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Ausgabe vom 27. September 2016



  • Traurige Bilanz -
    Dt. Bank-Debakel toppt amerikanisches TV-Spektakel




Traurige Bilanz - Dt. Bank-Debakel toppt amerikanisches TV-Spektakel



von Martina Bisdorf

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das war es nun also, das erste TV-Duell der beiden amerikanischen Präsidentschaftskandidaten. Einige meiner Kollegen aus der Redaktion haben es sich sogar live angesehen. Ich wollte mir das lieber nicht antun, war doch zu erwarten, dass es ein relativ sinnloser Schlagabtausch zweier verbissener Kämpfer würde – ohne wirklichen Inhalt. Was die Medien aus dem Spektakel machen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

So stuften die amerikanischen Online-Wettanbieter PredictIt und Paddy Power nach der Debatte die Wahrscheinlichkeit eines Sieges der ehemaligen First Lady bei der Wahl höher ein. Dieser Meinung schloss sich dann das Gros der internationalen Medienwelt an. Immerhin steht die Demokratin Hillary Clinton bei den Investoren für eine stabile Wirtschaftspolitik. Nicht selten wird sie als die bessere Wahl, wenn nicht das „kleinere Übel“ für die Wall Street betitelt.


Medien machen angeblichen „Wall Street-Liebling“ zum Sieger

Die Pläne ihres republikanischen Gegenspielers Donald Trump hingegen, soweit vorhanden, stoßen bei weiten Teilen der finanzaffinen Bevölkerung auf Skepsis. Auch wenn der Multi-Milliardär sich selbst als denjenigen vermarktet, der „etwas von Geld versteht“, sei Trump eine große Unbekannte, betonen beispielsweise die Experten des Vermögensverwalters Amundi. Es sei völlig unklar, wie er seine geplanten Reformen umsetzen oder finanzieren wolle.

Neben dem Wahlkampf gilt die Aufmerksamkeit der Investoren heute vor allem der US-Geldpolitik. Hinweise auf Zeitpunkt und Tempo der geplanten Zinserhöhungen der Fed erhoffen sie sich von dem am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Stimmungsbarometer der Verbraucher. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der größten Volkswirtschaft der Welt.


Trauriger Sieg - Dt. Bank sticht US-Wahlen als Top-Thema aus

However…, den Aktienmärkten verlieh der von der Mehrzahl der Medien ausgerufene Sieg Hillary Clintons zunächst Schwung. Doch dann drehte die Stimmung, nicht etwa wegen der heißen Fernsehnacht, sondern wegen des größten deutschen Geldhauses. Die Deutsche Bank verliert heute mehr als 2% und steuert damit ein Rekordtief nach dem nächsten an.

Die Papiere der Dt. Bank waren zum Wochenauftakt hauptsächlich wegen Sorgen um die Kapitaldecke eingebrochen. Mit einem Minus von 7,54% gingen die Anteilscheine am Montag mit einem neuen Rekordtief von 10,54 Euro aus dem Handel. Derzeit kämpfen sie um die 10-Euro-Marke, um nicht einstellig zu werden.


Tritt die Bundesregierung doch noch auf den Plan?

„Wenn nötig, wird Deutschland die Deutsche Bank retten“, mit diesem Satz gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg sprach der CIO der Allianz Global Investors, Andreas Utermann, heute aus, was viele denken.  Er bekräftigte seine Aussage mit dem Zusatz: „Ich kaufe Deutschland die Aussage nicht ab, dass Deutschland letztlich nicht aushelfen wolle, wenn die Deutsche Bank wirklich in Schwierigkeiten steckt. Dies ist zu bedeutend für die deutsche Wirtschaft."

Für den jüngsten Absacker der Dt. Bank-Papiere geben nicht wenige Marktteilnehmer sogar Angela Merkel eine Mitschuld. Das Nachrichtenmagazin Focus hatte unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, dass die Bundeskanzlerin sowohl Staatshilfen für das angeschlagene Geldinstitut als auch eine diplomatische Einmischung in den Rechtsstreit mit den US-Behörden kategorisch ausschließe. Dies habe Merkel laut Focus in einem vertraulichen Treffen mit Bankchef John Cryan im Sommer signalisiert. Ob damit die Aktie zum Abschuss freigegeben ist, bleibt abzuwarten. Denn auch wenn Regierungssprecher Steffen Seibert gestern betonte, es bestehe kein Anlass für Spekulationen über mögliche Staatshilfen für das größte Geldhaus des Landes, will ihm das keiner so recht abnehmen.




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BNP Paribas präsentierte:
„Rendezvous mit Harry“

Der DAX in Richtung 11.000 Punkte. Dabei bleibt Trader Harald Weygand auch nach der Sendung Rendezvous mit Harry" vom 26. September. Nur, welche Umwege er wohl nehmen muss, scheint unklar. Die Sendung wurde diesmal begleitet von Gregor Bauer, Vorstand von VTAD, dem Verband für Technische Analysten Deutschland. Weygand und Bauer hatten auch gleich zwei Aktien, deren zukünftige Entwicklung sie ähnlich sehen. Bayer scheint im Abwärtstrend und Infineon am Aufsteigen. Beide Aktien wurden ausführlich analysiert. Auch einen Blick auf den Energieversorger E.ON gab es auf Nachfrage. In der gewohnt einstündigen Sendung gab es nach einer Chartbetrachtung von Apple noch einen Blick auf Öl - auch fundamental angesichts des Treffens der „Öl-Länder" in Algier, spannend. „Rendezvous mit Harry“ wurde wieder von Volker Meinel moderiert.

Falls Sie die Sendung noch einmal sehen und hören möchten, dann einfach
hier klicken. Nächste Sendung: Kommender Montag, den 3. Oktober, wie gewohnt um 19 Uhr.




Wir behalten die Entwicklung jetzt ganz genau für Sie im Auge

Wie immer gilt auch jetzt gemäß unserer altbekannten Börsenregel: Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen und vertrauen Sie in angespannten Situationen auf erfahrenes und geballtes Expertenwissen. Selbstverständlich werden wir unsere Leser gerade jetzt genauestens über die Lage an den Aktienmärkten auf dem Laufenden halten.

Wenn nötig, machen das meine Kollegen Jürgen Schmitt (BÖRSEN-SPIEGEL), Cliff Michel (Smart Money Investor), Dieter Wendt (Das 100%-DEPOT) und Marcus Neugebauer (TURNARAOUND-BRIEF) mit täglichen Eilmeldungen zur Marktlage, wie es deren Leser schon seit Jahren gewohnt sind. So entgeht ihnen keine wichtige Entwicklung und keine börsenrelevante Information.

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und den richtigen Blick für die Investmentchancen, die sich während der vermeintlichen Schieflage an den Märkten bieten. Unsere
Börsenbriefe helfen Ihnen dabei. 

Herzliche Grüße

Ihre
Martina Bisdorf

PS: Die Dt. Bank ließ unterdessen verkünden, die Frage nach einer Kapitalerhöhung stelle sich „derzeit" nicht, die Bank erfülle alle regulatorischen Vorgaben. Vorstandschef John Cryan habe „zu keinem Zeitpunkt" bei der Bundeskanzlerin um Hilfe im Hypothekenverfahren mit dem amerikanischen Justizministerium gebeten. Auch Staatshilfe soll kein Thema sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden.





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