Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 11. August 2017



  • Trump befeuert Goldpreis:
    Säbelrasseln lässt Anleger in gelbes Edelmetall flüchten


  • So sehen Rekordzahlen aus - unser Wochenend-Angebot für Sie


Trump befeuert Goldpreis -
Säbelrasseln lässt Anleger in gelbes Edelmetall flüchten




von Martina Bisdorf
 (Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow



Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das sich zuspitzende Säbelrasseln zwischen Nordkorea und den USA legt offenbar weltweit die Anleger-Nerven blank. Auch heute wieder steigen Investoren aus dem Aktienmarkt aus und flüchten in vermeintlich sichere Häfen wie das bewährte Gold, das daraufhin ein neues Zwei-Monats-Hoch erreichte. Die Börsenindizes verloren im Umkehrschluss weltweit deutlich.

Der deutsche Leitindex DAX verlor im Frühhandel erneut den Kampf um die 12.000-Punkte-Marke. Auch der Dow Jones büßte zuletzt deutlich ein. Er verlor ein knappes Prozent auf 21.833 Zähler. Die wachsende Angst vor einem bewaffneten Konflikt zwischen den USA und Nordkorea, die durch die mehr als heftigen Verbalattacken der beiden Regierungschefs Kim Jong-un und Donald Trump kräftig befeuert wird, verunsichert die Investoren weltweit. Was liegt da näher als Gold…


Trumps „Feuer-und-Wut“-Rede schürt Anleger-Angst

„Nach wie vor zeichnet sich keine verbale Abrüstung zwischen den beiden emotionalen Führern aus Nordkorea und den USA ab“, ist von Commerzbank-Analyst Lutz Karpowitz zu hören. „Das Risiko, dass diese Spannungen sich in einem militärischen Konflikt entlädt, wird stündlich greifbarer“, meint auch Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt bei der Bremer Landesbank.



Vor einer Woche hatten die Anleger kurzfristig zum Befreiungsschlag angesetzt. Doch die unsichere geopolitische Lage verhinderte schon bald einen anhaltend positiven Trend. Traditionell entdecken Anleger ja verstärkt das gelbe Edelmetall als vermeintliche Krisenwährung, wenn es irgendwo auf dem Erdball bedrohlich wird. So auch jetzt: Die Angst vor einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen den USA und Nordkorea treibt Investoren raus aus Aktien – rein in Gold. Bereits gestern stieg der Preis für das Krisenmetall erneut auf über 1.286 Dollar je Feinunze. Das ist der höchste Stand seit Mitte Juni.


Umschichtung aus Aktien in Gold hat bei Krisen Tradition

Anleger verkaufen Aktien und schichten in vermeintlich sichere Häfen um, zu denen traditionell vor allem Gold gehört. Das ist der bewährte Versuch, vermeintlich riskantere Anlagen zurückzufahren. Und der an Schärfe nicht zu unterschätzende verbale Schlagabtausch zwischen US-Präsident Trump mit Nordkorea sorgt für flächendeckende Verunsicherung, Sorge und damit steigende Risikoaversion.

Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA sind ja nichts grundsätzlich Neues. Allein das Schwelen des bis dato immer wieder unterfütterten Konflikts seitens der Nordkoreaner hat sicher mit dazu beigetragen, dass Gold in diesem Jahr bereits um mehr als 10% an Wert gewonnen hat. Und das, obwohl die Aktienmärkte erstaunlich lange von Rekordhoch zu Rekordhoch geeilt sind und die US-Notenbank Fed damit begonnen hat, ihre ultraexpansive Geldpolitik allmählich wieder zurückzufahren. Somit rechnen Experten mit einem weiteren Anstieg des Goldpreises. Ob die Aktienmärkte im Gegenzug auch nächste Woche weiter verlieren, das hängt - man muss es leider so sagen - von der Vernunft oder Unvernunft zweier schwer einzuschätzender Menschen mit jeder Menge Macht ab…

Wir behalten sowohl die Aktienmärkte als auch den Goldpreis für Sie genauestens im Blick. Kommen wir nun zu etwas Greifbarem: Ein amerikanischer Super-Trend-Wert hat gestern Abend nachbörslich seine Quartalszahlen präsentiert - und damit Rekorde gebrochen.





So sehen Rekordzahlen aus - unser Wochenend-Angebot für Sie


nVidia macht Rekordumsätze – bereits mit 1.775% Plus im 100%-DEPOT

Der US-Grafikkarten-Hersteller und AI-Spezialist nVidia hat im vergangenen zweiten Fiskalquartal seine Umsatzerlöse um mehr als die Hälfte nach oben geschraubt und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Dennoch gaben nVidia-Aktien nachbörslich zunächst um gut 6,7% nach. Für das Berichtsquartal verzeichnete der führende Entwickler von Künstlicher Intelligenz Rekordumsätze von 2,23 Mrd. Dollar, was einem Zuwachs von 56% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Nettogewinn legte dabei um über 120% auf 583 Mio. Dollar oder 92 Cent je Anteilschein zu.



Unter dem Strich steht ein bereinigter Nettogewinn (non-GAAP) von 1,01 Dollar je Aktie. Das sind 91% mehr als letztes Jahr. Analysten hatten nur mit Umsätzen von 1,96 Mrd. Dollar bzw. einem Gewinn von 70 Cent je Aktie gerechnet. Der kalifornische Hightech-Spezialist verzeichnete im jüngsten Quartal eine weiterhin beschleunigte Nachfrage nach Grafik-Chips, vor allem auch aus Datenzentren. Das Datacenter-Geschäft kletterte um rasante 175% auf 416 Mio. Dollar.

Die sehr hohen Markterwartungen lagen hier allerdings bei 423 Mio. Dollar. Das trübte die Rekordzahlen offenbar aus Anlegersicht ein wenig ein. Das nach wie vor boomende Gaming-Geschäft legte indes um mehr als 50% auf 1,19 Mrd. Dollar zu. Dazu muss man wissen, dass nVidia-Chips (Tegra) in populären Spielekonsolen wie etwa der Nintendo Switch zum Einsatz kommen. Das Geschäft mit Tegra-Chips zog um über 100% gegenüber der Vorjahresperiode an.


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Mit diesem Angebot wünsche ich Ihnen ein schönes, ruhiges Wochenende.


Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)


PS: Lassen Sie sich nicht zu sehr verängstigen. Es wird – wie für alles – eine Lösung geben. Bleiben Sie uns einfach gewogen, wir begleiten Sie auch durch schwierige Zeiten und halten Sie börsentechnisch immer auf dem Laufenden.




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