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Ausgabe vom 13. Februar 2017


  • Wo ist der Respekt geblieben? 

  • Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick



Wo ist der Respekt geblieben? 

  



von Jürgen Schmitt
Herausgeber BÖRSEN-SPIEGEL
                                                               
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

aktuell muss ich mich sehr oft darüber wundern, wie respektlos die Bürger meiner eigenen Gemeinde mit ihrem Bürgermeister umgehen, aber auch mit den Gemeindevertretern, die sich nahezu unentgeltlich für das Wohl von uns allen einsetzen. Was da alles so geäußert wird, geht leider oft tief unter die „Gürtellinie“. Natürlich erwische auch ich mich auf der größeren Ebene dabei, wenn ich über Frau Merkel schimpfe, dennoch habe ich Respekt vor dem, was sie macht. Ich teile vieles nicht, was sie sagt, denkt und auch tut, doch eines spreche ich ihr nicht ab – dass sie sehr hart arbeitet und sicherlich stets auch das Bestmögliche aus ihrer Sicht im Sinn hat.

Daher kann ich auch nicht akzeptieren, wenn unsere Kanzlerin beleidigt und beschimpft wird. Man darf sie hart kritisieren, doch bitte mit fundierten Argumenten und Ansichten. All dies erwarte ich umgekehrt aber auch von unseren Medien und Politikern, wenn es um Donald Trump geht. Er ist nun einmal der gewählte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, ob einem das gefällt oder nicht. Und wir alle müssen Respekt vor der Entscheidung der US-Bürger haben, die ihm ihre Stimme gegeben haben. Übrigens kritisiere ich ihn hart, z.B. für seine Art, wie er über Frauen spricht, vor allem aber für sein Vorhaben, eine Mauer zu bauen oder auch seine Vorgehensweise in der Einreise-Politik. Dennoch muss ich mich auch mit den Argumenten beschäftigen, die hinter diesen Plänen stecken. Und dann muss ich einräumen, dass es durchaus Gründe gibt, so zu handeln – auch wenn ich dies nicht gut heiße.


Wir dürfen kritisieren, aber nicht diffamieren

Seine Stärken spielt Trump aber bislang vor allem in der Wirtschaftspolitik aus. Er ist wahrscheinlich der Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten, der vor seinem Amtsantritt die meisten Arbeitsplätze geschaffen und die größten Investitionen ins Rollen gebracht hat. Hier agiert er wie ein erfolgreicher Unternehmer. Er fordert das Dreifache von dem, was er wünscht und freut sich am Ende darüber, mehr erreicht zu haben als gedacht. Daher gehe ich fest davon aus, dass er keinesfalls einen hierzulande befürchteten General-Protektionismus im Auge hat, sondern an möglichst vielen Stellschrauben zugunsten der US-Wirtschaft drehen will. Wie erfolgreich er damit sein wird, hängt letztendlich an den jeweiligen Verhandlungspartnern. Und ohne hier zu tief in die Materie eindringen zu wollen: Es gibt sicherlich viele Dinge, die man durchaus besser regeln kann.
 
Dennoch wird weiterhin munter Tag für Tag über einen erfolgreichen Unternehmer die Lanze gebrochen, während sich hierzulande niemand über die Qualifikation unserer Politiker Gedanken macht. Wie kann beispielsweise eine Ministerin erst für die Familie zuständig sein, um dann das Verteidigungsministerium zu leiten. Ist Frau von der Leyen etwa hyperintelligent? Auch unser ehemaliger Wirtschaftsminister Gabriel, der sich jetzt mehr um seine Familie kümmern will, muss ein Multi-Talent sein, schließlich ist er jetzt Außenminister. Hat er in einem Crash-Kurs Diplomatie und Weltpolitik gelernt? Daran zweifele ich. Dennoch habe ich Respekt vor diesen Menschen. Und ich möchte nicht in ihrer Haut stecken. Wir sollten alle grundsätzlich wieder mehr Respekt haben, das gilt auch gegenüber Polizisten, ehrenamtlichen Helfern in Hilfsorganisationen oder auch Sportvereinen. Respekt sorgt stets auch für einen gesunden Abstand, um Dinge erst einmal zu beleuchten, zu hinterfragen, ehe man Entscheidungen trifft.


Respekt ist auch an der Börse hilfreich
Respekt, nein echte Demut ist übrigens auch an der Börse bzw. den Kapitalmärkten hilfreich. Seit Jahrzehnten lehren mich die Aktien-, Devisen- oder auch Anleihemärkte, nie gierig zu werden, stets bescheiden und realistisch zu bleiben. Auch hier hilft es nicht, Dinge zu zwingen, es hilft nicht zu schimpfen und zu fluchen, sondern es ist immer wichtig, Entwicklungen zu akzeptieren und das Beste aus der Lage zu machen. Daher macht es auch keinen Sinn, über 0% Zinsen zu schimpfen, während sich die Inflation wieder 2% nähert. Das müssen Sie und ich akzeptieren und nach Auswegen aus diesem Dilemma suchen. Und sie werden es erahnen: Diese Auswege gibt es, vor allem am Aktienmarkt. Denn erfolgreiche Unternehmen nutzen die aktuelle Niedrigzinsphase, um zu investieren und expandieren. Und sie können sich ganz einfach daran beteiligen. Mehr müssen Sie gar nicht tun.

Mit diesen Gedanken wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Börsenwoche.

Herzliche Grüße

Ihr
Jürgen Schmitt
(Herausgeber SMART MONEY INVESTOR)



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Ihr Cliff Michel
Vertriebsleiter
JS Capital GmbH





PS: Auch in der neuen Börsenwoche gibt es noch einmal wichtige, richtungsweisende Zahlenpräsentationen und Konjunkturdaten aus Europa und Übersee, bevor sich dann die Berichtssaison langsam dem Ende zu neigt. Entnehmen Sie die genauen Termine der folgenden Rubrik. 




Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick


Montag, 13. Februar 2017

Unternehmensdaten:

Deutschland:

Aurubis: Q1-Zahlen (07:00)

Europa:
Luxemburg: Stabilus: Q1-Zahlen (07:00)
Großbritannien: Reckitt Benckiser: Jahreszahlen (08:00)


Dienstag, 14. Februar 2017

Konjunkturdaten:
08:00 Deutschland: BIP Q4/16 (1. Veröffentlichung)
08:00 Deutschland: Verbraucherpreise 01/17 (endgültig)
11:00 Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen 02/17
Deutschland: Bundeswirtschaftsministerium Monatsbericht 02/17
11:00 EU: BIP Q4/16 (1. Veröffentlichung)
11:00 EU: Industrieproduktion 12/16
14:30 USA: Erzeugerpreise 01/17

Unternehmensdaten:

Deutschland:

HeidelbergCement: vorläufige Jahreszahlen (07:00)
Bilfinger: Jahreszahlen (11:00 Pk) (07:00)
Osram Licht: Hauptversammlung (10:00)
TUI: Q1-Zahlen (10:00 HV)
Daimler: Geschäftsbericht 2016

Europa:
Schweiz: Credit Suisse: Jahreszahlen (06:30)
Schweiz: Actelion: Q4-Zahlen (07:00)
Frankreich: Michelin: Jahreszahlen (07:00)

USA:
T-Mobile US: Q4-Zahlen (13:30)

Sonstige Termine:
16:00 USA: Fed-Chefin Yellen vor Bankenausschuss des Senats, Washington
Sonstige Termine:
09:00 Frankreich: EU-Parlament tagt (bis 16.02.); debattiert wird unter anderem über Berichte zur Zukunft der EU.
10:00 Deutschland: Pk Pro Generika zu Studie „Engpässe bei lebenswichtigen Antibiotika: Gründe, Auswirkungen und Lösungsvorschläge"
10:00 Deutschland: Pk Stiftung Warentest „Praxistest Baufinanzierung", Berlin 10:30


Mittwoch, 15. Februar 2017

Konjunkturdaten:
11:00 EU: Handelsbilanz 12/16
14:30 USA: Verbraucherpreise 01/17
14:30 USA: Realeinkommen 01/17
14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 01/17
14:30 USA: Empire State Index 02/17
15:15 USA: Industrieproduktion 01/17
15:15 USA: Kapazitätsauslastung 01/17
16:00 USA: Lagerbestände 12/16 16:30
USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)

Unternehmensdaten:

Deutschland:

Kuka: Jahreszahlen (07:00)
Norma: Jahreszahlen (07:10)
Gerresheimer: Jahreszahlen (10:00) (07:30)
Elmos: vorläufige Jahreszahlen
Dt. Börse: Jahreszahlen

Europa:
Niederlande: Heineken: Jahreszahlen (07:00)
Schweden: Hennes & Mauritz: Umsatz 01/17
Frankreich: Air Liquide: Jahreszahlen (07:20)
Frankreich: Danone: Jahreszahlen (07:30)
Luxemburg: Stabilus: Hauptversammlung (10:00)

USA:
Pepsico: Q4-Zahlen (12:30)
Cisco Systems: Q2-Zahlen (22:30)
Kraft Heinz: Q4-Zahlen

Sonstige Termine:
09:00 EU: EZB-Ratssitzung ohne Zinsentscheid
16:00 USA: Fed-Chefin Yellen vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses, Washington

Sonstige Termine:
09:00 Frankreich: EU-Parlament: Abstimmung über Ceta-Handelsabkommen mit Kanada (bis 16.02.)
Deutschland: IBM Konferenz zum „Internet der Dinge" - (bis 16.02.), München
Brüssel: Nato-Verteidigungsministertreffen (bis 16.02.) Es ist das erste große Bündnistreffen nach dem Regierungswechsel in den USA.


Donnerstag, 16. Februar 2017

Konjunkturdaten:
08:00 Deutschland: Erwerbstätigkeit Q4/16
08:00 EU: Acea Kfz-Neuzulassungen 01/17
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
14:30 USA: Philly-Fed-Index 02/17
14:30 USA: Baubeginne- und genehmigungen 01/17

Unternehmensdaten:

Deutschland:

Fuchs Petrolub: Jahreszahlen (07:00)
Takkt: Jahreszahlen (07:30)
Dt. Börse: Bilanz-Pk, Frankfurt/M. (10:00)
Infineon: Hauptversammlung (10:00)
Wincor Nixdorf: Q1-Zahlen

Europa:
Schweiz: Clariant: Jahreszahlen (09:00 Pk) (07:00)
Schweiz: Nestlé: Jahreszahlen (14:00 Call) (07:15)
Frankreich: Air France-KLM: Jahreszahlen (07:15)
Frankreich: Schneider Electric: Jahreszahlen (07:30)
Österreich: OMV: Q4-Zahlen (07:30)
Großbritannien: Fiat Chrysler Automobiles: Absatz 01/17

Sonstige Termine:
EU: EZB Sitzungsprotokoll 19.01.17 (13:30)
09:00 Frankreich: EU-Parlament tagt in Straßburg


Freitag, 17.02.2017

Konjunkturdaten:
10:00 EU: Leistungsbilanz 12/16
EU: Moody's Ratingergebnis USA, Spanien
EU: Fitch Ratingergebnis Finnland, Malta
EU: DBRS Ratingergebnis Niederlande
16:00 USA: Frühindikator 01/17

Unternehmensdaten:

Deutschland:

Allianz: Jahreszahlen (09:00 Pk) (07:00)

USA:
Bridgestone: Jahreszahlen

Sonstige Termine:
Deutschland: Besuch des kanadischen Premierministers Justin Trudeau
Deutschland: Auftakt Münchner Sicherheitskonferenz (bis 19.02.)
Deutschland: Treffen der G20-Außenminister, Bonn



Quelle: Finanznachrichten.de



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 V.i.S.d.P.: Jürgen Schmitt, Fulda



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