Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt

Ausgabe vom 24. August 2016


  • Unsicherheit lässt Anleger mit angezogener Handbremse fahren

  • Zitat der Woche




Unsicherheit lässt Anleger mit angezogener Handbremse fahren 



von Martina Bisdorf

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Erdbeben heute Nacht in Italien hat nicht nur die Region Umbrien, das grüne Herz des Landes, und ganze Streifen an der Küste entlang bis hinunter nach Rom erschüttert, sondern auch uns hier in der Redaktion. Gerade haben wir mit unserem Kollegen Jürgen Schmitt telefoniert, der derzeit mit seiner Familie an einem eigentlich beschaulichen Ort an der Adria Urlaub macht. Gott sei Dank geht es ihnen gut, bis auf den Schreck, den in der Nacht viele Einheimische und Touristen verspürt haben. Unser Mitgefühl gilt den Opfern des Bebens und deren Angehörigen.

Eine gute Freundin, die derzeit ebenfalls Urlaub in Italien macht, hat mir heute Morgen per Kurznachricht geschrieben, dass auch sie ca. 50 km nördlich von Rom eine bedrohlich aufregende Nacht hinter sich hat. Nach den Erschütterungen auf die Erdstöße hin seien alle Hotelgäste hinaus auf die Straße gerannt; schreiende Kinder, bellende Hunde, aufgewühlte Menschen, die wild mit ihren Handys hantiert hätten. Es hatte schon etwas von einem Schreckens-Szenario, obwohl dort vor Ort keine direkte Gefahr bestand.


Eigentlich haben wir gar nichts in der Hand

Genau hier wird sichtbar, wie wenig wir eigentlich in der Hand haben. Da sucht man sich einen vermeintlich sicheren Urlaubsort aus, wo nicht unbedingt mit Terroranschlägen zu rechnen ist und zu dem man nicht Fliegen muss. Und dennoch kann es hier, heute und überall passieren, das Unvorhersehbare. Nicht viel anders ist es in der Finanz- und Börsenwelt. Man kann alle Eventualitäten abklären, sämtliches Zahlenwerk genauestens analysieren und dennoch unterliegen die Aktienmärkte auch Einflüssen, die man nicht vorhersehen oder beeinflussen kann.

Kaum sieht man VW in einer erneuten tiefen Krise durch den Zulieferer-Streit, gibt es Entwarnung. Man hat sich – wenn auch in einem mehr schlechten als rechten Kompromiss – geeinigt. Lesen Sie die Details dazu im heutigen Daily Post auf unserer Homepage
www.boersenspiegel.com.



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Unbekannte Größen machen Anleger zögerlich

Kaum haben wir uns in einer Welt ohne Zinsen eingerichtet, wird auf die nächste Zinserhöhung durch die amerikanische Notenbank Fed spekuliert. Am morgigen Donnerstag (25.08.) treffen sich die wichtigsten Notenbankvertreter wie alljährlich im beschaulichen Jackson Hole. Experten rechnen hier schon mit einer Anhebung des Leitzinses. Die Konjunkturdaten aus Übersee würden es hergeben. Noch im Juni ließ Fed-Chefin Janet Yellen den Leitzins unangetastet, nicht zuletzt auch wegen unbekannter Größen im Bezug auf das damals bevorstehende Brexit-Votum.

Die Unsicherheit bleibt Thema Nummer eins bei den Anlegern. Die globalen, einflussreichen Notenbanker treffen sich. Die Frage aller Fragen lautet im Verlauf dieser Woche: Könnte es noch vor den US-Wahlen zu einer Zinsanhebung kommen? So agieren Anleger und Börsianer derzeit weiter mit angezogener Handbremse, der DAX befindet sich im Sommerloch bei einem aktuellen Stand von 10.636 Punkten. Was so gut wie sicher ist, ist der Anzug des Ölpreises, der heute fast die 50-Dollar-Marke für die Nordseesorte Brent erreicht hat sowie die weitere Steigerung der Preise im Edelmetallsektor.


Lassen Sie sich nicht verunsichern – Informieren Sie sich

Morgen wissen wir mehr. Ob die Unsicherheiten damit vom Tisch sind, ist allerdings weiter fraglich. Zu vielfältig sind nicht zuletzt auch die großen Unbekannten wie der Syrien-Krieg, die Flüchtlingsproblematik, die Entwicklung in der Türkei, die Bedrohung durch den weltweiten Terror.

Und dennoch, lassen Sie sich nicht verunsichern, sondern setzen Sie auf solide Werte, um wenigstens Ihr Depot auf der sicheren Seite zu wissen. Denn klar ist, dass gerade im Angesicht all dieser Unwägbarkeiten und Bedrohungen an der Anlage in Sachwerte – sprich solide Aktien – kein Weg vorbei führt.

Wir begleiten Sie gerne. Schauen Sie sich unverbindlich auf unserer Homepage
www.boersenspiegel.com um und stellen Sie uns Ihre Fragen unter (0661) 480 499 0. Wir haben zwar keine Glaskugel, aber den nötigen Sachverstand und Weitblick.

Ich grüße Sie herzlich und kritisch, dieses Mal auch zuversichtlich, zur Wochenmitte.

Ihre
Martina Bisdorf

PS: Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Der deutsche Staat hat im ersten Halbjahr 2016 einen Überschuss von 18,5 Mrd. Euro erzielt. Nach vorläufigen Ergebnissen schlossen die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung mit einer Überschussquote von 1,2% der Wirtschaftsleistung ab.





Zitat der Woche


„Es ist nicht im Zustand wie ein sinkendes Schiff, es ist noch nicht mal im Zustand eines schweren Orkans, sondern es sind Böen, die uns schütteln. Und es sind Böen, die auch die Gesellschaft ein wenig durcheinanderbringen.“

Bundespräsident Joachim Gauck (über den derzeitigen Zustand Deutschlands)






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