Börse, Wirtschaft, Lifestyle- Was Anleger & Börsenprofis bewegt
Ausgabe vom 16. Juni 2016
Pressespiegel: Gold bekommt neuen Glanz
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Pressespiegel:
Gold bekommt neuen Glanz
von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Not macht erfinderisch – oder sollte man besser sagen sicherheitsbewusst? So scheint es jedenfalls, wenn man auf den Anstieg des Goldpreises und die rasant wachsende Nachfrage nach dem gelben Edelmetall schaut. Die einschlägigen Börsenpublikationen beschwören geradezu die Gold-Rally herauf. Und das nicht zu unrecht.
Insbesondere für technisch orientierte Investoren bieten sich bei Gold derzeit gute Kaufgelegenheiten. Der Goldpreis hat seit Jahresbeginn eine kräftige Rally aufs Parkett gelegt. Zeitgleich mit dem herben Rückgang der Aktienkurse im Januar zeigte er Stärke im schwierigen Umfeld. Innerhalb von rund acht Wochen kletterten die Edelmetall-Notierungen um knapp 20% auf 1.277 Dollar. Experten gehen sogar davon aus, dass der Goldpreis auf mittlere Sicht nach erfolgreicher Trendwende auf Kurse bis etwa 1.500 Dollar steigen könnte.
Gold als Krisenwährung – Glanz in schwierigem Umfeld
Jetzt fragt sich so mancher, warum ist das so? Nun, die Gründe liegen auf der Hand: Die Menschen sind aufgrund der geopolitisch angespannten Lage, des anhaltenden Niedrigzinsumfelds sowie der Brexit-Angst, die derzeit die Märkte in Atem hält, verunsichert. Was liegt da näher, als auf Sicherheit zu setzen. Und Sicherheit haben Anleger schon seit jeher mit Gold gleichgesetzt. Das gelbe Edelmetall ist und bleibt eine Krisenwährung. Das hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt.
Dieser Meinung ist auch mein geschätzter KollegeDieter Wendt, der in seinem BörsenbriefDas 100%-DEPOTäußerst erfolgreich in Goldminenaktien investiert ist. Denn neben physischem Gold ist auch der Run auf die Edelmetall-Explorer riesig und treibt die Kurse an.
„Goldminenaktien glänzen mit sagenhafter Performance“
(Dieter Wendt, Chefredakteur 100%-DEPOT)
In seinem Millionenprojekt, das sich im100%-DEPOTbefindet, legen drei Goldförderer gerade eine atemberaubende Performance hin. Nach der starken Performance der Vorwoche konnten die „Schätze“ unter den Goldminenbetreibern sogar nochmal eine Schippe drauflegen.Dieter Wendtkommentiert die Gold-Hausse, von der man allmählich sprechen könnte, so:„Da die Brexit-Angst die Anleger auf dem Börsenparkett noch einige Tage im Griff haben dürfte, sehen wir Gold und die Explorer bis auf Weiteres klar auf der Gewinnerseite.“
Wie die Redakteure anderer renommierter Wirtschafts- und Finanzmagazine die Lage am Goldmarkt einschätzen und wo sie die Beweggründe für einen Anstieg des Goldpreises sehen, das können Sie im folgenden Pressespiegel lesen, den ich für Sie zusammengestellt habe.
Das meinen die Experten:
EURO am Sonntag
Vom 13. Juni 2016
Starinvestor George Soros setzt auf Gold
„Der DAX hat wieder den Rückwärtsgang eingelegt, die impulslose Seitwärtspendelei setzt sich fort. Ganz offensichtlich werden die Börsianer angesichts schwacher US-Arbeitsmarktdaten, Brexit-Sorgen und anderer Risiken nun doch etwas nervös. Für Aufsehen sorgte zudem, dass ausgerechnet George Soros - einer der bekanntesten und erfahrensten Spekulanten, der 1992 auf eine Abwertung des Britischen Pfunds wettete und damit die unglaubliche Summe von 1 Mrd. Pfund verdiente - neuerdings massiv in Gold und Goldminenaktien investiert. Grund: Der 85-Jährige mache sich laut ,Wall Street Journal‘ Sorgen um die Entwicklungen in Europa und der globalen Konjunktur und um die Kapitalflucht aus China. Daher habe das Soros Fund Management, das 30 Mrd. Dollar für den Familienclan managt, diverse Aktienpakete abgestoßen und dafür Gold und Goldminenaktien gekauft. Interessant ist dabei auch, dass sich Soros persönlich bei den Transaktionen eingemischt haben soll, nachdem er sich seit fast zehn Jahren aus dem aktiven Geschäft des Familienfonds zurückgezogen hatte.“
Der Aktionär
Vom 07. Juni 2016
Chancen auf Fortsetzung der Gold-Rally stehen gut
„Eine der größten Enttäuschungen überhaupt schickt den Goldpreis zum Wochenausklang nach oben. Der Arbeitsmarktbericht in den USA ist um Wetten schlechter ausgefallen als erwartet. Statt der erwarteten 160.000 neu geschaffenen Stellen waren es lediglich 38.000 neue Stellen. Noch dazu wurden auch die Zahlen der Vormonate teils deutlich nach unten revidiert. Gold, DAX und Euro reagierten prompt. Während der DAX an Boden verlor, schossen Gold und Euro nach oben. Kein Wunder, scheint doch das Thema Zinsanhebung fürs Erste aus dem Fokus der Anleger verschwunden zu sein. Und das wiederum schwächt den Dollar gegen andere Währungen - darunter eben auch Gold. Die Frage, die sich Anleger jetzt stellen: Ist die Korrektur zu Ende? Bislang sind wir davon ausgegangen, dass die Konsolidierung nach dem steilen Anstieg zu Jahresbeginn bis in den Bereich von 1.180 Dollar, schlimmstenfalls 1.150 Dollar gehen kann. Zwar hat der Goldpreis kurz die Marke von 1.200 Dollar unterschritten, drehte dann aber nach oben. Wenn es gelingt, die Marke von 1.240 und später auch 1.260 Dollar zu überwinden, dann stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Rally gut. Gelingt es Gold in den kommenden Wochen, ein neues Hoch zu generieren, würde dies auch charttechnisch den neuen Bullenmarkt einläuten.“
Focus Money
Vom 07. Juni 2016
Lukrative Geschäftsideen rund ums Gold
„Happy birthday – ein Jahr ist nun der Goldmoney-Konzern in seiner heutigen Form alt. Am 13. Mai 2015 schloss das bis dahin auf Vermögensverwaltung fokussierte Unternehmen den Kauf von Bitgold von einem Finanzkonsortium ab. Die auf Gold basierende Vermögensverwaltung ist weiterhin das zweite Standbein. Und die neue Tochter Bitgold, die im Verlauf dieses Jahres in Goldmoney Personal umbenannt wird, erlebt einen fulminanten Aufschwung. Mittlerweile hat Bitgold Kunden aus rund 150 Ländern mit mehr als 1 Mio. Konten. Das Prinzip ist vergleichsweise einfach: Kunden eröffnen bei Bitgold ein Konto. Das eingezahlte Geld wird sofort in Gold getauscht. Bei Goldkauf und -verkauf wird je 1% der Summe als Gebühr fällig. Das Gold wird in Tresoren der Sicherheitsfirma Brinks in mehreren Metropolen wie London, Singapur und Dubai aufbewahrt und ist versichert. Die Kunden bleiben Eigentümer ihres Goldes. Kontoinhaber können Geld weltweit transferieren und mit einer Goldmoney-Kreditkarte zahlen. Dabei wird das Gold anteilsweise verkauft. Mit dieser Plattform haben die Goldmoney-Initiatoren den Zeitgeist getroffen. Denn die Furcht vor Kaufkraftverlusten und sogar einem Zusammenbruch des Finanzsystems oder zumindest einzelner Banken beschäftigt die Anleger. Die Welle der Kontoneueröffnungen könnte somit noch einige Zeit anhalten. Insbesondere wenn der Goldpreis wieder einen Aufwärtstrend etablieren würde. Denn dann sehen die Kunden fortlaufend die Steigerung ihrer Kaufkraft.“
Mit diesen Einblicken in die kräftigen Bewegungen im Goldmarkt wünsche ich Ihnen einen schönen Tag.
Herzliche Grüße
Ihre
Martina Bisdorf
PS: Die US-NotenbankFedschiebt die erste Leitzinserhöhung in diesem Jahr weiter hinaus. Die Währungshüter entschieden auf der gestrigen Sitzung, den Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld in der Spanne zwischen 0,25 und 0,5% zu belassen. Zu unkalkulierbar scheinen die Risiken des drohenden Brexits. Für den DAX ging es heute nach der kurzen Erholung vom Vortag wieder um 0,8% nach unten. Wir halten Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.
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