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Ausgabe vom 04. August 2016


  • Pressespiegel: Wohin bewegen sich die Rohstoffmärkte?  




Pressespiegel: Wohin bewegen sich die Rohstoffmärkte?   



von Martina Bisdorf

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Rohstoffe gehören in jedes Depot. Gerade in unberechenbaren Zeiten, wie wir sie an der Börse nun schon lange erleben, ist der Rohstoff- und hier insbesondere der Edelmetallanteil, neben der richtigen Aktien-Auswahl, die Asset-Klasse der Wahl für ein ausgewogenes Portfolio. Insbesondere Gold gilt seit jeher als Stabilitätsgarant – und das nicht ohne Grund.

Auch mein KollegeDieter Wendtsetzt in seinem BörsenbriefDas 100%-DEPOTauf Gold. Diejenigen unter Ihnen, die seinen Beitrag hier imBÖRSEN-SPIEGELdailyam vergangenen Freitag gelesen haben, wissen, dass er – ohne zu den Goldjüngern zu gehören – hier ausgezeichnete Chancen sieht. Er bezeichnet das laufende Jahr sogar als „Jahr des Goldes“. Auf welche Art er in diesem Sektor positioniert ist und in welcher Form er auf das gelbe Edelmetall setzt, das erfahren Sie im100%-DEPOT

Edelmetalle steigen – Öl sucht Richtung

Aber neben Gold gibt es noch zahlreiche andere Rohstoffe, davon auch andere Edelmetalle wie Silber, die sich im Aufwärtstrend befinden. Wie sich die Rohstoffmärkte gerade entwickeln – und das teilweise sehr überraschend – dazu habe ich Ihnen für heute einen aussagekräftigen Pressespiegel aus renommierten Börsen- und Finanzpublikationen zusammengestellt. 

Beginnend mit der Gold-Hausse wollen wir uns auch die Marschrichtung auf dem Öl-Sektor anschauen, die gerade in Richtung Baisse gegangen ist, um seit gestern wieder leicht anzusteigen. Oder haben Sie sich in den  letzten Tagen beim Tanken nicht die Augen gerieben? Die kurzzeitige Erholung ist gut für die Ferienreisenden, gut oder schlecht für die jeweiligen Wirtschaftszweige, begründet in dem ewigen Machtkampf zwischen Saudis und Amerikanern. 

Nicht zuletzt wird mit Lithium ein oft wenig beachteter Rohstoff beleuchtet, der dank der boomenden IT-Branche kräftig auf dem Vormarsch ist. Machen Sie sich selbst ein Bild und lesen Sie hier, wie die Experten ausFocus Money,Hot Stocks InvestorundZürcher Trenddie Lage am Ölmarkt einschätzen. 

Das meinen die Experten:

Focus Money 
Vom 03. August 2016

Gold - Ultimatives Zahlungsmittel und sicherer Hafen
„Gold. Das gehört einfach in jedes Depot, finden die Experten. Die Zahl der Goldliebhaber unter den Finanzprofis ist zuletzt deutlich gestiegen. Natürlich hat der neuerliche Boom beim Gold vor allem Sicherheitsgründe. Denn besonders die Folgen des Schuldenaufkauf- Wahnsinns der EZB sorgen doch bei vielen Experten für Unbehagen. ,Das schafft natürlich kurzfristig Ruhe – aber längerfristig steigt dadurch die Geldmenge, und die Marktkräfte werden außer Kraft gesetzt‘, sagt Degussa-Chefvolkswirt Thorsten Polleit. Die Aktionen der Zentralbank um ihren Präsidenten Mario Draghi werden zumindest langfristig schlecht sein sowohl für die Beschäftigung als auch für das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum. Mehr noch: ,Überdies ist ein großes Fragezeichen entstanden, ob der Euro in der Zusammensetzung überhaupt überleben kann.‘ ,Gold ist das ultimative Zahlungsmittel‘, so Thorsten Polleit. Investoren sollten nicht übersehen: ,Von allen großen ungedeckten Papiergeldwährungen auf der Welt ist sicherlich der Euro die verwundbarste. Denn der Euro ist nicht nur der Gefahr der Entwertung durch Inflation ausgesetzt, sondern auch einem Zusammenbruchrisiko.‘ Letztere Gefahr hat sich durch den Brexit natürlich noch erhöht. Der Zusammenhalt in der europäischen Gemeinschaft ist alles, nur nicht besonders hoch. Gerade wegen der hohen Risiken rund um den Euro rät Volkswirt Polleit klar dazu, das Klumpenrisiko auch in Sachen Währungen zu vermeiden. Und natürlich sei darüber nachzudenken, die Währung Gold zu halten. Denn sie ist, währungshistorisch betrachtet, nicht nur das ultimative Zahlungsmittel. ,Es ist auch der sichere Hafen‘, sagt Polleit. Schließlich steige der Goldpreis bereits seit Anfang 2014 wieder. Daher ist der Volkswirt überzeugt: ,Ich glaube nach wie vor, dass der Goldpreis längerfristig an Wert gewinnen wird.‘“

Hot Stocks Investor
Vom 01. August 2016

Lithium unter Strom
„Wie schnell auch die Preise einzelner Rohstoffe explodieren können, haben Sie in den vergangenen Monaten nirgendwo besser verfolgen können als hier: Kein anderer Rohstoff stand in den vergangenen Monaten derart unter Strom wie Lithium, bei dem sich die Angebots/Nachfrage-Situation weiterhin spektakulär zeigt! Zudem ist Lithium einer der wenigen Rohstoffe, die seit 2011 kontinuierliche Preissteigerungen gesehen haben. Obwohl fieberhaft an der Erschließung neuer Lithiumvorkommen gearbeitet wird und sich dadurch das Angebot in den kommenden drei, vier Jahren von derzeit 180.000 Tonnen auf 350.000 Tonnen glatt verdoppeln könnte, reicht dies bei Weitem nicht aus, um die sich abzeichnende Nachfrage zu decken. Während die steigende Produktion in den kommenden Jahren mit Müh und Not der jährlich zweistellig steigenden Nachfrage nachkommen kann, wird es nach 2020 richtig kritisch. Die Experten erwarten, dass das Angebot ab dem Jahr 2020 nicht mehr nennenswert gesteigert, sondern allenfalls im Bereich von 300.000 bis 350.000 Tonnen jährlich konstant gehalten werden kann. Und die Nachfrage? Sie wird weiter steigen – und zwar voraussichtlich auf bis zu 600.000 Tonnen im Jahr 2025. Das entspricht dem doppelten Angebot. Niemand weiß heute, wie diese gewaltige Lücke gedeckt werden kann. Sicher ist nur, dass diese Situation geradezu zwangsläufig zu steigenden Lithium-Preisen führen muss.“ 

Zürcher Trend
Vom 02. August 2016 

Ölpreis konsolidiert in Ideal-Position 
„Der Ölpreis befindet sich in einer Zone, die drei Besonderheiten aufweist: 
1.) Der Preis ist niedrig genug, um für alle Verbraucher ausreichend günstig zu sein, ohne zu massiven Einsparungen zu zwingen. Das gilt ebenso für den Benzin- und Heizölverbrauch für die Verbraucher als auch als Rohstoff für die Industrie in allen Verwendungen. Kurz: Mit diesem Ölpreis kann jeder leben. 
2.) Er ist hoch genug, um die Finanzierungen der Ölstaaten zu sichern. Nach aktuellen Schätzungen (OPEC) gelten die entsprechenden Staatsdefizite als finanzierbar. Mithin sind Asset-Verkäufe nicht zu erwarten, die im Vorjahr für erhebliche Turbulenzen sorgten. 
3.) Sowohl die Ölförderung als auch die Ölverarbeitung der großen Konzerne führt zu einem stabilen Ergebnis im Jahresverlauf. Dies wiederum wird sowohl für die USA als auch für Europa und im Wesentlichen für den Rest der Welt unterstellt.“

Positionieren Sie sich rechtzeitig und richtig im Edelmetallsektor

Wie Sie den oben stehenden Artikeln entnehmen können, entwickeln sich Edelmetalle und Öl in völlig unterschiedliche Richtungen. Gut für die Konjunktur und gut für jene unter Ihnen, die sich rechtzeitig im Edelmetallsektor positioniert haben. So wie mein KollegeDieter Wendtin seinem100%-DEPOT. Dort nimmt er übrigens für seine Leser in der aktuellen Ausgabe unter anderem einen höchst interessanten Platin-Wert unter die Lupe. 

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Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und eine goldene Hand bei Ihren Investments. 

Herzliche Grüße

Ihre 
Martina Bisdorf

PS: Die Ölpreise haben heute im frühen Handel erneut zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 43,28 Dollar. Das waren 18 Cent mehr als gestern. Wir halten Sie in Sachen Rohstoffe auf dem Laufenden. 



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