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Ausgabe vom 13. Oktober 2015


  • Wie Hackerangriffe und Cyber-Attacken Staaten und Wirtschaft schaden         


Wie Hackerangriffe und Cyber-Attacken Staaten und Wirtschaft schaden           


von Dieter Wendt    
Chefredakteur 100%-DEPOT         FacebookLike   TwitterFollow 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schön ist unsere schöne neue Welt mit all der Technik, den Smartphones, Tablets, kommunizierenden Haushaltsgeräten und vernetzten Autos. Keine Frage. Doch leider macht uns die zunehmende Vernetzung unserer Wirtschaft und unseres Lebens auch immer angreifbarer.

So nahm die Anzahl von Cyber-Attacken in den letzten Jahren immens zu. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik waren 58% der deutschen Unternehmen und Behörden in den letzten zwei Jahren Ziele von Cyberattacken. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Rate um 8%. Auch für die nächsten Jahre geht das Amt von einem weiteren Anstieg aus. Neben der nach wie vor weit verbreiteten klassischen Infektion durch ungezielt verbreitete Schadsoftware (72%) sind längst auch gezieltere Angriffsformen (21%) fester Bestandteil der Bedrohung.


Cyber-Attacke auf Bundesregierung legte Bundestag lahm

Der wohl bislang schwerste Cyberangriff in Deutschland war der auf die Bundesregierung im Juni dieses Jahres: Eine massive Spähattacke auf das Datennetz des Deutschen Bundestages legte Daten frei und den Bundestag lahm.

Auch die deutsche Industrie leidet. Allein wegen der Industriespionage entsteht in der deutschen Wirtschaft ein jährlicher Schaden in Höhe von 1,6% des Bruttoinlandsproduktes.


Hackerangriffe sind weltweit ein Thema und kosten die Staaten und Unternehmen dreistellige Milliardenbeträge

Doch auch in anderen Ländern sieht es bedrohlich aus: Erinnern Sie sich nur an den Hackerangriff auf die Personalakten von 4 Mio. amerikanischen Bundesbediensteten, den wahrscheinlich Chinesen verübt haben.

Erst jüngst ist die Telekom-Tochter T-Mobile-US Opfer einer heftigen Cyber-Attacke geworden. Persönliche, sehr sensible Daten von rund 15 Mio. Kunden fielen in die Hände der Hacker, darunter komplette Datensätze mit Namen, Geburtstagen und Adressen inklusive Führerschein-,  Sozialversicherungs-, und Reisepassnummer. Der Angriff erfolgte nicht auf die Server von T-Mobile selbst, sondern auf die Rechner des Dienstleisters Experian. Das irische Unternehmen checkt die Kreditwürdigkeit von Kunden. Sie können sich sicher vorstellen, dass so eine Attacke im Stande ist, selbst solide Unternehmen in den Abgrund zu reißen.


Immer wieder sind große Unternehmen Ziel von Hacker-Angriffen

Hierzu gehörten in den vergangenen Jahren unter anderem Ebay, Sony, sowie die US-Bank JP Morgan. Da laufen Hooligans, die sich in die Computer von Berühmtheiten einhackten und Nacktfotos der Promis im Netz verbreiteten eher als Bagatell-Delikt.

Dabei sind Cyber-Attacken für Unternehmen inzwischen alltäglicher als der Diebstahl von Büromaterial. Leider meist mit ungleich gravierenderen Folgen. Die weltweiten Schäden aus Cyberangriffen werden auf 400 Mrd. Dollar jährlich geschätzt.


Cyber-Attacken alltäglicher als Diebstahl von Büromaterial

Laut dem Cyber-Allianz-Zentrum im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz dauert es durchschnittlich 260 Tage, bis ein Angriff vom attackierten Unternehmen überhaupt bemerkt wird. Der Hacker-Angriff auf den Bundestag zeigt Ihnen, wie sehr Deutschland Cyberangriffe unterschätzt hat.

Der Sommer der Autohacks

VW-Dieselgate nimmt so viel Raum in den Medien ein, dass diese Nachricht fast unterging: Denn dieser Sommer wird auch als Sommer der Autohacks in die Geschichte eingehen.

So machte beispielsweise das Experiment von zwei Hackern Schlagzeilen, denen es erstmals gelungen war, die Kontrolle über ein fahrendes Auto zu übernehmen. Konkret: Die zwei Hacker legten das Gaspedal eines Jeeps von Fiat-Chrysler lahm. Die ans Internet angeschlossene Musikanlage war die Schwachstelle. Per Funk kamen die Hacker ins System. Die Software von 1,4 Mio. Autos musste nach dem Angriff aktualisiert werden. Einem anderen Hacker gelang es ein Auto von Tesla bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten zu stoppen.

Schon jetzt warnen Experten davor, dass selbstfahrende Autos das nächste große Ziel von Cyberangriffen werden, weil es so einfach ist, ihre Systeme zu hacken. Bisher wurden Autos nicht mit dem Schutz vor Hacker-Angriffen entwickelt. Das soll sich jetzt ändern. So der Plan des weltgrößten Chip-Herstellers.

Er will für mehr Sicherheit in vernetzten Autos sorgen. So sollen mithilfe eines Experten-Gremiums die Schwachstellen ausfindig gemacht werden und sichere Lösungen aufzeigen. „Es sind Autos mit Sicherheitslücken auf den Straßen unterwegs“, so der europäische Technologiechef des Technologie-Giganten: „Wir wollen nicht, dass die Angst nun den Fortschritt bremst."

Vernetzte und selbstfahrende Autos könnten für deutlich mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen, die Systeme müssten allerdings gegen Angriffe geschützt sein. Dazu gehören der Einsatz von Verschlüsselung und die Aktualisierung von Software per Funk, um Sicherheitslücken schnell schließen zu können. Ein Riesengeschäft für den Chip-Riesen.


Der vergessene Chip-Riese findet zu alter Stärke zurück

Doch nicht nur die Entwicklung von Sicherheitstechnologien für den Megatrend Autonomes Fahren spricht für das Unternehmen. Besonders breit aufgestellt ist der Konzern schon jetzt im zukunftsträchtigen Geschäft mit Wearables, in welchem mithilfe kleiner Chips verschiedene Gegenstände verknüpft werden können. Auf der CES 2015 (Consumer Electronics Show) haben die Amerikaner ihren neuen Chip für Wearables vorgestellt. Und er erfreut sich einer hohen Nachfrage. Die Experten rechnen mit einem starken dritten Quartal. Heute Abend werden wir es wissen, dann werden die Zahlen veröffentlicht.

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Ich wünsche ihnen einen schönen Tag.

Herzliche Grüße

Ihr

Dieter Wendt
Chefredakteur 100%-DEPOT

PS: VW goes Hollywood? Der Abgas-Skandal ist gerade einmal ein paar Wochen alt, da will US-Schauspieler und Film-Produzent Leonardo Di Caprio den VW-Abgas-Skandal bereits verfilmen. Jedenfalls hat er sich schon einmal die Bezugsrechte für ein geplantes Drehbuch über die Affäre gesichert, wie in Los Angeles bekannt wurde.  


 



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