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Ausgabe vom 14. Oktober 2016
Sind die fetten Jahre vorbei? – Gesamtvermögen der Milliardäre sinkt
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Sind die fetten Jahre vorbei? – Gesamtvermögen der Milliardäre sinkt
von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zum Ausklang dieser Börsenwoche, in der bereits der Luxus Thema war, will ich Sie in die Welt der Superreichen entführen. Wenn Sie jetzt denken, dass das ein schöner Ausflug mit bunten Bildern wird, so täuschen Sie sich. Denn nach dem Global Wealth Report der Allianz wächst das weltweite Geldvermögen zwar, allerdings so langsam wie seit 2011 nicht mehr. Demnach ist das Brutto-Geldvermögen der privaten Haushalte im Jahr 2015 nur noch um 4,9% auf 155 Bio. Euro gestiegen.
Und jetzt kommt es: Das Gesamtvermögen der Milliardäre dieser Welt ist 2015 deutlich gesunken. Die gute Nachricht vorweg: Die „ganz Großen“ unter den Reichen haben immer noch genug Geld. Die schlechte: Es wird weniger. Das ist das Ergebnis einer Studie von Mitarbeitern der Schweizer Großbank UBS, die diese gemeinsam mit Experten des Wirtschaftsprüfers Pricewaterhouse Coopers (PWC) angefertigt hat.
Gesamtvermögen der Milliardäre sinkt drastisch
Der Studie zufolge setzte sich der Anstieg des Gesamtvermögens aller weltweiten Milliardäre im vergangenen Jahr nicht weiter fort, sondern ging zurück: insgesamt um satte 300 Milliarden auf 5,1 Billionen Dollar! Im Schnitt besitzt damit jeder Milliardär ein Vermögen von 3,7 Mrd. Dollar. Im Vorjahr waren das immerhin noch 4,0 Mrd. Warum gibt es solche Studien, wird sich angesichts dieser immer noch beachtlichen Summen manch einer fragen.
Josef Stadler, Leiter der Abteilung für Superreiche bei UBS, welche sich Global Ultra High Net Worth nennt, erklärt: „Die Erkenntnisse dieses Berichts helfen uns, bei wichtigen Themen am Ball zu bleiben, um unsere Kunden besser zu beraten.“ Eine Studie der Beratungsfirma Wealth-X, die im August erschienen ist, beziffert die Gesamtzahl aller Milliardäre auf der Welt im Jahr 2015 auf 2.473 Menschen. Demnach gibt es auch – wer hätte das anders erwartet – den berühmten Geschlechterunterschied: In dieser Kategorie kommen auf eine Milliardärin acht Milliardäre.
Die Erben können sich freuen – Wenn Sie´s clever anstellen
Die Autoren der Studie machen für das schwindende Vermögen vor allem Vermögensübertragungen, fallende Rohstoffpreise und die Aufwertung des Dollar verantwortlich. Weil in den vergangenen 20 Jahren derart viel Vermögen angehäuft wurde, stehe nun die größte Vermögensübertragung aller Zeiten bevor, so eine Kernaussage der Studie.
So geht UBS davon aus, dass 460 Milliardäre in den von ihr abgedeckten Märkten in den nächsten 20 Jahren 2,1 Bio. Dollar an ihre Erben übertragen werden. Man stelle sich einmal vor: Das entspricht dem Bruttoinlandprodukt von Indien. Nach Rechnung der Autoren befinden sich nach wie vor die meisten Milliardäre in den USA. Zwar sank das Gesamtvermögen der US-Milliardäre. „Aber das Vermögen der Jung-Milliardäre entwickelte sich besser als diejenigen der etablierten Milliardäre“, äußerte Michael Spellacy, Leiter der Abteilung Global Wealth bei PwC in den USA. Das Vermögen der Neu-Milliardäre sei demnach um lediglich 4% zurückgegangen.
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Je größer das Vermögen, umso wichtiger ist die richtige Kapitalanlage…
Die Autoren analysierten Kundendaten von 1.397 Menschen, die mehr als 1 Mrd. Dollar besitzen. Die Studie umfasst die 14 größten Märkte in den USA, Europa und der Region Asien/Pazifik. Auf diese Regionen entfallen den Experten zufolge rund 80% der globalen Milliardärsvermögen. UBS berät nach eigenen Angaben die Hälfte aller Milliardäre weltweit, inklusive etwa 60% aller asiatischen Milliardäre.
Zurück in die „Normalität“: Wie eingangs erwähnt, schwindet auch der Vermögenszuwachs im Bereich der Durchschnittsbürger weltweit. Hatte der Zuwachs in den drei Vorjahren (vor 2015) hier im Schnitt noch bei 9% gelegen, betont Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise: „Die fetten Jahre scheinen vorbei zu sein, das relativ geringe Wachstum wird sich fortsetzen.“ Für das Jahr 2016 erwartet der Versicherungskonzern einen Geldvermögenszuwachs von 4%.
… auch für „Durchschnittsbürger“ ist nachhaltige Kapitalanlage das A und 0
Die Gründe für die schwächere Entwicklung sind nach Experteneinschätzung vielfältig. Neue Mittel flössen nur noch in relativ geringem Umfang in Anleihen und Aktien. „Vor allem in Westeuropa gehen die Mittelzuflüsse zurück“, so Heise. Rückflüsse aus Wertpapieren parkten die Deutschen zudem häufig auf Konten wegen der geringen Attraktivität von Wertpapieren. „Gleichzeitig rutschen die Zinsen immer tiefer, bis weit in den negativen Bereich. Die Sparer befinden sich in einem echten Dilemma“, resümiert er.
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Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
PS: Nach drei schwachen Tagen meldet sich zum Wochenausklang der DAX zurück. Der deutsche Leitindex steigt heute nicht nur, sondern setzt zum Gegenangriff an. Mehr als 1,5% geht es rauf auf 10.539 Punkte bei Redaktionsschluss. Mit neuem Optimismus warten Anleger auf eine Rede von Fed Chefin Janet Yellen.
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