Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt
Ausgabe vom 09. Januar 2017
- Nehmen Sie sich nicht zu viel vor! –
Gehen Sie stets von einer soliden Basis aus!
- Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
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Nehmen Sie sich nicht zu viel vor! –
Gehen Sie stets von einer soliden Basis aus
von Jürgen Schmitt
Herausgeber BÖRSEN-SPIEGEL
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
haben Sie sich etwas für das neue Jahr vorgenommen? Vielleicht mehr Sport machen, gesünder essen oder mit dem Rauchen aufhören? Jahr für Jahr wollen Menschen etwas ändern, wenn der Januar beginnt. Einige übertreiben es dabei auch, sie versuchen sich gleich an mehreren Fronten oder gehen zu radikal vor. Damit ist der gute Vorsatz meistens zum Scheitern verurteilt. Genauso wäre es übrigens, wenn sich jemand erstmals mit der Börse auseinandersetzt.
Er beschließt, endlich mit seinem Geld etwas Vernünftiges zu machen, überspringt aber gleich mal die Basis-Anlagen und spekuliert sofort mit Derivaten. Auch das wäre zum Scheitern verurteilt, was übrigens auch ein Grund ist, warum sich die meisten Deutschen einfach nicht mit Aktien anfreunden.
Beschäftigen Sie sich stets erst einmal mit den Grundlagen
Die meisten Deutschen, die sich in den letzten 20 Jahren dazu aufgerafft haben, mal etwas anderes als kapitalbildende Lebensversicherungen, Riester-Rente oder PS-Sparen zu versuchen und in Aktien zu investieren, haben nämlich nicht das ganz Naheliegende gemacht. Sie haben eben oft nicht Anteile von großen, bekannten und erfolgreichen Unternehmen erworben, sondern entweder von Möchtegern-Weltfirmen aus dem Neuen Markt (in der Zeit von 1998 bis 2000) oder von Penny-Stocks – das sind Aktien mit Kursen unter 1 Euro – aus den Bereichen Uran, Öl und Gas etc. (nach 2006) oder jüngst völlig unbekannte Minenaktien.
Sie ließen sich teilweise von Telefon-Hotlines oder Videotext-Botschaften in vermeintliche Kursraketen treiben, die sich am Ende als Sturzflieger entpuppten. Aktuell heißt das neue Zauberwort zur vorhersehbaren Geldvernichtung übrigens „Lithium“.
Fallen Sie nicht auf vielversprechend klingende „Zauberwörter“ herein
Kommen wir zurück zu den vermeintlich geprellten deutschen Aktien-Spekulanten. Als Resultat ihrer Fehlspekulationen empfanden sie die Aktienanlage als Spielcasino, von dem man sich besser fernhält. Dabei ist das völliger Unsinn. Und ich möchte Ihnen das an einem einfachen Beispiel erklären. Aktuell hat ja jeder mitbekommen, dass Gott und die Welt in Immobilien investiert. Hier scheint derzeit das Heil der „Sparer-Welt“ zu liegen.
Und sicherlich gibt es das eine oder andere, das man hier noch sinnvoll machen kann, allerdings baut sich hier bereits eine Blase auf! Wenn Ihnen beispielsweise jetzt ein Immobilien-Makler Reihenhäuser im tiefsten Sachsen-Anhalt andrehen will mit dem Versprechen, dass hier bald boomende Regionen entstehen und Ihnen auch noch horrende Preise dafür abnimmt, ist Ihr finanzielles Chaos vorprogrammiert. Dabei möchte ich betonen, dass ich überhaupt nichts gegen Sachsen-Anhalt habe.
Die Erfolgsformel am Aktienmarkt lautet: „Qualität, Qualität, Qualität“
Am Immobilienmarkt heißt die Erfolgsformel „Lage, Lage, Lage“, am Aktienmarkt „Qualität, Qualität, Qualität“. Doch das allein reicht natürlich auch nicht aus. Selbst in allerbesten Wohnlagen gibt es Zeiten, in denen die Preise Blasenbildungen erreichen und auch am Aktienmarkt gibt es Phasen, in denen man für durchaus erstklassige Aktien einfach zu viel bezahlen muss.
Dafür gibt es Bewertungskennzahlen, mit denen man sich beschäftigen und die man zum Vergleich heranziehen kann. Das ist keine Hexerei und auch für (Noch-)Laien schnell zu verstehen. Daher habe ich eine Bitte an Sie: Wenn Sie sich das nächste oder vielleicht auch das allererste Mal vornehmen, in Aktien zu investieren, beschäftigen Sie sich erst einmal mit den Grundlagen und fangen Sie vorsichtig damit an, erstklassige Aktien oder einen soliden Fonds zu kaufen.
Wenn Sie nähere Informationen zu unserem Basis-Dienst für Aktien oder zu unserem hauseigenen Fonds MS Global One wünschen, dann wenden Sie sich einfach an unseren Fonds-Experten Cliff Michel. Rufen Sie ihn am besten gleich an: (0661) 480 499 20 oder schreiben Sie ihm eine E-Mail an: c.michel@js-capital.de . Er kann Ihnen sagen, welcher unserer Börsenbriefe am besten zu Ihrer persönlichen Anlagesituation passt und wie Sie jetzt noch günstig in unseren Multi-Asset-Fonds einsteigen können.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Börsenwoche.
Herzliche Grüße
Ihr
Jürgen Schmitt
(Herausgeber SMART MONEY INVESTOR)
PS: Der DAX tritt heute im Gegensatz zu den amerikanischen Indizes, die am Freitag Höchststände erreichten, auf der Stelle. Frischen Schwung dürfte die bald beginnende neue Berichtssaison bringen. Wir halten Sie in unseren Börsenbriefen auf dem Laufenden.
Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
Montag, 09. Januar 2017
Konjunkturdaten:
08:00 Deutschland: Industrieproduktion 11/16
08:00 Deutschland: Handelsbilanz 11/16
10:30 Deutschland: Sentix-Investorenvertrauen 01/17
11:00 EU: Arbeitslosenzahlen 11/16
21:00 USA: Konsumentenkredite 11/16
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Continental: vorläufige Jahreszahlen (07:30)
Sonstige Termine:
18:00 Deutschland: Konjunkturgespräch mit Dt. Bank-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau USA: North American International Auto Show, Detroit 16:15 Pk Volkswagen mit Produktneuheiten
Hinweis:
Japan: Feiertag, Börse geschlossen
Dienstag, 10. Januar 2017
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Metro: Umsatz Weihnachtsquartal 2016 (07:30)
Dt. Lufthansa: Verkehrszahlen 12/16 (13:00)
Sonstige Termine:
10:00 Deutschland: Pk Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mit Präsident Dieter Kempf und Hauptgeschäftsführer Markus Kerber, Berlin
10:30 Deutschland: Pk Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zur aktuellen BGA-Unternehmerumfrage
11:00 Deutschland: Jahres-Pk Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), Berlin
11:00 Deutschland: Pk Markt für Gewerbeimmobilien in Deutschland
19:30 Deutschland: Neujahrsempfang Finanzaufsicht Bafin mit einer Rede von Bafin-Präsident Felix Hufeld, Frankfurt
Mittwoch, 11. Januar 2017
Konjunkturdaten:
09:00 EU: EZB-Ratssitzung ohne Beschlüsse
10:00 Deutschland: ifo, Insee, Istat: Konjunkturprognose
10:00 Deutschland: VDMA Auftragseingang 11/16
11:30 Deutschland: Anleihe: Laufzeit: 10 Jahre; Volumen: 5 Mrd. Euro
16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Cropenergies: Q3-Zahlen (07:00)
Sonstige Termine:
11:00 EU: Pk von EU-Kommissionspräsident Juncker und Maltas Ministerpräsident Muscat. Malta hat im ersten Halbjahr 2017 die EU-Ratspräsidentschaft. Kommissionspräsident Juncker und seine Kollegen kommen zum Antrittsbesuch.
USA: US-Präsident Barack Obama verabschiedet sich mit großer Rede nach acht Jahren im Amt von den Amerikanern
Donnerstag, 12. Januar 2017
Konjunkturdaten:
09:55 Deutschland: Statistisches Bundesamt Pk zum BIP 2016 und Maastricht Defizit-Quote 2016
Deutschland: Bundeswirtschaftsministerium Monatsbericht 01/17
11:00 EU: Industrieproduktion 11/16
13:30 EU: EZB Sitzunsprotokoll 8.12.16
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
14:30 USA: Im- und Exportpreise 12/16
Unternehmensdaten:
Deutschland:
Südzucker: 9Monatszahlen (07:00)
Hella: Halbjahreszahlen (07:00)
Europa:
Schweiz: Richemont: Q3 Trading Update (07:00)
Sonstige Termine:
10:00 Deutschland: Konferenz des Bundesenergieministeriums mit der OECD "Key Issues for Digital Transformation in the G20" u.a mit Bundesenergieminister Sigmar Gabriel (SPD), Berlin
11:00 Deutschland: Neujahrsempfang Bundesverband deutscher Banken mit Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer, Frankfurt
11:00 Deutschland: Jahres-Pk Handelsverband Hessen mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft und Ausblick auf die Handelskonjunktur 2017, Kassel
Freitag, 13. Januar 2017
Konjunkturdaten:
08:00 Deutschland: Großhandelspreise 12/16
08:00 Deutschland: Insolvenzen 10/16
14:30 USA: Einzelhandelspreise 12/16
14:30 USA: Erzeugerpreise 12/16
16:00 USA: Lagerbestände 11/16
16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 01/17 (vorläufig)
Unternehmensdaten:
USA:
Bank of America: Q4-Zahlen (12:45)
JPMorgan Chase: Q4-Zahlen (12:45)
Wells Fargo: Q4-Zahlen (14:00)
Sonstige Termine:
15:30 USA: Rede Fed-Präsident von Philadelphia Harker on Economic Mobility in Philadelphia
USA: Fed-Chefin Yellen Webcast Town Hall Meeting
Quelle: Finanznachrichten.de
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