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Ausgabe vom 05. Juli 2016


  • Verantwortungsbewusstsein in der heutigen Zeit - Fehlanzeige?
    Nicht bei uns!   



Verantwortungsbewusstsein in der heutigen Zeit - Fehlanzeige?
Nicht bei uns!      




von Martina Bisdorf

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vielleicht fragt sich der/die eine oder andere von Ihnen, warum ich mich in den vergangenen zwei Wochen aus der Brexit-Debatte herausgehalten habe. Nun, ganz einfach, ich hatte während dieser turbulenten Zeit Urlaub und war einmal mit ganz anderen Dingen beschäftigt als mit Finanzen, Politik und Wirtschaft. Meine Kollegen haben Sie ja hier bestens auf dem Laufenden gehalten. Und ich habe das Brexit-Sezenario ganz entspannt aus der Ferne beobachtet.

Was mir in meiner Urlaubsstimmung dazu einfiel, waren tatsächlich die „Sponti-Sprüche“ der 1980er Jahre. Erinnern Sie sich? „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin…“ Das kommt mir jedenfalls wieder in den Sinn, wenn ich mir anschaue, was augenblicklich im (noch) Vereinigten Königreich vor sich geht. Ein Brexit-Rädelsführer nach dem anderen verlässt das vermeintlich sinkende Schiff.


Verantwortung übernehmen heißt: Am Ruder bleiben

Nachdem Boris Johnson, das Gesicht der Brexit-Bewegung schlechthin, bereits kurz nach Bekanntwerden des Referendum-Ergebnisses auf die Nachfolge von Premier David Cameron verzichtete und man nun fieberhaft nach einem geeigneten Kandidaten oder einer Kandidatin sucht, der/die bereit ist, das Ruder zu übernehmen, wirft nun auch der leidenschaftliche Brexit-Kämpfer und Ukip-Chef Nigel Farage lässig das Handtuch.

Ganz lapidar, mit der Begründung, er wolle sein Leben zurück, nimmt er seinen Hut, anstatt Verantwortung zu übernehmen, für das was er und seine Parteifreunde ausgelöst haben. Ihre Botschaft vom britischen Alleingang in Politik umzusetzen, ist den beiden offenbar zu mühsam geworden.


Verantwortung zeigen heißt: Sich einbringen

Im Gegenzug protestieren nun Tausende junge Briten gegen den EU-Austritt ihres Vaterlandes. Auch hier darf man sich fragen, wo waren sie, als gewählt wurde. Lag doch die Wahlbeteiligung der 18 bis 24jährigen Inselbewohner gerade mal bei 36%, die der über 65jährigen hingegen bei satten 83%. Tja, stell dir vor… und keiner geht hin…

Jetzt scheint guter Rat teuer und der British common sense außer Kraft. We are not amused. Das Nachrichtenmagazin n-tv bringt es auf den Punkt, titelt es in der heutigen Online-Ausgabe zum Thema Brexit-Rücktrittswelle: „Die Schwadroneure verdrücken sich“ und „Angst vor der Arbeit“.


Verantwortung tragen heißt: Einen kühlen Kopf bewahren

Dabei müsste den Austritts-Beschwörern doch stets bewusst gewesen sein, welche Welle sie hier für die Weltwirtschaft auslösen. So sollte man zumindest meinen. Aber dieser Wahlkampf hatte nichts mit klarem Sachverstand zu tun. Es ging nur um Machtgehabe und das Schüren von Emotionen. Das Wahnwitzige daran ist, dass der Plan aufging. Hier stelle ich die Frage: Wo bleibt das Verantwortungsbewusstsein? Ist es heute etwa nicht mehr modern, für das Verantwortung zu übernehmen, was man ausgelöst hat?

Nicht zuletzt stehen jetzt viele Unternehmen, die enge Beziehungen zu Großbritannien halten, mit dem Rücken zur Wand, wissen nicht recht, wie es eigentlich weitergeht. Damit stehen Abertausende Arbeitsplätze und Existenzen ganzer Familien auf dem Spiel. Ich frage mich, wer von den Johnson- und Lafarge-Anhängern hat vor der Abstimmung darüber nachgedacht?




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Verantwortung ausüben heißt: Erst denken, dann handeln

Etliche Deals, die wirtschaftlich von Belang wären, sind jetzt erst einmal auf Eis gelegt. Ein Beispiel von vielen ist hier ThyssenKrupp: Monatelang hat der deutsche Stahlkonzern mit der indischen Tata-Gruppe verhandelt, man war sich schon in weiten Teilen einig: Beide Unternehmen waren fest entschlossen, ihre Stahlsparten in Europa zusammenzulegen. Zwar gab es noch viele Details zu klären, aber der Rahmen für einen Zusammenschluss war schon abgesteckt.

Nur das Referendum der Briten über einen Verbleib in der EU sollte noch abgewartet werden – reine Formsache, so schien es. Doch dann geschah das Unerwartete: Die Briten entschieden sich für den Ausstieg – und auch für ThyssenKrupp und Tata ist seitdem alles anders. Vieles steht nun wieder auf dem Prüfstand und es ist fraglich, ob die Fusion zustande kommt.


Verantwortung leben heißt: Vorbild sein

Und das alles, weil es den Menschen, in diesem Fall den Politikern, am nötigen Verantwortungsbewusstsein fehlt. Verantwortung tragen heißt zumindest, am Steuer zu bleiben, auch wenn die Route einen unerwarteten Verlauf nimmt. Und das gilt für alle Lebensbereiche, nicht nur für Politik und Wirtschaft.

Die Eltern unter uns wissen, dass wir ein Leben lang Verantwortung für unsere Kinder tragen - egal was sie tun oder lassen – auch wenn´s schwierig wird. Warum? Ganz einfach, weil wir sie in die Welt gesetzt haben. Die Führungskräfte unter Ihnen wissen, dass sie eine hohe Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern haben. Der Gesetzgeber spricht hier von der sogenannten „Fürsorgepflicht“. Warum? Weil Sie ihnen mit der Anstellung eine Perspektive geschaffen haben.

Umgekehrt haben die Mitarbeiter gegenüber ihrem Betrieb ein hohes Maß an Verantwortung. Warum? Weil ihnen dort die Existenzsicherung geboten wird, was sie dazu verpflichtet, durch ihren Arbeitseinsatz dafür Sorge zu tragen, dass die Firma am Laufen bleibt, auch wenn es einmal Durststrecken gibt.


Ein verantwortungsbewusstes Miteinander ist unsere Lebensgrundlage

Man könnte diese Kette jetzt endlos weiterknüpfen. Verantwortung besteht aus dem gesunden Miteinander, bei dem jeder sein Bestes gibt, um dem Geflecht Halt zu verleihen. Die Glieder der Kette können dabei komplett unterschiedlich sein, sie reichen von Know-how bis Organisationstalent, von Zahlenverständnis bis Kreativität, von handwerklichen Fähigkeiten bis hin zur Muskelkraft. Es muss eben nur jeder verstehen, dass er an seinem Platz das Beste gibt, damit der Laden läuft.

Und hier sind wir wieder beim Verantwortungsbewusstsein. Unser Können, unsere Talente verpflichten uns, diese auch einzusetzen, damit Gesellschaft und damit nicht zuletzt auch Wirtschaft funktioniert. Denn diese bilden unsere Lebensgrundlage.

Selbstverständlich gilt dies auch für die Kapitalanlage. Wer hier nicht äußerst verantwortungsbewusst handelt, der schadet sich selbst und auch seinen Nachkommen. Denn das harte Verdienen des Geldes ist eine Sache, das Zusammenhalten, gerade in unserem durch Niedrigzinsen und Krisen geprägten Finanzumfeld, eine andere. Auch hier zahlt sich der verantwortungsvolle Umgang mit dem Ersparten aus. Auch hier ist die Kette der unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten unabdingbar zu knüpfen, um das Optimum für Ihr Kapital zu erreichen.


20 Jahre Verantwortung für unsere Leser

Unseren Anteil an Verantwortung, den die Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL nun schon seit 20 Jahren mit großem Erfolg für Sie und nicht zuletzt auch für uns selbst als Unternehmen trägt, kennen Sie als Leser unserer Börsenpublikationen. Mit dem Sachverstand, dem Experten-Know-how und der langjährigen Erfahrung unserer Chefredakteure und deren Teams liegen Sie seit Jahren richtig.

Denjenigen, die uns noch nicht so lange kennen – und allen interessierten „alten Bekannten“ – mache ich heute ein besonderes Angebot im Sinne Ihrer Eigenverantwortung für Ihre Kapitalanlage:
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Das ist mein heutiger Beitrag zum Thema Verantwortung, das wir hier in der Redaktion im Bewusstsein für unsere Leser bei jeder Marktlage, gerade auch in schwierigen Zeiten, sehr ernst nehmen. Nicht umsonst sind wir – in guten wie in schlechten Zeiten – schon 20 Jahre dabei!

Herzliche Grüße

Ihre

Martina Bisdorf

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