Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 28. April 2017


  • Fallen Sie bitte nicht auf dubiose Short-Seller herein! 

 

Fallen Sie bitte nicht auf
dubiose Short-Seller herein! 
  



von Marcus Neugebauer
Chefanalyst Turnaround-Brief        FacebookLike   TwitterFollow

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vielleicht haben Sie ja den BÖRSEN-SPIEGELdaily vom Montag dieser Woche gelesen. Hier ist mein Kollege Jürgen Schmitt auf den Sinn und Unsinn von Short-Geschäften eingegangen. Gerade im Hinblick auf die Short-Geschäfte des BVB-Bombers hat diese Investmentform ja nun leider mehr als traurige Berühmtheit erfahren. Leider nimmt dieses Short-Selling auch zu anderen Zwecken immer mehr zu.

Seit der Finanzkrise 2008 leiden Short-Seller unter ihrem schlechten Ruf

Spätestens seit der Finanzkrise ist das Short-Selling in Verruf geraten. Politiker und Aufsichtsbehörden machten die Leerverkäufer damals verantwortlich für die Krise. Auch der starke Kurseinbruch der Lehman-Brother-Aktie wurde mit den umfangreichen Leerverkäufen begründet.

Die Folge: Mehrere Länder verboten Leerverkäufe in der EU vollständig. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin untersagte 2008 derartige Transaktionen bei mehreren Finanz-Aktien. Als sich die Märkte wieder beruhigten, wurde die Regelung jedoch wieder gelockert.

BaFin und Co. haben nichts daraus gelernt

Doch aus den Erfahrungen 2008 wurde anscheinend nichts gelernt. Und von einer Abschreckung kann auch keine Rede sein. Denn die Leerverkäufer machen lustig weiter.

Schönes Beispiel für „Short-Selling“ aus der jüngsten Vergangenheit ist die Aktie des Beteiligungsunternehmens Aurelius. Sie wurde Ende März dieses Jahres vom Short-Seller Gotham City aufs Korn genommen. Sie ist zwar in der Zwischenzeit wegen guter Nachrichten schon wieder um 30% gestiegen, aber ein fahler Beigeschmack bleibt trotzdem.

Auch Wirecard und Ströer hatten die Leerverkäufer im Visier und sich mit haltlosen Anschuldigungen eine goldene Nase verdient. Ärgerlich für diejenigen unter Ihnen, die in diesen Werten investiert sind und zusehen müssen, wie Ihr Geld von einem Tag auf den anderen dahinschmilzt.

Nach Short-Attacken hat sich meine 3-Tage-Regel bewährt

Andererseits bieten Ihnen solche Attacken genial günstige Einstiegschancen. Denn wo kommen Sie so billig in Top-Werte? Lediglich beim Timing müssen Sie etwas Obacht geben. Ich halte mich dabei an die sogenannte 3-Tages-Regel. Sprich: Nach einer Attacke sollte erst am dritten Tag zugegriffen werden - dies hat sich in der Praxis bereits oft bewährt!

„Der erfolgreiche Investor hat sehr viel Geduld, er kauft weit unter dem fairen Wert und verkauft weit über dem fairen Wert“ (Warren Buffett)

Bewährt hat sich für meine Leser und mich auch diese Warren Buffett-Strategie: Günstig einzukaufen und dann geduldig abzuwarten. So ist es auch bei einem meiner Turnaround-Depot-Werte gewesen. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viele Anrufe, Mails und andere Anfragen ich zum Immobilienmanager Publity in den vergangenen Monaten beantworten musste.

Dabei hat sich das Geschäft immer weiterentwickelt. Zahlreiche Immobilienabschlüsse, neue Milliardendeals im lukrativen NPL-Bereich (notleidende Kredite) sowie gute Zahlen reihten sich aneinander. Dennoch kämpfte der Kurs aus unerklärlichen Gründen viel zu lange mit einem massiven Abgeber, der den Kurs nach unten drückte. Dies sorgt logischerweise für Verunsicherung, wenngleich ich solche Konstellationen ausgesprochen gerne mag.

„Blockierte“ Aktien sind das Salz in der Suppe eines Turnaround-Anlegers

Wer sich noch erinnert: Schon einmal schrieb ich Ihnen hier: „‚Blockierte‘ Aktien sind das Salz in der Suppe eines Turnaround-Anlegers“. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum eine fundamental günstige Aktie dennoch am Markt abverkauft wird. Oftmals handelt es sich einfach um Überhänge aus einer Kapitalerhöhung oder strategische Entscheidungen eines institutionellen Anlegers.

Bei einer Aktie mit niedrigen Börsenumsätzen kann dies für eine wochenlange Blockade des Aktienkurses führen. Und bis diese Blockade aufgelöst ist, müssen sich Anleger in Geduld üben – übrigens die oberste Tugend an der Börse!

Investmentlegende Warren Buffett bringt es auf den Punkt: „Wenn jemand gute Aktien hat, wäre er verrückt, wenn er nur wegen eines Kursrückschlags verkaufen würde. Ich suche Unternehmen, die ich verstehe und von deren Zukunftsaussichten ich überzeugt bin.” Dem ist nichts hinzuzufügen!

Sie wollen wissen, ob Publity noch ein Kauf ist?

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Ich wünsche Ihnen ein wunderbares und erholsames Wochenende.

Herzliche Grüße

Ihr
Marcus Neugebauer
Chefanalyst Turnaround-Brief

PS.: Wie brisant mein heutiger Beitrag ist, erkennen Sie an der aktuellen Nachricht zu Aurelius. Erst gestern wurde vermeldet, dass Gotham City erneut Aurelius im Visier hat. Laut Manager-Magazin wirft der Gotham City-Chef Daniel Yu dem Aurelius-Firmenboss Dirk Markus vor, in einer Telefonkonferenz mit Analysten am 29. März gelogen zu haben. Das hört sich alles nach einer persönlichen Schlammschlacht an, wenn Worte fallen wie Womöglich ist Aurelius eher ein niederträchtiges Krankenhaus, das die Organe seiner Patienten mit Gewinn verkauft und diese Patienten später, wenn sie im Sterben liegen, in das Hospiz eines befreundeten Sterbehelfers überführt. Übel nur, wenn unbescholtene Anleger wie Sie die Kurskapriolen, die durch solche Schlammschlachten verursacht werden, ausbaden müssen.


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