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Ausgabe vom 02. August 2017
- Apple toppt Analystenerwartungen – alte und neue Treiber
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Apple toppt Analystenerwartungen –
alte und neue Treiber
von Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
da waren sie gestern nachbörslich: die Zahlen, auf die die Anleger rund um den Globus in jeder Berichtssaison wohl am gespanntesten warten: die von Apple. Seit seiner Gründung 1976 hat sich der kalifornische Mac-Hersteller zum regelrechten Börsen-Evergreen entwickelt, der im Grunde in keinem ausgewogenen Depot fehlen dürfte.
Apple toppt Wall Street-Erwartungen – Super-Zahlen beflügeln DAX
Und – wie erwartet – Apple hat nicht enttäuscht. Im Gegenteil: nach den erfreulichen Geschäftszahlen legte die Aktie der iPhone-Schmiede um mehr als 6% auf satte 160 Dollar zu. Die Welle der Begeisterung hatte nicht nur Auswirkungen an der Wall Street, sondern schwappte auch zu uns über. Auch die weiteren Vorgaben aus den USA sind übrigens erfreulich. Der Blick auf Firmenbilanzen und Konjunkturindikatoren sorgte am gestrigen Dienstag in Europa für Kauflaune bei den Anlegern. Der DAX erholte sich daraufhin etwas von seinen herben Verlusten und stieg um 1,1% auf 12.251 Zähler. Dass die enttäuschenden Zahlen der Commerzbank sowie die Unsicherheit über die Zukunft des Diesel und der starke Euro die Stimmung am Börsenbarometer dann wieder etwas eintrübten, ist eine andere Sache.
Kommen wir nun zum genauen Zahlenwerk von Apples Super-Bilanz: Die Kalifornier um Tim Cook haben im vergangenen dritten Fiskalquartal 2017 einen Umsatz von 45,4 Mrd. Dollar, ein Zuwachs von 7% gegenüber dem Vorjahr, gemeldet. Dabei konnte der Computer-Pionier einen Nettogewinn von 1,67 Dollar je Aktie realisieren, während Analysten nur mit einem Profit von 1,57 Dollar je Anteilschein und mit Einnahmen von 44,89 Mrd. Dollar gerechnet hatten.
Deutlich mehr iPads und iPhones verkauft
Getragen wurden die Ergebnisse im jüngsten Quartal weiter von einer konstant hohen Nachfrage nach dem iPhone. So konnte man im Berichtszeitraum 41 Mio. iPhones absetzen, 2% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig erreichte Apple damit einen neuen Meilenstein. Seit der Einführung in 2007 konnte Apple weltweit 1,2 Mrd. Modelle des Kult-Objekts verkaufen!
Zum ersten Mal seit drei Jahren zogen aber auch die iPad-Verkäufe wieder an. Hier verzeichnete Apple ein Absatzplus von 15% gegenüber letztem Jahr, insgesamt gingen 11,4 Mio. iPads über die Ladentheke. Die Zahl der verkauften Macs kletterte um 7% auf 4,29 Mio. Geräte. Im Geschäftsbereich „Other Products“, in den unter anderem das Geschäft mit Apple TV und der Apple Watch integriert ist, stiegen die Erlöse auf 7,23 Mrd. Dollar, das entspricht einem Anstieg von sagenhaften 23%. Aber auch das neuere Service-Geschäft brummt.
Service-Geschäft boomt – und wird zur tragenden Säule
Das Servicegeschäft rund um Apple Pay, iTunes und Apple Music wuchs um stolze 22% auf 2,47 Mrd. Dollar. Unter dem Strich zeichnete das internationale Geschäft für rund 61% des gesamten Umsatzes verantwortlich. Für das laufende vierte Fiskalquartal 2017 stellen die Hightech-Experten einen Umsatz zwischen 49 und 52 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten hatten bislang mit Einnahmen von 49,2 Mrd. Dollar gerechnet. Die Bruttomargen avisiert Apple in der Spanne zwischen 37,5 und 38,0%.
Daneben beschloss der Verwaltungsrat des US-Konzerns eine Bardividende in Höhe von 0,63 Dollar, die am 17. August an die Aktionäre ausgeschüttet werden soll. Auch das ist eine Hausnummer, die von den Anlegern sicher honoriert wurde. Was die Quartalszahlen nun für Sie als Anleger bedeuten und wie Sie sich aufgrund der Meldungen am besten verhalten, das erfahren Sie im Smart Money Investor sowie im 100%-DEPOT. Beide Börsendienste haben den Dauerbrenner in ihren Musterdepots.
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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
PS: Im September wird das neue iPhone 8 erwartet. Marktexperten zufolge dürfte dies mit einem OLED-Display ausgestattet sein, offiziell wollte sich Apple dazu allerdings noch nicht äußern. Sie wissen ja, Apple ist stets für eine Überraschung gut…
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