vielleicht haben Sie ja den BÖRSEN-SPIEGELdaily vom
Montag dieser Woche gelesen. Hier ist mein Kollege Jürgen Schmitt auf den Sinn
und Unsinn von Short-Geschäften eingegangen. Gerade im Hinblick auf die
Short-Geschäfte des BVB-Bombers hat diese Investmentform ja nun leider mehr als
traurige Berühmtheit erfahren. Leider nimmt dieses Short-Selling auch zu anderen
Zwecken immer mehr zu.
Seit der Finanzkrise 2008 leiden Short-Seller unter
ihrem schlechten Ruf
Spätestens seit der Finanzkrise ist das „Short-Selling“ in Verruf
geraten. Politiker und Aufsichtsbehörden machten die Leerverkäufer damals
verantwortlich für die Krise. Auch der starke Kurseinbruch der
Lehman-Brother-Aktie wurde mit den umfangreichen Leerverkäufen
begründet.
Die Folge: Mehrere Länder verboten Leerverkäufe in der
EU vollständig. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin untersagte 2008 derartige
Transaktionen bei mehreren Finanz-Aktien. Als sich die Märkte wieder beruhigten,
wurde die Regelung jedoch wieder gelockert.
BaFin und Co. haben nichts daraus
gelernt
Doch aus den Erfahrungen 2008 wurde anscheinend nichts
gelernt. Und von einer Abschreckung kann auch keine Rede sein. Denn die
Leerverkäufer machen lustig weiter.
Schönes Beispiel für „Short-Selling“ aus der jüngsten
Vergangenheit ist die Aktie des Beteiligungsunternehmens Aurelius. Sie wurde Ende März dieses Jahres vom Short-Seller
Gotham City aufs Korn genommen. Sie ist zwar in der Zwischenzeit wegen guter
Nachrichten schon wieder um 30% gestiegen, aber ein fahler Beigeschmack bleibt
trotzdem.
Auch Wirecard und Ströer hatten die Leerverkäufer im Visier und sich mit haltlosen
Anschuldigungen eine goldene Nase verdient. Ärgerlich für diejenigen unter
Ihnen, die in diesen Werten investiert sind und zusehen müssen, wie Ihr Geld von
einem Tag auf den anderen dahinschmilzt.
Nach Short-Attacken hat sich meine 3-Tage-Regel
bewährt
Andererseits bieten Ihnen solche Attacken genial
günstige Einstiegschancen. Denn wo kommen Sie so billig in Top-Werte? Lediglich
beim Timing müssen Sie etwas Obacht geben. Ich halte mich dabei an die
sogenannte 3-Tages-Regel. Sprich: Nach einer Attacke sollte erst am dritten Tag
zugegriffen werden - dies hat sich in der Praxis bereits oft
bewährt!
„Der erfolgreiche Investor hat sehr viel Geduld,
er kauft weit unter dem fairen Wert und verkauft weit über dem fairen Wert“ (Warren Buffett)
Bewährt hat sich für meine Leser und mich auch diese
Warren Buffett-Strategie: Günstig einzukaufen und dann geduldig abzuwarten. So
ist es auch bei einem meiner Turnaround-Depot-Werte gewesen.
Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viele Anrufe, Mails und andere Anfragen ich
zum Immobilienmanager Publity in den vergangenen Monaten
beantworten musste.
Dabei hat sich das Geschäft immer weiterentwickelt.
Zahlreiche Immobilienabschlüsse, neue Milliardendeals im lukrativen NPL-Bereich
(notleidende Kredite) sowie gute Zahlen reihten sich aneinander. Dennoch kämpfte
der Kurs aus unerklärlichen Gründen viel zu lange mit einem massiven Abgeber,
der den Kurs nach unten drückte. Dies sorgt logischerweise für Verunsicherung,
wenngleich ich solche Konstellationen ausgesprochen gerne
mag.
„Blockierte“ Aktien sind das Salz in der Suppe eines
Turnaround-Anlegers
Wer sich noch erinnert: Schon einmal schrieb ich Ihnen
hier: „‚Blockierte‘ Aktien sind das Salz in der Suppe eines
Turnaround-Anlegers“. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum eine
fundamental günstige Aktie dennoch am Markt abverkauft wird. Oftmals handelt es
sich einfach um Überhänge aus einer Kapitalerhöhung oder strategische
Entscheidungen eines institutionellen Anlegers.
Bei einer Aktie mit niedrigen Börsenumsätzen kann dies
für eine wochenlange Blockade des Aktienkurses führen. Und bis diese Blockade
aufgelöst ist, müssen sich Anleger in Geduld üben – übrigens die oberste Tugend
an der Börse!
Investmentlegende Warren Buffett bringt es auf den
Punkt: „Wenn jemand gute Aktien hat, wäre er verrückt, wenn er nur wegen
eines Kursrückschlags verkaufen würde. Ich suche Unternehmen, die ich verstehe
und von deren Zukunftsaussichten ich überzeugt bin.” Dem ist nichts
hinzuzufügen!
Sie wollen wissen, ob Publity noch ein Kauf
ist?
Dann bestellen Sie jetzt die aktuelle Ausgabe meines Turnaround-Briefs. Ich weiß, dass Ostern schon vorbei ist, aber
wir hier in der Redaktion sind so überzeugt vom Turnaround-Brief, dass wir unser Oster-Spar-Angebot für Sie bis
zum 01.05.2017 verlängern.
Fordern Sie den Turnaround-Brief noch heute 60 Tage lang
zum einmaligen Oster-Schnäppchenpreis von 29,- Euro (statt regulär 166,- Euro)
an. Als zusätzliches Dankeschön erhalten Sie noch obendrauf die Sonderanalyse zu
meiner lukrativen Baumarktperle, die es in sich
hat.

Ich wünsche Ihnen ein wunderbares und erholsames
Wochenende.
Herzliche Grüße
Ihr
Marcus Neugebauer
Chefanalyst
Turnaround-Brief
PS.: Wie brisant mein heutiger Beitrag ist, erkennen Sie
an der aktuellen Nachricht zu Aurelius. Erst gestern wurde vermeldet, dass
Gotham City erneut Aurelius im Visier hat. Laut Manager-Magazin wirft der Gotham City-Chef Daniel Yu dem Aurelius-Firmenboss Dirk
Markus vor, in einer Telefonkonferenz mit Analysten am 29. März gelogen zu
haben. Das hört sich alles nach einer persönlichen Schlammschlacht an, wenn
Worte fallen wie „Womöglich ist Aurelius eher
ein niederträchtiges Krankenhaus, das die Organe seiner Patienten mit Gewinn
verkauft und diese Patienten später, wenn sie im Sterben liegen, in das Hospiz
eines befreundeten Sterbehelfers überführt.” Übel nur, wenn unbescholtene Anleger wie Sie die Kurskapriolen, die durch
solche Schlammschlachten verursacht werden, ausbaden
müssen.