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Ausgabe vom 17. März 2017
- Fed-Zinsanhebung, klares Signal aus den Niederlanden, Hexensabbat
... So reagiert die Börse
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Fed-Zinsanhebung, klares Signal aus den Niederlanden, Hexensabbat
... So reagiert die Börse
von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich denke, wir haben allen Grund, über den Wahlausgang in den Niederlanden erleichtert zu sein, wenn auch - selbstverständlich – AfD-Parteichefin Frauke Petry sich enttäuscht darüber zeigte, dass die PVV um Geert Wilders nicht besser abgeschnitten hat. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Absage an die Rechtspopulisten bei einer hohen Wahlbeteiligung erfolgt ist.
Dennoch bringen die Niederlande, die damit endlich wieder ihre Weltoffenheit unter Beweis stellen, für die sie eigentlich immer bekannt waren, nicht zwangsläufig die große Trendwende in Sachen nationalistischer Tendenzen. Die Wahlen in Frankreich und schließlich auch bei uns stehen noch an. Aber wir wollen das halbvolle Glas sehen, wie auch der DAX es tut.
DAX legt nach Wahlentscheid in Niederlanden zu
Der deutsche Leitindex hat nämlich am gestrigen Donnerstag dank der Erleichterung über den Ausgang der Parlamentswahl der Holländer um imerhin 0,6% auf 12.083 Zähler zugelegt. Zu schaffen macht ihm heute allerdings der „Hexensabbat“ an der Börse. An diesem großen Verfallstag ist es bekanntlich schwer für Anleger, eine Richtung zu finden, sodass hier größere Schwankungen keine Ausnahme sind.
Zur Erklärung: Vom „großen Verfall“ sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt. Spekulanten könnten versuchen, Kurse vor der Realisierung der Derivategeschäfte in die gewünschte Richtung zu treiben. Konjunkturdaten aus den USA können den DAX allerdings nochmal in Schwung bringen. Neben der Industrieproduktion steht die von der Uni Michigan erhobene Verbraucherstimmung auf der Agenda.
US-Zinsentscheid – Keine Überraschung
Und hiermit sind wir beim nächsten börsenrelevanten Thema dieser Woche: Der US-Zinsentscheid. Man könnte auch sagen: Die Überraschung des Fed-Zinsentscheids war die, dass es keinen gab. Denn die Notenbank hob die Fed Funds Rate wie erwartet an. Das war im Januar noch undenkbar, nachdem es ein Jahr nach dem ersten Zinsschritt brauchte, um den zweiten zu wagen. Die Beschleunigung der Zinsanhebung ist enorm. Der Markt war aber gut vorbereitet und nun rechnen Experten damit, dass erst einmal Ruhe einkehren dürfte.
EZB-Rat Ewald Nowotny, der auch als möglicher Nachfolger Mario Draghis gilt, hat nun als führendes Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) die Möglichkeit von Zinsanhebungen schon vor Beendigung des milliardenschweren Wertpapierkaufprogramms der Notenbank ins Gespräch gebracht. Es müsse diskutiert werden, ob sich das Modell der Fed beim Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik „eins zu eins auf Europa übertragen lässt“, äußerte der Chef der österreichischen Nationalbank in einem heute veröffentlichten Interview mit dem Handelsblatt. In den USA wurden die Zinsen erst erhöht, nachdem das Anleihekaufprogramm beendet worden war.
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EZB-Rat bringt Ende der lockeren Geldpolitik ins Gespräch
An den Finanzmärkten wurden Nowotnys Aussagen als Hinweis gedeutet, dass die EZB den sogenannten Einlagensatz erhöhen könnte, bevor sie ihr Kaufprogramm für Anleihen beendet hat. Der Einlagensatz liegt derzeit bei minus 0,4%. Er gibt an, was Geschäftsbanken für bei der EZB geparktes Geld zahlen müssen. Das Wertpapierkaufprogramm läuft nach derzeitigem Stand noch mindestens bis Ende des Jahres.
Experten betonen jedoch, dass die Interpretation einer Anhebung des Einlagensatzes vor Beendigung des Anleihekaufprogramms nicht trivial sei. Wie dem auch sei, Sie können davon ausgehen, dass die Märkte bereits solche Schritte im Hinterkopf und damit eingepreist haben, sodass wir als Anleger keine Befürchtungen hegen sollten. Lesen Sie hier, wie mein Kollege Marcus Neugebauer, renommierter Börsenexperte und Chefanalyst den TURNAROUND-BRIEFs, die Lage an den Zinsschrauben einschätzt. Er ging bereits am Mittwoch von einer US-Zinsanhebung aus uns schrieb seinen Lesern:
„Keine Panik, eine US-Leitzinserhöhung ist bereits in den Kursen eingepreist“
„Wenn die US-Notenbank heute Abend zusammentritt, gilt bereits ein Zinsschritt als sicher. Vor allem der jüngste positive Arbeitsmarktbericht dürfte die letzten Zweifel beseitigt haben, denn dieser fiel mit einer Arbeitslosenquote von nur noch 4,7% sowie 235.000 neugeschaffene Stellen im Februar deutlich besser als erwartet aus. Damit befinden sich die USA per Definition auf dem Kurs zur Vollbeschäftigung, was weitere Zinserhöhungen im Jahresverlauf nach sich ziehen würde. Wir reden dann von einem immer noch mickrigen Zinsniveau von 1,25 bis 1,5%. Viel gravierender wird sich in diesem Zusammenhang allerdings die Zinskluft zwischen den USA sowie Europa und Japan auswirken. Denn sowohl am Nippon als auch auf dem alten Kontinent sind Zinserhöhungen in nächster Zeit nahezu ausgeschlossen…“
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Mit diesem Angebot wünsche ich Ihnen ein schönes Vorfrühlingswochenende, das Sie trotz des vorhergesagten Regens genießen sollten.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
(Chefredakteurin BÖRSEN-SPIEGELdaily)
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