Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger &
Börsenprofis bewegt
Ausgabe vom
24. April 2017
- Auch die Börse
hat Schwachstellen
- Ihre
BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
|
Auch die Börse hat
Schwachstellen
von Jürgen
Schmitt
Verlagsleiter BÖRSEN-SPIEGEL
GmbH
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Liebe Leserinnen, liebe
Leser,
schon immer diskutiere
ich mit Kollegen über den Sinn und Unsinn von „Shortgeschäften“ bzw. der
Spekulation auf fallende Aktienkurse. Grundsätzlich widerstrebt es mir, darauf
zu wetten, dass der Kurs einer Aktiengesellschaft fällt – vor allem auch noch
dann, wenn ein Unternehmen in ernsthaften Schwierigkeiten steckt. Im Grunde
genommen sorgen dann Spekulanten dafür, dass der Konkurs einer solchen
Gesellschaft deutlich wahrscheinlicher wird.
Befürworter dieser
Möglichkeit sprechen dann von notwendigen Bereinigungsprozessen wie in der
Natur: Die Starken überleben, die Schwachen werden ausgesiebt. Dass es hier
dennoch auch um Menschen geht, bleibt auf der Strecke. Wenn jetzt aber auf
perfide Art und Weise versucht wird, durch Put-Optionsscheine in Kombination mit
einem Bombenanschlag Millionen zu verdienen, ist aus meiner Sicht schlicht und
ergreifend der Gesetzgeber gefordert.
Genau das scheint
nämlich hinter dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB zu stecken. Übrigens
nicht das erste Mal, dass Kriminelle einen solchen Versuch unternommen haben.
Schon bei den Anschlägen am 11. September 2001 hatten Terroristen im Vorfeld vor
allem auf fallende Kurse von Fluggesellschaften spekuliert und am Ende damit
viele Millionen Dollar verdient. Lediglich kurzfristig hat man damals im Anschluss die
Möglichkeit eingeschränkt, Shortgeschäfte zu tätigen. Auch meine so geliebte
Börse hat also ihre Schwachstellen. Doch sollte man jetzt nicht wieder den
Fehler machen, die Aktienmärkte insgesamt als „Hort des Turbokapitalismus“ zu
dämonisieren. Das Gegenteil ist und bleibt die
Wirklichkeit.
Ich bin gegen die Möglichkeit, Aktien zu
shorten
Die Möglichkeit, sich an
erfolgreichen Unternehmen auf sehr einfache Art und Weise zu beteiligen, ist ein
Segen für alle Anleger, welche die Vorzüge der Aktienanlage verstehen und
nutzen. Und auch in dieser Hinsicht ist aus meiner Sicht der Gesetzgeber
gefordert. Unser Staat kann es sich schlicht und ergreifend nicht leisten, den
Menschen eine sichere Rente zu versprechen, die er so in einigen Jahren gar
nicht mehr leisten kann. Private Vorsorge muss gefordert und gefördert werden –
und hier gehören auch Anreize dazu. Es muss wieder belohnt werden, wenn sich
Sparer dazu entscheiden, langfristig in Aktien oder auch Fonds zu
investieren.
Zusätzlich sollte man
sich überlegen, wie man künftig noch besser erreichen kann, dass Mitarbeiter am
Erfolg ihrer Betriebe und Unternehmen partizipieren. So erhalten Mitarbeiter von
Porsche oder Daimler seit vielen Jahren saftige Prämien in den Jahren, in denen
die Geschäfte besonders gut laufen. Das macht nicht nur Spaß für die
Betroffenen, sondern auch Sinn. Es stärkt die Zufriedenheit der Mitarbeiter und
die Identifikation mit den Unternehmen.
Die Politik ist also
insgesamt gefordert, die Rahmenbedingungen an den Aktienmärkten moderner und
zeitgemäßer zu gestalten – sowohl bezogen auf die eigentlichen Stärken als auch
hinsichtlich der Schwachstellen. Das erfordert aber die Erkenntnis und
Bereitschaft, die Börse vor allem als große Chance zu verstehen, die Deutschland
AG in Richtung Sparen 2.0 zu führen.
Darüber sollten Sie
nachdenken,
Ihr
Jürgen Schmitt
(Verlagsleiter BÖRSEN-SPIEGEL GmbH)
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Ihr Cliff
Michel
Vertriebsleiter JS
Capital
GmbH
|
Ihre
BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
Montag, 24.
April 2017
Konjunkturdaten:
10.00 Uhr
Deutschland: Ifo Geschäftsklimaindex April
14.30 Uhr USA: CFNAI
März
Unternehmenssdaten:
Deutschland:
Sartorius: Zahlen 1.
Quartal
Dienstag,
25. April 2017
Konjunkturdaten:
15.00 Uhr USA:
Case-Shiller-Hauspreisindex Februar
16.00 Uhr USA: Verbrauchervertrauen
April
16.00 Uhr USA: Neubauverkäufe März
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Aixtron: Zahlen 1. Quartal
SAP: Zahlen 1.
Quartal
USA:
AT&T: Zahlen 1.
Quartal
Coca-Cola: Zahlen 1. Quartal
McDonald’s: Zahlen 1.
Quartal
Texas Instruments: Zahlen 1. Quartal
Mittwoch,
26. April 2017
Konjunkturdaten:
16.30 Uhr USA:
Rohöl-Lagerbestände (Woche)
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Daimler: Zahlen 1.
Quartal (ausführlich)
Deutsche Börse: Zahlen 1. Quartal
Münchener Rück:
Hauptversammlung
USA:
Boeing: Zahlen 1.
Quartal
Paypal: Zahlen 1. Quartal
Pepsico: Zahlen 1. Quartal
Procter
& Gamble: Zahlen 3. Quartal
Twitter: Zahlen 1.
Quartal
Donnerstag,
27. April 2017
Konjunkturdaten:
08.00 Uhr
Deutschland: GfK-Konsumklimaindikator Mai
11.00 Uhr EU: Geschäftsklimaindex
Eurozone April
11.00 Uhr EU: Wirtschaftsstimmung April
13.45 Uhr EU:
Ergebnis EZB-Sitzung
14.00 Uhr Deutschland: Verbraucherpreise April
14.30
Uhr USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
14.30 Uhr USA:
Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter März
Unternehmensdaten:
Deutschland:
ADVA: Zahlen 1. Quartal
BASF: Zahlen 1.
Quartal
Bayer: Zahlen 1.
Quartal
Beiersdorf: Umsatz 1. Quartal
Deutsche Bank:
Zahlen 1. Quartal
Lufthansa: Zahlen 1. Quartal
RWE: Hauptversammlung
Siltronic: Zahlen 1. Quartal
USA:
Alphabet: Zahlen 1.
Quartal
Gopro: Zahlen 1. Quartal#
Intel: Zahlen 1. Quartal
Microsoft:
Zahlen 3. Quartal
Starbucks: Zahlen 2. Quartal
UPS: Zahlen 1.
Quartal
Freitag, 28.
April 2017
Konjunkturdaten:
01.50 Uhr Japan:
Industrieproduktion März
10.00 Uhr EU: Geldmenge M3 und Kreditvergabe
März
11.00 Uhr EU: Verbraucherpreise Eurozone April
14.30 Uhr USA: BIP 1.
Quartal (1. Veröffentlichung)
14.30 Uhr USA: Arbeitskostenindex 1.
Quartal
15.45 Uhr USA: Einkaufsmanagerindex Chicago April
16.00 Uhr USA:
Verbraucherstimmung Uni Michigan April
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Bayer: Zahlen 1. Quartal
Continental: Zahlen 1.
Quartal
Continental: Hauptversammlung
Deutsche Post: Hauptversammlung
Linde: Zahlen 1.
Quartal
Merck: Hauptversammlung
Nemetschek:
Zahlen 1. Quartal
RIB Software: Zahlen 1. Quartal
USA:
General Motors: Zahlen 1.
Quartal
(Quelle: instock.de)
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