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Ausgabe vom 21. Februar 2017
- Lockerung der Medikamentenzulassung in den USA im Gespräch –
Wie weit geht Trump und wer sind die Profiteure?
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Lockerung der Medikamentenzulassung in den USA im Gespräch –
Wie weit geht Trump und wer sind die Profiteure?
von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
man glaubt es kaum, aber manchmal zeichnet Donald Trump auch für positive Nachrichten verantwortlich. Und das noch nicht einmal mit „Fake News“. So wurde jüngst in einigen Medien darüber spekuliert, dass schon bald die strengen Zulassungsverfahren der US-Gesundheitsbehörde FDA für Medikamente gelockert werden könnten. Trump habe sich demnach dafür ausgesprochen, Pharmaprodukte in Zukunft schneller auf den Markt zu bringen und den in den USA sehr langwierigen Gang durch die verschiedenen Studienphasen zu verkürzen.
Günstigere Arznei, weniger Bürokratie, mehr Lebensmittel…
Darüber hinaus tut sich derzeit Einiges in der weltweit umstrittenen Gentechnologie, die – trotz aller berechtigten Vorbehalte - kaum noch aufzuhalten sein dürfte. Auch diese Branche wird mit Sicherheit von einer Lockerung der FDA-Auflagen, so sie denn durchgesetzt wird, profitieren. Denn die FDA ist als Behörde auch für den Ernährungssektor verantwortlich und damit für die Verfahren zur Zulassung genmanipulierter Produkte.
Passend dazu hat BB Biotech gestern mit ordentlichen Jahreszahlen aufgewartet. Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft wird in Fachkreisen nicht zu Unrecht auch als „Biotech-Fonds“ bezeichnet. Sie ist eine der größten Beteiligungsgesellschaften der Welt, die über ihre Tochtergesellschaften ausschließlich in Unternehmen der Bio- und Gentechnologie sowie der Pharmaindustrie investiert. Aber das nur am Rande.
… und vieles mehr spricht für die Zukunft der Biotech- und Pharma-Industrie
Dem Biotech- und damit auch dem Pharma- und Gentechnologie-Sektor steht zweifelsohne eine aussichtsreiche Zukunft bevor. Sollten sich die Gerüchte um Trumps Lockerungstendenzen, die er ja auch in anderen Bereichen zeigt, bestätigen, dann natürlich mehr denn je. Zudem sprechen der demografische Wandel und die Entwicklung der Weltbevölkerung, die explosionsartig ansteigt, verbunden mit der drastischen Zunahme von sogenannten „Wohlstandskrankheiten“ – allen voran Diabetes – dafür, dass hier ein enormer Markt wartet bzw. schon existiert.
Es sprechen viele Faktoren dafür, dass die Pharma- und Biotech-Werte glänzende Aussichten für die Zukunft haben. Eine Quelle, die über Trumps Lockerungstendenzen in Richtung FDA in jüngster Zeit berichtet hat, ist das US-Nachrichtenmagazin Forbes. Noch im Wahlkampf letztes Jahr veröffentlichte es ein aussagekräftiges Zitat des damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, das für sich spricht:
Trump will den roten Teppich der FDA „beschneiden“
„Die FDA Nahrungsmittel-Polizei diktiert den Farmern, wie sie Getreide und Gemüse anzubauen haben. Sie schreibt sogar den Nährmittelgehalt von Hundefutter vor. Die Regularien bestimmen die Nutzung der Äcker, die die Farmer bestellen und auch die Hygienevorschriften, die beim Anbau einzuhalten sind. Ja, es wird sogar festgelegt, wann und auf welcher Weide die Tiere grasen dürfen. Und dann werden noch eine Menge Steuern für diesen ,Überwachungs-Overkill‘ verlangt... Meine Reformen beinhalten auch das Beschneiden des roten Teppichs der FDA. Dort warten mehr als 4.000 Arzneimittel auf ihre Zulassung. Wir wollen speziell die Zulassung lebenswichtiger Medikamente beschleunigen…“
So hart wie Trump mit der FDA ins Gericht geht, so weich könnte hier die Pharmaindustrie fallen. Dementsprechend äußerten sich die Vertreter des US-Pharmaverbandes wenig kritisch zu Trumps jüngsten Lockerungsankündigungen – verständlich. Man begrüße es, wenn überladene Regularien abgebaut würden. Dabei denkt der Verband aber nicht zwingend an beschleunigte Zulassungsverfahren. Es geht ihm unter anderem um Lockerungen bei der Arzneimittelwerbung. Hier sei angemerkt, dass die USA eines von nur zwei Ländern weltweit sind, in denen Werbung für verschreibungspflichtige Mittel überhaupt zulässig ist.
US-Pharmaindustrie schweigt und genießt
Man braucht sicher nicht zu erwähnen, dass die US-Pharmaindustrie sich auch zum Einreiseverbot für Muslime in Schweigen gehüllt hat. Aber man sollte erwähnen, dass eventuell gelockerte Zulassungsverfahren für bestimmte Medikamente sicher auch ihre Schattenseiten hätten, denn natürlich ist es wichtig, Arzneimittel ausreichend auf ihre Neben- und Wechselwirkungen hin zu überprüfen, bevor man sie für den Markt frei gibt.
Andererseits – was ist mit jenen Patienten, die an einer lebensbedrohlichen oder als unheilbar geltenden Krankheit leiden und wissen, dass Medikamente in der Pipeline von Unternehmen sind, die sie vielleicht retten könnten, aber erst noch durch x Studienphasen laufen müssen. Ein Dilemma, für das es vielleicht keine richtige oder falsche Lösung gibt. Aber man sollte in einer möglichen Lockerung der Regularien auch das Positive sehen. Denn, abgesehen von den verbesserten Gewinnaussichten für viele Unternehmen, wären hiermit sicherlich viele Hoffnungen für schwer kranke Menschen verbunden, die dadurch mehr zu gewinnen als zu verlieren hätten.
Jedes Ding hat zwei Seiten – Sehen wir auch die Positive
Auch wenn ich persönlich im Hinblick auf eine gesunde Ernährung keine Befürworterin der Gentechnik in der Lebensmittelproduktion bin, so muss ich einräumen, dass eine Lockerung der FDA-Regularien, die dann sicherlich auch als Beispiel für andere Länder Schule machen dürfte, die sich zum großen Teil an die amerikanischen Vorschriften anlehnen, in vielerlei Hinsicht auch Vorteile hätte. Man kann es eben nicht jedem recht machen. Das gilt für alle Lebenslagen.
Und wenn die Zeit in diesem Zusammenhang berichtet, Trump gehe über Leichen, dann kann ich dazu nur bemerken, dass es auf der anderen Seite sicher viele Menschen gibt, die durch eine schnellere Markteinführung, beispielsweise von Krebsmedikamenten, froh wären, wenn ihr Leben gerettet oder verlängert werden könnte. Aber hier soll sich jeder selbst sein Urteil bilden. Deshalb kommen wir von der Ethik zu den Fakten:
Biotech- und Pharmawerte stehen in den Startlöchern –
Das Flaggschiff unter den Value-Biotechwerten ist im TURNAROUND-BRIEF
Als wir gestern hier in der Redaktion über dieses Thema diskutierten, zeigte sich mein Kollege Marcus Neugebauer sehr zuversichtlich für einen möglichen Boom der Biotech-Branche. In seinem exklusiven Börsendienst Der TURNAROUND-BRIEF hat er neben dem Flaggschiff der Branche noch weitere sehr vielversprechende Werte aus dem Sektor in seinen Depots. Seinen Lesern schrieb er deshalb per Eilmeldung: „… Wir haben die Biotech-Branche in unseren Depots bereits hoch gewichtet und werden hier unser Engagement weiter hochfahren.“
Übrigens: Bei dem „Flaggschiff“ handelt es sich um den weltgrößten Biotech-Konzern, der aus Sicht des TURNAROUND-Teams zurzeit noch ganz klar unterschätzt wird. Nicht zuletzt deshalb haben Marcus Neugebauer und sein Expertenteam die Kursschwäche bereits vor einigen Wochen zum Einstieg genutzt. Inzwischen läuft die Aufholbewegung nach seinen Aussagen auf vollen Touren, was vor allem mit den jüngsten Nachrichten zusammenhänge. Wobei die starken Studienergebnisse eines potenziellen Blockbusters des Unternehmens (es handelt sich um ein Cholesterin-Medikament) derzeit vom Markt noch gar nicht wahrgenommen worden seien.
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, dann machen wir Ihnen heute ein ganz „unbürokratisches“ Angebot: Testen Sie den TURNAROUND-BRIEF von Marcus Neugebauer ganze drei Monate lang für nur 99,- Euro (anstatt 249,20 Euro) und erfahren Sie, auf welche Werte aus dem Biotech-Bereich er und sein Team setzen.
Ich wünsche Ihnen heute vor allem gute Gesundheit. Die kann man in Anbetracht der laufenden Grippewelle auf jeden Fall gebrauchen.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
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