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Ausgabe vom 15. Dezember 2015


  • Setzen Sie auf die Klimagewinner von Paris     


Setzen Sie auf die Klimagewinner von Paris   


von Cindy Ullmann

Redaktion BÖRSEN-SPIEGEL        FacebookLike   TwitterFollow

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Weltklimakonferenz ist nach Verlängerung mit einer historischen Entscheidung zu Ende gegangen. Zum ersten Mal gibt es einen Weltklimavertrag! Einstimmig einigten sich die 195 teilnehmenden Staaten nach zwei Jahrzehnten gescheiterter Klimaverhandlungen auf ein neues globales Klimaschutzabkommen.

Hier die vier wichtigsten Punkte des Pariser Abkommens:


  • 1) Auf der Erde soll es nicht mehr als zwei Grad wärmer werden als vor etwa 150 Jahren. Wenn möglich, soll die Erderwärmung sogar auf 1,5 Grad beschränkt werden.

  • 2) In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts soll die Netto-Emission auf null gesenkt werden. Zwischen dem Ausstoß von Treibhausgasen und deren Aufnahme durch die Umwelt soll ein Gleichgewicht herrschen.

  • 3) Alle fünf Jahre sollen die Staaten ihre nationalen Klimaschutzziele überprüfen und wenn möglich verschärfen.
  • 4) Die Industriestaaten sollen den ärmeren Regionen der Erde jedes Jahr 100 Mrd. Dollar zur Verfügung stellen, um die Folgen des Klimawandels abzufedern und zugleich eine nachhaltige Umstellung der weltweiten Energieversorgung anzuschieben.

Klimapolitisch ein kleines, diplomatisch ein großes Meisterstück

Schuld an der Erderwärmung sind, wie Sie alle wissen, die Treibhausgase. Wie ein mahnender Zeigefinger waren die Bilder eines smog-getränkten Peking zu verstehen, die parallel zur Weltklimakonferenz die Einwohner der chinesischen Metropole belasteten.

„Paris verleiht unseren Klimaschutzzielen in Deutschland zusätzlichen Rückenwind", sagte Umweltministerin Babara Hendricks gestern in Berlin. In Deutschland soll noch vor der Sommerpause 2016 ein neuer Aktionsplan für Klimaschutz abgesegnet werden, der bis zum Jahr 2050 reicht. „Bis Mitte dieses Jahrhunderts" werde es laut Hendricks hierzulande „keine Energiegewinnung aus Kohle, Gas und Öl" geben.




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Rendezvous mit Harry präsentiert von BNP Paribas

Was für ein Montag wieder einmal. Der DAX taumelt, Öl extrem volatil und dann steht die Fed-Zinsentscheidung bevor. Genug Themen, um eine Stunde
Rendezvous mit Harry vom Montag wieder mal sehr lebendig zu gestalten. Chartprofi Harald Weygand sieht kurzfristig ein absolutes Chaos" beim DAX und den Ölpreis stark auf der Kippe. Hier liegt eine entscheidende Unterstützung bei 35 Dollar.

Des Weiteren gab es einen charttechnischen Blick auf den Dow Jones und den Dow Jones Transportation Index, der ein großes Trendwendemuster" zeigt. Unter den Aktien lag diesmal allein der Fokus auf Apple. Dabei bleibt Harald zurückhaltend. Gleiches bei Gold - besonders im Vorfeld der Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch. Die Sendung wurde wie gewohnt von Volker Meinel moderiert.Wollen sie diese nochmal sehen und hören? Besuchen Sie einfach
www.rendezvousmitharry.de.

Die nächste Sendung von
Rendezvous mit Harry findet am Montag, 21. Dezember, wie gewohnt um 19 Uhr statt.




Deutschlands Energiewende ist die Blaupause für die ganze Welt

Somit dürfte die deutsche Energiewende zur Blaupause für die globale Energiewende werden. Schon jetzt wurden hierzulande dank der Erneuerbaren Energien laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) 400.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zwar wurde in den vergangenen Jahren die Energiewende in Deutschland nach einem guten Start politisch ausgebremst und der Strukturwandel massiv behindert. Doch das Signal aus Paris ist eindeutig und verweist die Lobbyisten der Vergangenheit klar vom Platz.

Diese Änderungen werden bei den Unternehmen Spuren hinterlassen. Schon jetzt arbeiten 400.000 Mitarbeiter im Bereich Erneuerbare Energien, im Bergbau sind es nur noch 36.000. Derzeit liefern Wind-, Solar- und Biomasse-Kraftwerke etwa 33% des verbrauchten Stroms in Deutschland. Bis 2035 sollen es den Plänen der Bundesregierung zufolge 55 bis 60% sein. Es wird sich also ein Wandel in der Unternehmenslandschaft vollziehen.

Fest steht, wir Deutschen können der Welt den Weg in die Zukunft weisen: Nutzen wir den Wissensvorsprung im Umgang mit Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz.


„Raus aus den fossilen Energien, rein in die Erneuerbaren“

Parallel zur Vorreiterstellung Deutschlands in Sachen Energiewende ist der Durchbruch in Paris auch mit einem klaren Signal an Sie als Anleger verbunden: „Raus aus den fossilen Energien, rein in die Erneuerbaren.“

So ist es nicht verwunderlich, dass gestern die Papiere von Photovoltaik- und Windkraftanlagen-Herstellern zum Wochenauftakt kräftig zulegten und zu den Spitzenreitern gehörten.

Wer klug ist, investiert in die Wachstumsmärkte der Zukunft. Es wird Zeit, die Augen zu öffnen. Die Märkte gehören denen, die sie sehen.

Herzliche Grüße

Ihre
Cindy Ullmann

PS: Am Rande der Weltklimakonferenz stellte die Sportartikelfirma Adidas übrigens einen Schuh vor, der gemeinsam mit der Umweltorganisation Parley for the Ocean aus den Plastikabfällen der Weltmeere entwickelt worden ist und mithilfe von 3D-Druckern hergestellt wurde. „Die Industrie kann es sich nicht leisten, noch länger auf Anweisungen und Richtungsvorgaben zu warten“, betonte Eric Liedtke, Marken-Vorstand bei Adidas. Plastik stellt mittlerweile eine große Bedrohung für Tier und Mensch dar. Welche Unternehmen sich hier positionieren, erfahren Sie in einer der nächsten BÖRSEN-SPIEGELdaily-Ausgaben.



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