Börse, Wirtschaft, Lifestyle - Was Anleger & Börsenprofis bewegt
Ausgabe vom 10. Februar 2016
- Positive Börsennachrichten - Von D wie DAX-Plus bis R wie Rekordgewinn
 |
Positive Börsennachrichten - Von D wie DAX-Plus bis R wie Rekordgewinn
von Martina Bisdorf
Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL Like Follow
|
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ohne die Situation an den Aktienmärkten schönreden zu wollen, aber ja, es gibt sie, die positiven Nachrichten aus der Börsenwelt. Gerade eben lief über die Ticker der Wirtschaftsmagazine, dass der DAX stark zugelegt habe. Nach dem besorgniserregenden Rutsch der beiden Vortage kletterte der deutsche Leitindex wieder über die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten. Eine Stunde nach Handelsstart notiert er bei 9.040 Zählern und verzeichnet damit ein Plus von 1,8%.
BÖRSEN-SPIEGEL-Musterdepotwert glänzt mit Rekordgewinn
Ebenso erfreulich sind die Bilanzzahlen unseres konservativen BÖRSEN-SPIEGEL-Musterdepotwertes Walt Disney, die der amerikanische Unterhaltungs-Gigant gestern präsentierte. Erinnern Sie sich, Ende letzten Jahres hat Ihnen meine Kollegin Cindy Ullmann an dieser Stelle von der neuen Star Wars-Episode „Das Erwachen der Macht“ vorgeschwärmt – vor allem von den Zahlen, die dieses Film-Event dem US-Konzern in die Kassen spielen würde…
Die Macht ist längst erwacht
Nun, genau das ist jetzt eingetreten, wie die Quartalszahlen des ehemaligen Micky Mouse-Produzenten beweisen. Man könnte sagen, die Macht sei längst erwacht. In der vergangenen Woche kam eine Studie des Londoner Analysehauses Brand Finance zu dem Schluss, dass Disney dank der Sternenkrieger zur stärksten Marke der Welt aufgestiegen sei. Die Analyse taxierte allein den Markenwert von „Star Wars" auf 10 Mrd. Dollar. Damit hätten sich die gut 4 Mrd. Dollar, die der Konzern dem Schöpfer der Fantasy-Reihe, George Lucas, 2012 für sein Imperium zahlte, mehr als gelohnt.
Die siebte Episode der „Star Wars"-Saga brach schon Rekorde, bevor Disney mit seinem Quartalsgewinn nachzog: Die erste Milliarde hatte sie bereits wenige Tage nach dem Kinostart eingespielt - so schnell wie kein anderer Film zuvor. Und für Disney kommen zu dem Geld von den Kinokassen noch horrende Einnahmen durch diverse Fanartikel hinzu. Mit „Star Wars"-Produkten hat das Unternehmen seit dem Filmstart im Dezember bereits Hunderte Millionen Dollar eingenommen.
Das Zahlenwerk spricht für sich
Da ich offen zugeben muss, dass ich nicht zu den Vollblut-Cineasten gehöre, will ich Ihnen hier auch weniger einen Bericht zum Film abliefern, als Ihnen einmal nüchtern die Zahlen des Film-Urgesteins präsentieren, das in unserem Musterdepot seit Erstkauf im November 2012 eine Gesamtperformance von 132,75% aufzuweisen hat.
Zunächst die gestern präsentierten Quartalszahlen, die alle Analystenerwartungen übertrafen: Der Science-Fiction-Film trieb die Erlöse in der Filmsparte um 86% in die Höhe. Der Konzern-Gewinn kletterte zwischen Oktober und Dezember 2015 nach eigenen Angaben um 32% auf 2,9 Mrd. Dollar. Der Umsatz stieg um 14% und übertraf mit 15,2 Mrd. Dollar alle Erwartungen.
Star Wars Episode 7 beschert Film-Urgestein bestes Quartalsergebnis ever
Der „Star Wars"-Geldregen für Disney ist aber noch nicht zu Ende: Allein die Einnahmen des Films knackten am Wochenende die Marke von 2 Mrd. Dollar. Damit kommt er den bislang erfolgreichsten Hollywood-Produktionen „Avatar" mit 2,8 Mrd. Dollar und „Titanic" mit 2,2 Mrd. Dollar von 2009 und 1997 im Eiltempo näher.
Kleiner Wermutstropfen, den ich Ihnen nicht verschweigen will: Der Aktienkurs von Disney fiel trotzdem, weil das wichtige TV- und Kabelgeschäft mit dem Sportsender ESPN schlechtere Zahlen meldete. Hier sank der operative Gewinn um 6% auf 1,4 Mrd. Dollar, was die Anleger verschreckte.
Sie sehen, auch beim Micky-Maus-Konzern läuft nicht alles perfekt. Denn Disney - das ist weit mehr als „Star Wars". Zum Unternehmen gehören neben der Filmsparte, die außer Lucasfilm und den berühmten Disney-Studios auch Pixar und Marvel umfasst, Urlaubs-Resorts, Freizeitparks und sogar Kreuzfahrtschiffe. Die wichtigste Geldquelle des Konzerns ist seine breite Mediensparte mit ABC als Flaggschiff, den diversen Disney-Sendern und eben dem kriselnden Sportsender ESPN.
Auch bei Micky Mouse läuft nicht alles perfekt…
Dennoch beweist dieses Schwergewicht unter den Unternehmen, dass man auch in schlechten Zeiten mit schlagkräftigen Ideen gute Zahlen schreiben kann. Jetzt ist es an der Konzernspitze, die Verhältnisse richtig auszutarieren und entsprechende Lösungen zu finden.
Ich bin sicher, über kurz oder lang wird auch dies gelingen. Wer mit einem Kult-Film binnen 12 Tagen weltweit mehr als 1 Mrd. Dollar in die Kinokassen spült – und damit mal eben einen neuen Rekord aufstellt – der ist auch in der Lage, sein gesamtes Unternehmen klug durch hart Zeiten zu manövrieren.
… aber Rekord bleibt Rekord
Bleiben wir ruhig noch kurz bei den wenig rosigen Zeiten, die wir nun schon seit Längerem am Kapitalmarkt erleben. Hinzu kommt jetzt noch das schleichend drohende Bargeld-Aus… Hier kann ich nur wieder unterstreichen, was wir Ihnen in unserer Redaktion schon immer gesagt haben: Setzen Sie auf Unternehmensanteile – sprich Aktien.
Denn, wie man am Beispiel von Walt Disney - sämtliche Höhen und Tiefen einbegriffen - sieht, sind es renommierte, eingesessene Unternehmen, die sich auch in schwierigen Zeiten mit Innovation und Erfahrung bestens über Wasser halten.
Halten Sie sich an gesunde Unternehmen und Expertenwissen
Übrigens fehlt der Quartals-Rekord-Gewinner Walt Disney natürlich auch nicht in unserem aktiv von Profis gemanagten Multi-Asset-Fonds MS Global One, der Ihnen die Alternative zum selbst gemanagten Depot bietet. Informieren Sie sich jederzeit gerne darüber bei uns. Sie erreichen uns täglich unter (0661) 480 499 20 oder per E-Mail an: c.michel@js-capital.de
Denn auch im MS Global One setzen wir auf die Anteile an den besten Unternehmen der Welt, genau so wie auf den Immobilien-Boom und den wieder aufschimmernden Goldmarkt. Informieren Sie sich kostenlos in unserem MS-Global-One-Newsletter und fragen Sie uns nach unseren Sonderkonditionen.
Ich grüße Sie herzlich und kritisch zur Wochenmitte.
Ihre
Martina Bisdorf
PS: Lesen Sie morgen hier, was renommierte Wirtschaftsmedien zum drohenden Bargeld-Aus zu sagen haben. Ich werde Ihnen einen aufschlussreichen Pressespiegel zum Thema zusammenstellen und freue mich, wenn Sie wieder dabei sind.
Zitat der Woche
„Kein Mensch nimmt guten Rat an, aber jeder nimmt gern Geld; also ist Geld besser als guter Rat.“
Jonathan Swift, anglo-irischer Schriftsteller (1667–1745)
|