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Ausgabe vom 30. März 2017


  • Pressespiegel: Aktien – Der Ausweg in zinslosen Zeiten



Pressespiegel: Aktien – Der Ausweg in zinslosen Zeiten







von Martina Bisdorf

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie jeden Donnerstag versuche ich auch heute nachzuspüren, welche Themen im Laufe der Woche die Wirtschaftsjournalisten und Börsenbriefredakteure am meisten beschäftigt haben. Diese Woche ganz klar on top oft the list: Die Aktienanlage! Ja, da waren auch die „Trump´sche Pleite“ – gemeint ist, dass es der amtierende US-Präsident nicht geschafft hat, „Obamacare“, so zu sagen das Mindestmaß an Gesundheitsversorgung in den USA - platt zu machen. Und nicht zu vergessen die Rückkehr ins Mittelalter der Klimapolitik, die ebenfalls „der mächtigste Mann der Welt“ mal eben per Dekret beschlossen hat.

Wenden wir uns den wirklich wichtigen Dingen zu

Aber, ganz ehrlich, was Donald Trump tut oder lässt, das ist inzwischen schon ein recht abgenutztes Thema. Selbst der amerikanische Notenbankdirektor Jerome Powell erklärte am Dienstag, er wolle bei Trumps „unsicherer Politik“ einstweilen keine Bewertungen vornehmen. Zu ungewiss sei der Einfluss der US-Politik auf die zukünftige Wirtschaftslage. Die US-Notenbank Fed könne darauf noch nicht gezielt reagieren. „Es ist schwierig, Auswirkungen einer Politik zu berücksichtigen, wenn es so unsicher ist, was diese Politik sein könnte. Also berücksichtige ich vorerst keinerlei Effekte“, so die Erklärung Powells gegenüber Journalisten.

Deshalb, zurück zu den wirklich wichtigen Dingen, nämlich Ihrer Kapitalanlage, über die Sie sich in solch unsicheren Zeiten gar nicht genug Gedanken machen können. Lesen Sie hier, wie sich die Experten renommierter Börsenbriefe dazu äußern:


Das meinen die Experten:

Geldbrief
Vom 28. März 2017

Aktien bleiben alternativlos

„Eine Korrektur am Aktienmarkt kommt meistens dann, wenn niemand damit rechnet. Vergangene Woche schien es bereits soweit zu sein. Viele Börsendienste empfahlen bereits (voreilig!) den Kauf von Puts, um von fallenden Börsenkursen zu profitieren. Es mehren sich die Zweifel an der Seriosität und Machbarkeit der Politik von Präsident Trump. Selbst die sogenannten Börsengurus sind sich uneins bei der Beurteilung der aktuellen Lage. Der Schweizer Fondsmanager und Buchautor Marc Faber – bekannt als Börsenpessimist – sieht für den Sommer gar ,eine Verkaufslawine an den US-Börsen heranrollen‘. Hedgefondslegende und Multimilliardär David Tepper setzt dagegen voll auf US-Aktien und ist bereits entsprechend investiert. Wir bleiben „bullish“, kaufen keine Puts, sondern warten mit unserem Cash auf eine weitere günstige Einstiegschance, um Aktien zuzukaufen. Die Europäische Zentralbank wird noch im Sommer die Zinswende einleiten. Spätestens dann drohen allen Anleiheinvestoren hohe Kursverluste vor allem bei langen Laufzeiten. Die Geldbrief-Redaktion geht daher weiterhin von einer Sommerrally aus. Kurstreiber wären dann die massiven Umschichtungen von Anleihen in Aktien. Jedem versierten Anleger sollte deshalb klar sein: Aktien bleiben alternativlos!“

Hanseatischer Börsendienst
Vom 28. März 2017

Sparer werden enteignet

„Der Staat hat in der vergangenen Woche Anleihen veräußert, für die er den Käufern 0,41% Zinsen zahlen muss. Bei der vorangegangenen Versteigerung gleicher Papiere am 1. März lag die Rendite bei nur 0,25%. Dies entspricht einem deutlichen Zinsanstieg. Für die Sparer hat dieser Renditeanstieg noch nichts verbessert. Wer dem Staat sein Geld über einen Zeitraum über zehn Jahre anvertraut, der kann sicher gehen, dass er gemessen an der Kaufkraft einen Verlust erleiden wird. Denn den jährlichen Zinseinnahmen von 0,41% steht eine zuletzt auf rund 2% gestiegene Inflationsrate gegenüber. Die Sparer werden somit auf diesem Weg langsam aber stetig enteignet. Gibt es eine Alternative für die geplagten Sparer? Aus Sicht der risikoscheuen deutschen Sparer offenbar nicht. Vor einem Jahr lag die Rendite für 10-jährige deutsche Staatsanleihen sogar um 0%. Dennoch wurden die Spargroschen kaum in Aktien umgeschichtet, obwohl DAX-Aktien immerhin eine Rendite im Durchschnitt von 3% bieten. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 haben 23 der 30 DAX-Unternehmen ihre Dividenden erhöht. Die Ausschüttungen sind wieder einmal auf ein Rekordniveau gestiegen. Konkret schütten die DAX-Firmen 31,7 Mrd. Euro an die Aktionäre aus. Doch das Geld fließt zum großen Teil an ausländische Investoren, weil deutsche Sparer kaum Aktien halten. Es scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben, dass Dividenden guter Unternehmen langfristig im Trend immer weiter steigen. Wer von Geldanlage gar nichts weiß, der investiert sein Geld in Festgeld und Anleihen. Dort gibt es nichts zu verdienen. Wer ein wenig weiß, der investiert breit gestreut in Aktien. Dort gibt es etwas zu verdienen.“


TURNAROUND-BRIEF
Vom 22. März 2017
(Von Chefanalyst Marcus Neugebauer)

Korrekturen sind Kaufchancen

„An den Aktienmärkten fanden wir in den vergangenen Wochen und Monaten nahezu die schönste aller Welten vor. Täglich stiegen die Kurse und man konnte scheinbar ohne Risiken in alles investieren. Diese Tatsache lockte vor allem auch Börsenneulinge an, die nun vor ihrer ersten Bewährungsprobe stehen. Wenn auch zaghaft, schicken sich die Börsen nämlich an, eine Korrekturbewegung zu starten. Wie aus heiterem Himmel gingen die Kurse in die Knie. Getreu dem Motto ,Die Kurse machen die Nachrichten‘ wurde händeringend nach Erklärungen gesucht. Von einem drohenden Amtsenthebungsverfahren Trumps über Säbelrasseln zwischen Israel und Russland bis hin zur anstehenden Wahl in Frankreich wurden einige Belastungsfaktoren genannt. Doch der Grund dürfte vielmehr trivialer Natur sein. So muss der Markt nach einer atemberaubenden Rally erst einmal Luft holen - nicht mehr und nicht weniger! In der vergangenen Woche wurden die Zinsen in den USA wie erwartet angehoben. Weitere Zinsschritte werden für das laufende Jahr nicht ausgeschlossen. In Europa stehen die Zeichen indes weiter auf negativen Zinsen, auch wenn sich inzwischen zaghafter Widerstand regt. Deutschland könnte mit seiner robusten Wirtschaft schon längst ein Zinsniveau von 3% bis 4% rechtfertigen, doch die Wirtschaftslage in den südeuropäischen Ländern ist derart fragil, dass EZB-Chef Mario Draghi die Zinsen nach wie vor künstlich niedrig halten wird. Ich bleibe dabei: Solche Korrekturen sind Kaufchancen!“




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Der Ausweg ist klar – folgen Sie der Beschilderung

Die oben stehenden Artikel demonstrieren, dass es ihn sehr wohl gibt, den Ausweg aus dem scheinbar endlosen Dilemma der Niedrigzinsen. Und dieser ist ganz klar gekennzeichnet, eigentlich kann man sich als cleverer Anleger gar nicht verlaufen: Es ist die Aktienanlage. Nun ist es für viele Anleger schwierig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zum Glück gibt es dafür Experten, deren Aufgabe es ist, sich den ganzen Tag mit nichts anderem zu beschäftigen.

Da wir es uns hier in der Redaktion zur Aufgabe gemacht haben, Sie als Anleger an die Hand zu nehmen und durch den oft verwirrenden Dschungel der Aktienmärkte zu führen, werden wir Ihnen morgen hier an dieser Stelle ein großartiges Osterangebot unterbreiten. Lesen Sie den morgigen BÖRSEN-SPIEGELdaily und holen Sie sich den
roten Faden, der Sie sicher durch das Aktien-Labyrinth führt.

Für heute einen schönen Tag!

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)

PS: Nach den Kursgewinnen vom Vortag dürften sich die Anleger heute eher bedeckt halten. Schließlich steht morgen der Monats- und Quartalsultimo an. Nachdem der DAX 2016 im ersten Quartal ein Minus von 7% angehäuft hatte, sieht es dieses Jahr nach einem Plus von rund 6% aus. „Das wird auf den letzten Metern niemand riskieren wollen“, so ein Broker der Börse Frankfurt.






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