Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt
Ausgabe vom 19. September 2016
- Vom Goldfieber gepackt
- Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
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Vom Goldfieber gepackt
von Jürgen Schmitt
Herausgeber BÖRSEN-SPIEGEL
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Wochenende war ich Referent bei einer Leserveranstaltung in München. Rund 100 Anleger lauschten sowohl meinem Beitrag als auch den Vorträgen einiger Kollegen. Im Anschluss folgten noch eine Podiumsdiskussion und eine Fragerunde. In dieser drehte sich eigentlich alles nur um Gold und Silber als Allheilmittel vor dem Kollaps der Finanzsysteme, dem Zusammenbruch der Eurozone und dem Niedergang der Weltwirtschaft.
Niemand interessierte sich für gute Unternehmen, für optimistische Denkansätze, für Fortschritte und damit im Grunde genommen für Vermögensaufbau. Es war fast schon deprimierend zu erleben, wie sehr selbst informierte Anleger derzeit in einer Art Schockstarre verharren. Liegt das an der deutschen Mentalität, die schon immer von Zukunftsängsten geprägt ist? Irgendwie war ja früher immer alles besser, auch Dichter und Denker saßen vor Burgruinen und trauerten der Vergangenheit nach.
Machen Sie aus Ihrem Leben das Beste
Ebenso weit verbreitet war auch schon immer die Meinung, dass "die Jugend von heute nichts taugt" und dass es "eure Kinder einmal schwer haben werden". Nun ist es ja nicht so, dass ich Krisen und Probleme ignoriere und ich bin auch keineswegs nur optimistisch, doch nur, wenn man Dinge im Leben mit einer positiven Einstellung angeht, führt man diese auch zum Erfolg. Das gilt für Unternehmer ebenso wie für Sportler oder eben Anleger.
Weltweit wollen Menschen aus ihrem Leben das Beste machen, sie wollen für ihre Familien sorgen und nach Möglichkeit auch zu etwas Wohlstand kommen. Dieser Grundantrieb der Menschen treibt auch Forschung und Entwicklung voran und sorgt seit den Anfängen des Industriezeitalters auch für ein stetiges Wachstum der Weltwirtschaft.
Investieren Sie in erstklassige Unternehmen
Uns war und ist es dabei schon immer möglich, an dieser Entwicklung teilzuhaben und in erstklassige Unternehmen zu investieren, welche dieses Wachstum maßgeblich bestimmen und davon profitieren. Dennoch weigern sich die meisten Deutschen hartnäckig, dies zu tun. Selbst erodierende Zinsen führen inzwischen höchstens dazu, dass Anleger aus der Sicherheit ihrer Sparguthaben in die vermeintliche Sicherheit von Gold und Silber investieren.
Jetzt ist es ja nicht so, dass ich mich der Edelmetallanlage verweigere, auch ich sehe in den nächsten zwei, drei Jahren ganz gute Möglichkeiten – aber nicht aus Sicherheitsaspekten, sondern aus der einfachen Tatsache heraus, dass von den 70 Bio. Dollar, die inzwischen renditelos an der Seitenlinie parken, ein kleiner Teil auch in Gold und Silber fließen.
Überproportionaler Vermögensaufbau ist nur mit Aktien möglich
Doch nach diesem zu erwarteten Aufwärtstrend werden die Preise auch wieder purzeln. Denn langfristig schafft man mit Gold aus historischer Sicht nur eins: Werterhalt. Für eine Unze Gold gab es schon immer einen maßgeschneiderten Anzug. Das war vor hundert Jahren ebenso der Fall wie heute. Überproportionalen Vermögensaufbau schafft man hingegen nur mit Beteiligungen an Wachstumsunternehmen. Auch das war schon immer so. Und ich werde nicht müde darauf zu hoffen, dass eine deutlich größere Zahl an Landsleuten als heute dies irgendwann verinnerlicht.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Börsenwoche.
Herzlichst Ihr
Jürgen Schmitt
(Chefredakteur BÖRSEN-SPIEGEL)
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Ihre BÖRSEN-SPIEGEL-Woche im Überblick
Montag, 19. September 2016
Konjunkturdaten:
10.00 Uhr EU: EZB Leistungsbilanz Eurozone Juli
Hinweis:
Japan: Feiertag, Börse geschlossen
Dienstag, 20. September 2016
Konjunkturdaten:
08.00 Uhr Deutschland: Erzeugerpreise August
14.30 Uhr USA: Baubeginne/-genehmigungen August
Unternehmensdaten:
USA:
Adobe: Zahlen 3. Quartal
Fedex: Zahlen 1. Quartal
Mittwoch, 21. September 2016
Konjunkturdaten:
Japan: Notenbank-Sitzung
USA: 16.30 Uhr Rohöl-Lagerbestände (Woche)
USA: 20.00 Uhr Ergebnis Notenbank-Sitzung
Unternehmensdaten:
USA:
Red Hat: Zahlen 2. Quartal
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Donnerstag, 22. September 2016
Konjunkturdaten:
10.00 Uhr EU: EZB Wirtschaftsbericht
14.30 Uhr USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
14.30 Uhr USA: Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) August
16.00 Uhr EU: Verbrauchervertrauen Eurozone September
16.00 Uhr USA: Frühindikatoren August
16.00 Uhr USA: Verkauf bestehender Häuser August
Hinweis:
Japan: Feiertag, Börse geschlossen
Freitag, 23. September 2016
Konjunkturdaten:
09.30 Uhr Deutschland: Einkaufsmanagerindizes September
10.00 Uhr EU: Einkaufsmanagerindizes Eurozone September
15.45 Uhr USA: Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit September
Quelle: instock.de
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