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Ausgabe vom 02. September 2016
Die IFA öffnet ihre Pforten:
Fernsehen und Putzen waren gestern –
Sehgenuss und intelligente Haushaltsgeräte sind heute
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Die IFA öffnet ihre Pforten:
Fernsehen und Putzen waren gestern – Sehgenuss und intelligente Haushaltsgeräte sind heute
von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
heute öffnet sie in Berlin die Pforten für das breite Publikum, die weltweit führende Fachmesse für „Consumer Electronics und Home Appliances“, sprich für die Neuheiten aus der digitalen Welt, die dem Verbraucher das Leben erleichtern und verschönern sollen. Die IFA (früher: Internationale Funkausstelllung) läuft vom 02. bis 07. September. Während dieser Zeit verwandelt sich unsere Hauptstadt voll und ganz zum Hightech-Mekka.
Dieses Mal warten auf die Besucher über 1.500 Aussteller aus aller Welt auf rund 150.000 Quadratmetern mit ihren zahlreichen Produktneuheiten. Besonders im Visier der Kunden und Technikinteressierten stehen dieses Jahr die neuen Fernseher und Notebooks. Aber auch die Innovationen im Connected-Car-Sektor, die unter anderem das Autonome Fahren weiter voranbringen sollen, werden mit Spannung erwartet. Smartphone-Neuheiten sind selbstverständlich ebenso vertreten.
Willkommen im Hightech-Mekka: TV-, Netzwerk- und Audio-Highlights
Der Fernseher gehört seit jeher zur IFA wie die Currywurst zu Berlin: Größer und schärfer lautet auch 2016 die Devise der Hersteller. Bei den teuren Topmodellen vertrauen etliche Hersteller auf OLED-Technologie und kombinieren diese mit der UHD-Auflösung. Samsung setzt beim KS9590 auf seine „10-Bit Quantum Dot“-Technik, um bis zu 1 Mrd. Farben auf den Schirm zu bringen.
Natürlich gibt es auch was auf die Ohren, unter anderem von Beyerdynamic, Dali und Onkyo. Der erstgenannte Hersteller präsentiert in Berlin seine neue Headset-Familie Byron mit gleich drei Modellen. Mit dem Katch stellt das dänische Unternehmen Dali einen Bluetooth-Lautsprecher mit voluminösem Sound vor. Bei Notebooks und Convertibles gibt es Neuerungen tief im Inneren der Geräte: Intel stellt zur IFA frische Prozessortechnik für mobile Geräte namens Kaby Lake vor, die Hersteller wie Acer, Asus & Co. in brandneuen Produkten verbauen und die ebenfalls auf der Messe ihre Premiere feiern.
Dagegen klingen die neusten Trends aus dem Haushalt eher langweilig, sind aber nicht weniger spektakulär. Welche Hausfrau (welcher Hausmann) träumt nicht von der vollautomatisierten Küche oder dem Wäscheroboter, der mitdenkt?
Welcome to Smart Home – Cleverer „Waschtrockner” mit WLAN
Es soll nicht beim Traum bleiben und ich habe mich auch in der Headline nicht verschrieben: Es gibt ihn schon, den intelligenten „Waschtrockner“, der das Waschen und gleich auch noch das Trocknen erledigt. Per Smartphone-App lässt sich das neue Gerät des Elektroproduzenten Miele steuern und überwachen. Wie lange benötigt er noch, bis die Wäsche sauber und trocken ist? Geht das Waschmittel zur Neige?
Alle diese Fragen beantwortet der Waschtrockner via Smartphone, wenn es per WLAN vernetzt ist. Das Kombi-Gerät nutzt als erstes seiner Gattung das TwinDos-System: Je eine Kartusche mit Flüssigwaschmittel und Bleiche stecken direkt unter der Trommel, beides wird zur richtigen Zeit zur Wäsche hinzugegeben, um möglichst schnell ein optimales Reinigungsergebnis zu erhalten.
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Home Connect:
Blitzsaubere Wohnung und übergreifende Plattform für das smarte Heim
Dazu dann auch noch der freundliche Staubsaugerroboter, den etliche meiner Bekannten bereits zu Hause haben. Dann ist der Haushalt ja schon fast perfekt organisiert… Zumal es die jüngere Generation der kleinen Helfer nicht nur saugen, sondern auch wischen kann.
Interessantes hat auch Bosch zu bieten: Das Elektro-Urgestein plant eine zentrale Plattform für die Steuerung des smarten Zuhauses. Nicht nur schlaue Glühbirnen, Heizungsthermostate und Fenstersensoren sollen untereinander und mit den Bewohnern des Hauses kommunizieren. Auch Elektrogroßgeräte wie Backöfen, Geschirrspüler, Kochfelder, Dunstabzugshauben, Kaffeevollautomaten und Kühlschränke werden per WLAN verbunden und über das Smartphone oder Tablet steuerbar.
So sollen möglichst viele Bereiche des Alltags in den eigenen vier Wänden über eine entsprechende Plattform erfasst werden. Anfang 2017 soll es soweit sein, die Heizungsanlagenbauer Buderus und Junkers sowie Philips mit der smarten Beleuchtung Hue sind bereits Kooperationspartner von Bosch.
Last but not least soll auch das Hobby soll nicht zu kurz kommen. Wer beispielsweise gern Fotografiert, für den dürfte es von Lenovo eine interessante Neuigkeit geben:
True Zoom, Vollvernetzung und Datenschutz
Chinas größter PC-Hersteller Lenovo präsentiert in Berlin sein Smartphone Moto Z Play. Das besondere Feature des Android-Smartphones mit 5,5-Zoll-Display kommt aber gar nicht vom vom chinesischen Hersteller, sondern aus Schweden: Die Firma Hasselblad hat ein Modul für das Moto Z Play entwickelt, mit dem der Nutzer das Smartphone in eine Digitalkamera mit Objektiv verwandelt. „True Zoom“ heißt die Erweiterung, die auf die Rückseite gesteckt wird und einen zehnfach optischen Zoom, Xenon-Blitz sowie einen 1/2,3 Zoll großen 12-Megapixel-Sensor mit Bildstabilisator mitbringt.
Bei sämtlichen Projekten werben die Herstellerfirmen verstärkt mit Datensicherheit. Denn die Sorge, dass die Privatsphäre dem vernetzten Heim oder dem cleveren Smartphone zum Opfer fällt, treibt viele Nutzer um. Ich kann dazu nur anmerken, dass man eben für alles einen Preis zahlen muss. Ich halte es für utopisch, dass die Daten in so komplex vernetzten Systemen voll und ganz sicher sind. Die Entscheidung kann ja jeder für sich selbst treffen. Aber ich denke, wer bei Facebook und Co. unterwegs ist, den kann auch der vernetzte Alltag nicht schrecken. Es gibt nunmal keinen Fortschritt ohne Einschnitt. Und eines ist sicher: Stillstand ist das Schlimmste, was uns und unserem Wirtschaftssystem passieren kann.
Für Interessierte: Die wichtigsten Eckdaten zur Messe
Für alle Interessierten hier die wichtigsten Eckdaten zur Messe: Es gibt Tickets in allen möglichen Variationen von der Tageskarte für 17 Euro über das Family-Ticket für 35 Euro bis zum Happy-Hour-Ticket für 13 Euro. Zusätzlich ist ein Kombi-Ticket ISTAF + IFA für 19 Euro erhältlich. Damit können Sie neben der Technik-Messe auch das traditionsreiche Leichtathletik-Meeting ISTAF am Samstag, 03. September, im Berliner Olympiastadion besuchen.
Während der Messe (02.-07.09.2016) können Sie Ihr IFA-Ticket einfach und bequem an den dortigen Kassen oder im IFA-Online-Ticketshop erwerben. Alle weiteren Details zur Anfahrt etc. können Sie der Homepage der IFA: www.ifa-berlin.de entnehmen.
Bleibt mir, Ihnen mit diesen „smarten“ Einblicken in die Hightech-Welt ein schönes Wochenende zu wünschen, vielleicht mit einem Besuch auf der IFA?
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
PS: Heute Nachmittag werden die mit Spannung erwarteten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt präsentiert. Der Input aus den USA ist deswegen so wichtig, weil sich von ihm Rückschlüsse auf den Kurs der Fed ziehen lassen, so zumindest die Hoffnung der Investoren, die sich heute bislang zurückgehalten haben. Denn die große Frage bleibt: Wann ist es soweit mit der Zinserhöhung? Wir werden Sie informieren.
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