation beim iPhone X weiter verbessern.
Nebenbei sei angemerkt, dass sich Buffett im gleichen Zug von weiteren IBM-Anteilen getrennt und seine Beteiligung an „Big Blue“ um insgesamt 32% oder 17,06 Mio. Aktien zurückgefahren hat. Als Grund hierfür wird vermutet, dass IBM zwar im jüngsten Quartal bessere Zahlen und erstmalig wieder Wachstum vorzuweisen hatte, der Kurs allerdings in diesem Jahr weiterhin um rund 10% im Minus notiert.
Facebook:
Offensive gegen YouTube - Video-Blogger werden mit neuer App abgeworben
Facebook hingegen scheint zuletzt um seine Number-one-Stellung gefürchtet zu haben. Laut Erhebungen drohen wohl andere soziale Medien dem Social-Media-Giganten den Rang abzulaufen. Um dies zu verhindern, präsentierte das Unternehmen nun einen ganz neuen Service. Social Media ist längst mehr als nur der Austausch unter Freunden. Heute bringt die IT-Szene ständig neue Berufsfelder und Prominente hervor. Viele Jugendliche nennen „Influencer“, „Blogger“ und „Vlogger“ (Video-Blogger) als ihre Idole. Und diese kommunizieren vor allem via Instagram, Snapchat und YouTube mit ihren Fans.
Letzterem, dem wohl bekanntesten Video-Channel, will Facebook nun den Markt mit einer eigenen App streitig machen. Nachdem Facebook bereits einige Funktionen der Foto-Sharing Plattform Snapchat kopiert hat, soll nun auch YouTube angegangen werden. Die neue Facebook-App „Facebook Creator“ soll die Video-Produzenten anlocken. Mithilfe der neuen App sollen Vlogger einfacher neuen Content (zu Deutsch: Inhalt) erschaffen und mit ihren Fans in ein persönlich gestaltetes Live-Gespräch kommen. Zudem fungiert der Facebook Creator als eine Bündelung einzelner Social Media-Kanäle. Innerhalb der App können die Dienste und der Posteingang von Facebook, Facebook Messenger und Instagram verwaltet werden.
Mit dem Facebook Creator setzt das Unternehmen vor allem auf die Persönlichkeit des Vloggers. Diese soll er mithilfe der Kreativ-Tools, diverser Sticker, Filter sowie Intros und Outros dort besser präsentieren können als bei YouTube. Da viele Video-Blogger ihre Videos als Einnahmequelle nutzen und diese Arbeit geschäftlich angehen, ermöglicht Facebook Creator auch einen Einblick in Messwerte und Analysen der Fan-Aktivitäten. Ziel der neuen App ist es, die Vlogger von der Google-Plattform abzuwerben. In dem zugehörigen Blogpost ruft Facebook explizit dazu auf, der Facebook Creator-Community beizutreten.
Trends setzen und bedienen – So finden Sie die richtigen Werte für Ihr Depot
Man sieht, nach den Zahlen ist vor den Zahlen. Und genau das ist es, was innovative Erfolgswerte immer wieder zum Dauerbrenner für´s Depot macht: Man darf keinen Trend verschlafen und muss technisch immer voll auf der Höhe sein, um nicht nur den Anschluss nicht zu verpassen, sondern um immer einen Schritt voraus zu sein.
Nicht zuletzt deswegen zählen eben jene beiden Werte inzwischen in Börsianer-Kreisen längst schon zu so genannten defensiven, ja konservativen Aktien-Unternehmen. Einfach deshalb, weil man hier sicher sein kann, dass die Konzerne in der Zukunft leben. Es wird weiter Wachstum geben, weil diese Börsenschwergewichte Trends setzen und nachhaltig bedienen.
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Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
PS: Das politische Geplenkel um die Regierungsbildung geht munter weiter, sorgt aber an der Börse weiterhin nur für ein müdes Schulterzucken, was durch einen aktuellen DAX-Stand von 13.155 Punkten untermauert wird.
Zitat der Woche
„The biggest risk is not taking any risk. In a world that´s changing really quickly, the only strategy that is guaranteed to fail is not taking any risks.”
(„Das größte Risiko besteht darin, kein Risiko einzugehen. In einer sich rasant verändernden Welt ist die einzige Strategie, die zum Scheitern verurteilt ist, die, keinerlei Risiken einzugehen.“)
Mark Zuckerberg, Mitgründer und CEO von Facebook
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