Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt
Ausgabe vom 17. Juli 2017
- Der perfekte Mensch – Vom Homo Sapiens zum Homo Deus?
- Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
 |
Der perfekte Mensch –
Vom Homo Sapiens zum Homo Deus?
von Jürgen Schmitt
Verlagsleiter BÖRSEN-SPIEGEL GmbH
Like Follow
|
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in der letzten Woche hielt ich an dieser Stelle ein Plädoyer für den Kapitalismus und schimpfte auf die Linksextremisten von Hamburg. Dafür erhielt ich viel Zustimmung aber auch Kritik. Dass dieses Thema die Menschen hierzulande spaltet, konnte man auch bei Sandra Maischberger verfolgen, wo der Talkshow-erprobte Politik-Profi Wolfgang Bosbach die Anwesenheit und Argumentationspenetranz der einstigen Grünen-Mitbegründerin Jutta Ditfurth einfach nicht mehr ertragen konnte und die Diskussionsrunde (die leider zur Märchenstunde mutierte) verließ.
Übrigens hat sich Frau Maischberger jetzt bei Frau Ditfurth für ihre Aufforderung entschuldigt, ebenfalls aus der Runde auszusteigen, um wieder für „Parität“ zu sorgen. Soweit zum Thema Linkseinfluss in unserer Medienlandschaft. Um noch einmal auf mein Plädoyer zum Kapitalismus zurückzukommen: Damit meine ich natürlich nicht die Ausbeutung armer Länder, die Verschmutzung der Umwelt etc. Das alles sind Verbrechen, denen man in den westlichen Industrienationen auch mehr und mehr nachkommt. Wer aber glaubt, dass solche Vergehen in sozialistischen oder gar kommunistischen Systemen nicht vorkommen, irrt sich gewaltig. Dort sind der Raubbau an der Natur und die Verschmutzung der Umwelt viel heftiger. Und es fehlen aufgrund der wirtschaftlich und wissenschaftlich deutlich maroderen Strukturen schlichtweg die Technologien und Kompetenzen, dem zu begegnen.
Es geht weiter aufwärts, wenn wir uns nicht allzu dämlich anstellen
Doch die rein marktwirtschaftlichen Strukturen des Kapitalismus haben dazu geführt, dass inzwischen mehr Menschen sterben, weil sie zu viel essen als dass sie verhungern. Das beste Beispiel ist China, das erst dann seine immensen Hungerprobleme in den Griff bekommen hat, als das Land mehr in Richtung Kapitalismus umgeschwenkt ist. Es sind keine 30 Jahre her, als man sich ernsthafte Sorgen machte, wie das Reich der Mitte sein Milliarden-Volk langfristig ernähren will. Das Land hat auf dem Weg zur Demokratie zwar noch einiges vor sich, doch die starke Wirtschaft verhilft dem Gros der Chinesen nicht nur dazu, keinen Hunger mehr haben zu müssen, sondern mehr und mehr auch in die Mittelschicht aufzusteigen.
Wir entwickeln uns übrigens inzwischen vom Homo Sapiens zum Homo Deus. So heißt auch ein Buch, das Sie unbedingt lesen sollten. Hier werden Ihnen wirklich die Augen geöffnet, woher wir kommen, was sich verändert hat und wohin die Reise hingeht. Um es kurz zu fassen: Wenn wir uns nicht allzu blöd anstellen, geht es weiterhin nach oben. Nicht geradlinig und auch mit Rückschlägen verbunden, doch die Lebensqualität auf unserem Planeten wird per se besser. Übrigens auch die Luft: So will Frankreich spätestens ab 2040 keine Autos mehr mit Verbrennungsmotor zulassen. Der schwedische Volvo-Konzern will ab 2019 nur noch Elektroautos bauen und Porsche in 2022 immerhin die Hälfte der Produktion auf Elektroautos umstellen.
Die namhaften Autohersteller haben eine blendende Zukunft vor sich
Hier muss ich Ihnen dann einfach auch Anlage-Tipps geben. Denn erstklassige Automobilhersteller stehen vor einer blendenden Zukunft. Der Absatzmarkt wird nicht nur größer, sondern alle Menschen werden in absehbarer Zeit auf Elektromobilität umsteigen. Es sollte sich also für Sie auszahlen, Aktien der Spezialisten wie Tesla und BYD, aber auch natürlich unsere Premium-Hersteller Daimler und BMW ins Depot zu legen. Denn bei aller Umweltfreundlichkeit werden Autos auch in 20 Jahren noch Statussymbole sein. Man wird dann zwar vielleicht statt Mazda oder Opel einen Tesla oder einen Google fahren, aber auch immer noch Mercedes, BMW und Porsche.
Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in die neue Börsenwoche, die uns jede Menge spannender Bilanzzahlen liefert.
Herzliche Grüße
Ihr
Jürgen Schmitt
(Verlagsleiter BÖRSEN-SPIEGEL GmbH)
PS: Entnehmen Sie bitte den unten stehenden Terminen der Woche, welche Unternehmen zu welchen Terminen ihre Bücher für uns öffnen. Wir halten Sie über die Ergebnisse auf dem Laufenden.
MS Global One
Chancen erkennen und aktiv handeln!
 |
Nehmen Sie das Heft aktiv in die Hand, investieren Sie in Sachwerte wie Aktien, Immobilien, Edelmetalle und ausgewählte Anleihen. Mischen Sie Rohstoffe und Währungen nach Trading-Gesichts-Punkten bei.
Oder: Lassen Sie uns das für Sie machen!
Wie das geht, erkläre ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Sie erreichen mich täglich zu den üblichen Bürozeiten unter Tel.-Nr. 0661 480 499 20. Gerne können Sie mir auch eine E-Mail schreiben an: c.michel@js-capital.de
Ihr Cliff Michel
Vertriebsleiter JS Capital GmbH
|
Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
Montag, 17. Juli
Konjunkturdaten:
11:00: EU: Verbraucherpreise Juni
14:30 USA: Empire State Manufacturing Index Juli
Unternehmensdaten:
USA:
Alibaba: Zahlen 2. Quartal
Netflix: Zahlen 2. Quartal
Rambus: Zahlen 2. Quartal
Hinweis:
Japan:
Feiertag: Börse geschlossen
Dienstag, 18. Juli
Konjunkturdaten:
10:00 EU: EZB Quartalsbericht zur Kreditvergabe
11:00 Deutschland: ZEW-Index Konjunkturerwartungen Juli
14:30 USA: Import-/Exportpreise Juni
Unternehmensdaten:
USA:
Bank of America: Zahlen 2. Quartal
Goldman Sachs: Zahlen 2. Quartal
IBM: Zahlen 2. Quartal
Johnson & Johnson: Zahlen 2. Quartal
Mittwoch, 19. Juli
Konjunkturdaten:
14:30 USA: Baubeginne/-genehmigungen Juni
16:30 USA: Rohöl-Lagerbestände (Woche)
Unternehmensdaten:
USA:
American Express: Zahlen 2. Quartal
Morgan Stanley: Zahlen 2. Quartal
Qualcomm: Zahlen 3. Quartal
Alcoa: Zahlen 2. Quartal
Donnerstag, 20. Juli
Konjunkturdaten:
Japan: Ergebnis Notenbanksitzung
08:00 Deutschland: Erzeugerpreise Juni
11:00 EU: Öffentlicher Schuldenstand 1. Quartal
13:45 EU: Ergebnis EZB-Ratssitzung
14:30 USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
14:30 USA: Philadelphia-Fed-Index Juli
16:00 USA: Frühindikatoren Juni
16:00 EU: Verbrauchervertrauen Eurozone Juli
Unternehmensdaten:
Deutschland:
SAP: Zahlen 2. Quartal
ADVA: Zahlen 2. Quartal
Software AG: Zahlen 2. Quartal
USA:
Ebay: Zahlen 2. Quartal
Microsoft: Zahlen 4. Quartal
Visa: Zahlen 3. Quartal
Freitag, 21. Juli
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Sartorius: Zahlen 2. Quartal
USA:
General Electric: Zahlen 2. Quartal
(Quelle: instock.de)
|