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02. März 2016
- Der smarte Buchtipp für den Anleger:
„How to think like Steve Jobs” von Daniel Smith
- Zitat der Woche
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Der smarte Buchtipp für den Anleger:
„How to think like Steve Jobs”
von Daniel Smith
von Cindy Ullmann
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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viele Menschen fragen sich nicht nur einmal in ihrem Leben: „Warum haben andere in ihrem Leben so einen Erfolg und ich trete immer noch auf der Stelle?“ So niederschmetternd es klingt, die Antwort steckt schon in der Frage selbst. Weil die anderen es angepackt haben und man selbst nicht.
Erfolg wünschen sich die meisten von uns. Er gibt den Menschen das Gefühl, das Leben im Griff zu haben, zumindest für eine Weile. Doch viele können sich einfach nicht aufraffen, loszulegen. Sie sind gefangen im Alltag, gefangen in einer Lebensbahn, die ihnen vorbestimmt scheint. Dabei braucht es eigentlich nur Mut. Steve Jobs, Mitbegründer des Technologie-Giganten Apple, hat es einmal sehr treffend formuliert: „Habt den Mut, Eurem Herzen und Eurer Intuition zu folgen. Die wissen bereits, was ihr wirklich werden wollt.“
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Von der Vision im Herzen zum erfolgreichsten Unternehmen der Welt
Steve Jobs war ein Mensch, der genau das wagte: Er trug eine Vision in seinem Herzen und dieser folgte er, ohne sich von Außenstehenden davon abbringen zu lassen. Das Ergebnis: Seine Vision ließ ihn eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt erschaffen. Begleiterscheinung von Erfolg ist Neid. Und Neider gab es in Bezug auf Steve Jobs nicht wenige. Die zahlreichen Kritiker der Apple-Mania behaupten oft, dass der Über-Erfolg Steve im Endeffekt nichts gebracht habe, außer einem frühen Tod. Blödsinn, sage ich.
Klar: Steve Jobs starb an den Folgen seiner Bauchspeicheldrüsenkrebs-Krankheit. Er wurde nur 55 Jahre alt. Er war sicher kein Heiliger und er hat ebenso Fehler in seinem Leben gemacht wie wohl jeder andere Mensch auch. Aber er hat sie dazu genutzt, sich immer weiter zu verbessern. Und damit wurde er zum Erfinder eines neuen Technologie-Spirits. Viele sehen Apple-Produkte als das absolute Must-Have der heutigen Zeit an. Und damit erreichte er, was er wollte: Einen bleibenden Eindruck auf dieser Welt zu hinterlassen. Dieses Lebensziel hat er erreicht. Er hat all das nie um des Geldes Willen getan, sondern weil er das, was er tat, so liebte. Und ist das nicht genau das, was wir uns alle für unser Leben wünschen?
Daniel Smith ist der Meinung, der Kopf dieser bemerkenswerten Person sei genau deshalb „eine Reise wert“. Und er trat sie an. Er hat Steve Jobs ergründet und seine Erkenntnisse in einem Buch aufgeschrieben und ihm den Titel gegeben: „How to think like Steve Jobs – Des Apfels Kern: Was jeder von ihm lernen kann“.
Außen pfui, innen hui
Das Cover des Hardcover-Exemplars mutet zunächst wenig Apple-like an. Würde es nicht das markante Gesicht des Apple-Gründers zieren, könnte man auch meinen, es handele sich um einen Erziehungsratgeber für Eltern. Der Titel schillert in unterschiedlichsten Farben und das buchstabenweise. Das Apple-Markenzeichen - der angebissene Apfel ist echt, grün und hüpft munter durchs Bild – so gar nicht stylisch und auch nicht mein Geschmack. Aber beim Buch kommt es ja auf den Inhalt an. Und der ist dafür umso überzeugender, ganz nach dem Motto „Schönheit kommt von innen hat es dieses Buch in sich.
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Die gut 170 Seiten sind prall gefüllt mit Zitaten von und über Steve Jobs. Darüber hinaus finden sich unzählige und sehr gelungene Zeichnungen bzw. Bilddrucke in schwarz-weiß, die ganz eindeutig den Style des designverliebten Jobs verkörpern würden. Sie versuchen dem Leser neben dem Geschriebenen ein Bild dieses Mannes zu zeichnen, der wie kein anderer Apple verkörperte und es auch heute, nach seinem Tod, noch tut. Sehr gelungen.
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Die gut 170 Seiten sind prall gefüllt mit Zitaten von und über Steve Jobs. Darüber hinaus finden sich unzählige und sehr gelungene Zeichnungen bzw. Bilddrucke in schwarz-weiß, die ganz eindeutig den Style des designverliebten Jobs verkörpern würden. Sie versuchen dem Leser neben dem Geschriebenen ein Bild dieses Mannes zu zeichnen, der wie kein anderer Apple verkörperte und es auch heute, nach seinem Tod, noch tut. Sehr gelungen.
Die einzelnen Kapitel tragen als Titel „Ratschläge“. Hier wurde also nicht nur im Kopf von Steve Jobs gekramt und der Leser muss dann selbst seine Schlüsse daraus ziehen. Nein, der Autor liefert gleich auch noch 10 Lebensweisheiten mit, was wir aus Jobs Intentionen und Herangehensweisen für unser aller Leben lernen können und wie wir es am besten anpacken. Uns wird geraten: „Habe große Träume“ oder „Sei auf der Hut“ – so als würde der Geist von Steve Jobs zu uns sprechen. Das ist nett gemeint, wäre aber nicht nötig gewesen. Denn: Die Storys und Hintergrundinformationen sind alles andere als überflüssig. Kurz und knackig formuliert und sehr kurzweilig. Man hat am Ende des Buches ein gutes Grundgefühl. Man fühlt sich motiviert, Dinge anzupacken, die man schon lange einmal machen will. Und man hat Mut, etwas zu verändern, wenn es sich falsch anfühlt.
In diesem Sinne, ran an das Buch und sich inspirieren lassen. Das wünscht Ihnen
Ihre
Cindy Ullmann
How to think like Steve Jobs
Des Apfels Kern: Was jeder von ihm lernen kann
Von Daniel Smith
Erschienen 21. März 2014 im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag
ISBN: 978-3-86265-103-0
Zitat der Woche
Ein Zitat aus dem Buch „How to think like Steve Jobs“ ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Es gibt uns eine einfache Antwort auf die Frage: „Wann wird es höchste Zeit, etwas zu ändern?“
„Ich habe jeden Morgen in den Spiegel gesehen und mich gefragt: ,Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre, würde ich dann das tun wollen, was ich vorhabe, heute zu tun?‘ Und immer wenn die Antwort zu viele Tage hintereinander ,Nein‘ lautete, wusste ich, dass ich etwas ändern muss.“
Steve Jobs
Steven „Steve“ Paul Jobs (geboren: 24. Februar 1955 in San Francisco, gestorben: 5. Oktober 2011 in Palo Alto)war ein US-amerikanischer Unternehmer. Als Mitgründer und langjähriger CEO von Apple Inc. gilt er als eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Computerindustrie. Zusammen mit Steve Wozniak und Ron Wayne gründete er 1976 Apple und half, sowohl das Konzept des Heimcomputers als auch später die Generation der Smartphones sowie Tabletcomputer populär zu machen. Zudem war er mit dem Macintosh ab 1984 maßgeblich an der Einführung von Personal-Computern mit grafischer Benutzeroberfläche beteiligt und entwickelte mit dem iTunes Store und dem Medienabspielgerät iPod in den frühen 2000er Jahren wichtige Meilensteine für den Markterfolg digitaler Musikdownloads. Jobs war darüber hinaus Geschäftsführer und Hauptaktionär der Pixar Animation Studios und nach einer Fusion größter Einzelaktionär der Walt Disney Company. Sein Vermögen wurde im März 2011 vom Wirtschaftsmagazin Forbes Magazine auf 8,3 Mrd. Dollar geschätzt. (Quelle: Wikipedia)
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