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Ausgabe vom 07. September 2017



  • Pressespiegel: Steht uns ein „heißer Börsenherbst“ bevor?


Pressespiegel: Steht uns ein „heißer Börsenherbst“ bevor?

von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

was die Situation an der Börse anbelangt, so könnte man vereinfacht sagen: Der September hat so begonnen, wie der August endete. Die Börse weiß immer noch nicht so recht, in welche Richtung ihr Pendel kurzfristig ausschlagen soll. Die Frage ist und bleibt, ob die Kraft schon ausreicht, die nächste Hausse-Stufe einzuleiten oder ob die Indizes noch einmal eine kleine Verschnaufpause brauchen, um von niedrigeren Niveaus aus endlich irgendwann neu durchzustarten.

Eine Frage der Zeit…

Die Experten sind sich einig, dass die Tendenz an den Aktienmärkten auch in den nächsten zwei bis drei Jahren weiter nach oben zeigen wird, bis dann wirklich Bewertungsniveaus erreicht werden dürften, die in den kritischen Bereich kommen. Was den bevorstehenden Börsenherbst anbelangt, so kann man mit ziemlicher Gewissheit nur sagen, dass es spannend bleibt, denn das Zünglein an der Waage ist und bleibt die Wall Street. 

Viele Leser fragen uns, ob uns nun ein „heißer Börsenherbst“ bevorsteht, sprich ob es definitiv zur Korrektur kommen wird, die uns dann eventuell noch bessere Einstiegsmöglichkeiten liefert, oder ob wir uns noch lange wie bisher an der Seitenlinie entlang hangeln werden. Nun, Sie wissen, dass auch wir hier in der Redaktion keine Glaskugel haben. Dafür aber allumfassende Informationen. Denn Sie wissen auch: Die richtigen Infos sind die halbe Miete.

Lesen Sie deshalb, was die Experten aus einschlägigen Börsendiensten zum bevorstehenden Börsenherbst zu sagen haben und machen Sie sich dann – wie immer – Ihr eigenes Bild.

Das meinen die Experten:

Zürcher Trend
Vom 05. September 2017


Kommende Wochen sind große Herausforderung für Marktteilnehmer
„Die Trump-Hausse hat die Aktienkäufe auf Kredit in eine absolute Rekordstellung getrieben, die weit über die bisherigen Grenzen hinausgeht. Die Vergleiche zu den Jahren 2000 oder 2007 liegen auf der Hand. Eine solche Situation bedarf der vorsichtigen Konsolidierung oder eines dramatischen Rückbaus. Wie dies abläuft oder auch gesteuert werden kann, ist mithin die Herausforderung aller Marktteilnehmer in den kommenden Wochen, wobei üblicherweise der Oktober als der kritischste Monat dieser Art gilt. Diese Ausgangslage ist in New York die Gefahrenquelle für alle anderen Märkte, insbesondere Europas. Wer solche kritischen Momente auslöst, ist unerheblich. Es können sogar sehr winzige Anlässe sein, wie die Marktschwäche der vergangenen Woche gezeigt hat, als Korea wieder einmal an den Nerven zerrte. Wichtig zu wissen ist: In den genannten Fällen führte die Korrektur in den Märkten im Durchschnitt zu einem Rückbau in angemessener Form und ohne Panik. Natürlich wissen auch die Notenbanken Fed und EZB über diesen Sachverhalt Bescheid. Die kürzlichen Äußerungen von Fed-Chefin Yellen auf der Tagung der Notenbankpräsidenten in Jackson Hole sind dafür kennzeichnend. Damit zeichnet sich ebenfalls ab: Keine Notenbank wird in dieser Situation versuchen, eine Zinswende oder eine sogenannte Normalisierung der Zinslandschaft vorzubereiten. Sie müssen entweder stillhalten oder sich darauf einrichten, Feuerwehr zu spielen, wenn es kritisch wird. Dann wie üblich mit sehr viel Liquidität und im schlimmsten Falle mit negativen Zinsen. Kritische Situationen im Herbst dienen an den Finanzmärkten stets der Bereinigung überspekulierter Konstellationen, wofür es keine statistischen Belege gibt, keine effektiven Kontrollmechanismen, sondern nur Schätzungen dafür, wie bestimmte Marktteilnehmer genötigt sein könnten, ihre Positionen zwangsweise aufzulösen.“

Prior Börse
Vom 01. September 2017


So schlagen sich DAX und Co. im Herbst
„Einem Börsenaufschwung – trotz der Korrektur seit Mitte Juni ist der längerfristige Haussetrend ungebrochen – lässt sich mit Nebenwerten und Technologieaktien mehr verdienen als mit Standardtiteln. Das liegt zum einen an den durchschnittlich höheren Gewinnwachstumsraten bei kleineren Gesellschaften, zum anderen sind Spezialtitel weniger liquide und schwanken daher stärker. Der DAX ist seit Jahresbeginn um wenig beeindruckende 5% gestiegen. Beim MDAX beträgt das Plus immerhin 10%. Der SDAX schaffte ansehnliche 19%. Den Vogel schießt aber der TecDAX ab, der seit Anfang Januar um etwa 25% zugelegt hat. Freilich kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Kommt es zu einem Börseneinbruch, müssen Nebenwerte und Technologieaktien am stärksten bluten. Gerade bei sehr kleinen Werten, den sogenannten micro caps, haben sich teilweise schon regelrechte Mondpreise entwickelt.“


EURO am Sonntag
Vom 04. September 2017


September riskanter Börsenmonat
„Am Markt wird es unruhiger. Gleich zwei Tage in Folge schloss der DAX während der Woche unter der 200-Tage-Linie, es war das erste Mal seit Juli vorigen Jahres. Für Charttechniker ist die langfristige Durchschnittslinie eine wichtige Orientierung. Fiele der Leitindex merklich darunter, so könnte dies eine nachhaltige Trendwende an den Aktienmärkten einleiten. Auch der Börsenindikator reagiert, wenn der aktuelle DAX-Stand seinen Gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Tage um 5% unterschreitet, der technische Indikator würde dann ,Verkaufen‘ signalisieren. Das ist nicht der Fall. Doch das Frankfurter Börsenbarometer notiert zurzeit auf Tuchfühlung mit der Linie. Insofern bestätigt das aktuelle Börsengeschehen auch die saisonale Statistik, die den soeben angelaufenen Börsenmonat als einen besonders riskanten ausweist.“

Mit diesen Einschätzungen zum bevorstehenden Börsenherbst wünsche ich Ihnen einen schönen Tag und erfolgreiche Investments.

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf

(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Nicht verpassen: Lesen Sie morgen hier an dieser Stelle die Ausführungen von Marcus Neugebauer zur Entwicklung des Goldpreises. Seien Sie gespannt darauf, wie er die Lage am Goldmarkt einschätzt und wie er handelt.





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