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Ausgabe vom 19. April 2017
- Automesse in Shanghai gibt Kurs vor –
So reagiert die heimische Autobranche
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Automesse in Shanghai gibt Kurs vor –
So reagiert die heimische Autobranche
von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
da nach der Wahl vor der Wahl ist, und uns somit nach dem schwer verdaulichen Referendum in der Türkei bereits am Sonntag die nächste „Schicksalswahl“ in Frankreich bevorsteht, bleiben derzeit etliche Anleger erst einmal in Deckung und warten ab. Das macht aktuell auch Sinn, denn nun ist auch der Startschuss für die neue Berichtssaison gefallen.
Zwar werden wir nach dieser Woche noch kein echtes Gesamtbild vorliegen haben, doch sicher zeigen sich schon Indizien, wohin die Reise kurzfristig gehen wird. Gesteigerter Handlungsbedarf besteht also zunächst nicht. Das gibt uns Zeit, uns intensiver mit Themen zu beschäftigen, die ebenfalls richtungsweisend für die Zukunft sein werden – und das nicht nur an der Börse.
Automesse in Shanghai öffnet ihre Pforten – Elektroautos haben Vorfahrt
Heute öffnet die Automesse in Shanghai ihre Pforten für das Publikum. Uns interessieren hier insbesondere unsere heimischen Autobauer. Allen voran macht Volkswagen im Fernen Osten von sich reden. Die Wolfsburger präsentieren ihre neuen Elektromodelle und reagieren damit auf Forderungen der chinesischen Regierung, wo sie seit Jahren Marktführer sind. Kein anderes Land hat einen solch hohen Stellenwert für Volkswagen, denn das Reich der Mitte hat den deutschen Heimatmarkt schon lange überholt.
Diesen Stellenwert will man nicht verlieren. „Wir werden alles tun, diese führende Position auszubauen und zu verteidigen“, bekräftigte Konzernchef Matthias Müller gestern in Schanghai. Klar, dass man hier auf die Forcierung der Einführung von Elektroautos auf chinesischen Straßen reagieren muss. Die Luft in den chinesischen Ballungsräumen ist teilweise bis zur Unerträglichkeit verpestet und soll sauberer werden – das will Peking an erster Stelle mit neuen Elektroautos erreichen.
China will Elektro-Quoten
Schon vom kommenden Jahr an dürften in China Quoten für Elektrofahrzeuge gelten. Dann müssen die umweltfreundlichen Autos einen bestimmten Anteil bei den Neuzulassungen erreichen. Von Jahr zu Jahr werden die Bestimmungen dann wahrscheinlich verschärft, der Anteil der Elektroautos soll immer größer werden. Bislang ist geplant, dass die Autohersteller 2018 einen Elektroanteil von 8% erreichen müssen.
Volkswagen muss auf diese Vorgaben aus Peking reagieren, ansonsten ginge der Spitzenplatz als größter Autokonzern in China verloren. Auf der Automesse in Schanghai wollen die Wolfsburger unter Beweis stellen, dass sie von den Vorgaben der chinesischen Regierung nicht überrascht worden sind. Auf der Autoschau präsentieren die Konzernmarken VW, Audi und Skoda gleich mehrere neue Elektrofahrzeuge, geplant sind erstmals auch eigene Elektro-Geländewagen für China („SUV“).
Autobauer stehen vor epochalem Schritt
Für den Duisburger Automobilprofessor Ferdinand Dudenhöffer stehen damit alle Autobauer vor einem „epochalen Schritt“. Seiner Einschätzung nach müssen alle über den „Modularen Elektrobaukasten“ nachdenken, mit dem die einheitliche Architektur für alle künftigen Elektromodelle eines Autokonzerns über sämtliche Marken ausgerollt werden könne. Der einheitliche Baukasten senke die Produktionskosten und sorge dafür, dass die Elektromodelle künftig nicht viel teurer als gängige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden.
Auch die Musterdepotwerte unseres Basis-Börsendienstes Smart Money Investor Daimler und BMW machen Vorstöße und stecken jede Menge Energie in die Entwicklung ihrer Elektrofahrzeuge zur Serienreife. Überhaupt können sich die beiden deutschen Premiumhersteller sehen lassen. So überraschte Daimler mit hervorragenden vorläufigen Zahlen für das Auftaktquartal 2017.
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Daimler legt vor: Umsatzrendite steigt im Automobilgeschäft auf 10,6%
Demnach konnten die Stuttgarter das Konzern-EBIT (Das EBIT (engl. earnings before interest and taxes „Gewinn vor Zinsen und Steuern“, das auch als operatives Ergebnis bezeichnet wird, ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl und sagt etwas über den Gewinn eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum aus) sowie die Umsatzrendite deutlich steigern. Daimler erwirtschaftete demnach im ersten Quartal 2017 ein EBIT in Höhe von knapp 4,01 Mrd. Euro (Vorjahr: knapp 2,15 Mrd. Euro). Den größten Beitrag erzielte die größte Unit im Unternehmen, Mercedes Benz Cars mit einem vorläufigen EBIT von 2,23 Mrd. Euro (Vorjahr: knapp 1,4 Mrd. Euro).
Das zweitstärkste Ergebnis generierte Daimler Trucks (die LKW-Sparte) mit einem EBIT von 668 Mio. Euro (Vorjahr: 516 Mio. Euro). Das EBIT von Mercedes-Benz Vans lag im ersten Quartal 2017 bei 357 Mio. Euro (Vorjahr: 301 Mio. Euro). Die Sparte Daimler Busses erwirtschaftete ein EBIT von 65 Mio. Euro (Vorjahr: 39 Mio. Euro) und Daimler Financial Services ein EBIT von 524 Mio. Euro (Vorjahr: 432 Mio. Euro). Insgesamt lag die Umsatzrendite im Automobilgeschäft im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei 10,6% und konnte sich gegenüber dem Vorjahr mit 5,7% deutlich verbessern.
BMW fährt voraus: Wachstum der Fahrzeug-Auslieferungen höher als bei VW
Auch unser Smart Money Investor-Musterdepotwert BMW punktet: Der bayerische Automobilhersteller hat seine Fahrzeug-Auslieferungen für das Auftaktquartal 2017 veröffentlicht und kann weiteres Wachstum vorweisen. Um 5,9% gegenüber dem Vorjahr auf 254.862 verkaufte Fahrzeuge sind die Auslieferungen bei der BMW Group allein im Monat März 2017 gestiegen. Wachstumstreiber waren insbesondere die Modelle BMW X und BMW 7er. Damit wuchs BMW schneller als der Mitbewerber Volkswagen, der im Monat März seine Auslieferungen um 2,5% steigern konnte.
Im Auftaktquartal 2017 erhöhten sich unterdessen die Auslieferungen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,3% auf 587.237 Einheiten. Von den Fahrzeugen der Marke BMW wurden im ersten Quartal des Jahres 2017 insgesamt 503.445 Einheiten abgesetzt, ein Wachstum von 5,2% zum Vorjahreszeitraum. Der Absatz der Elektro-Modelle (BMW i) verdoppelte sich im ersten Quartal 2017 zum Vorjahr auf knapp 20.000 Units. Dabei war insbesondere die Nachfrage in Skandinavien hoch.
Setzen Sie zum Überholen an – mit dem Testabo des Smart Money Investor
Die Zahlen zeigen, dass sich unsere heimischen Autobauer durchaus auf der richtigen Route befinden. Aber klar ist auch, dass es noch viel zu tun gibt. Lesen Sie mehr zu Daimler und BMW sowie zu anderen Investmentempfehlungen in unserem Basis-Börsendienst Smart Money Investor, den wir Ihnen heute – ganz „nachösterlich – für nur 39,- Euro (anstatt 149,- Euro) für ganze 3 Monate zum Test anbieten.
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Damit wünsche ich Ihnen einen schönen Tag und allzeit gute Fahrt.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
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